werden, der sich aber selbst bei guten Schüssen oft erst findet, nachdem das kranke
Stück 40-50
Schritt fortgezogen ist.
Viel
Schweiß in großen
Tropfen auf dem
Anschuß, welcher sich verliert, deutet auf einen
Wildbret- oder
Weidwundschuß und ist
ein schlechtes Zeichen, während umgekehrt wenig
Schweiß, der auseinander gespritzt ist und immer mehr
zunimmt, auf einen
Lungen- und Herzschuß schließen läßt. Schweißt das
Stück von beiden Seiten, so ist die
Kugel durch
dasselbe geschlagen. Dunkle
Farbe des
Schweißes zeigt eine
Verletzung derVenen, heller, schaumiger
Schweiß eine solche der
Arterien an.
ein kleines Juragewässer in der
Schweiz,
[* 3] dem
Lauf der
Birs (s. d.) benachbart und parallel, aber im Oberlauf
durch denBlauenBerg, weiter unten durch die geschichtlich denkwürdigen
Höhen des Bruderholzes (1499)
vom Birsgebiet getrennt, mündet bei Basel
[* 4] in den
Rhein.
(lat., »zweimal«) wird in Musikstücken
zuweilen statt des
Repetitionszeichens über eine kurze
Stelle, die mit einem
Bogen
[* 10] eingeklammert ist, geschrieben. In
Frankreich
gilt auch als Dakaporuf.
(Musqua-,Ondatrafelle) von der
Bisamratte (s. d.) werden in
Asien,
[* 13] besonders aber in
Nordamerika
[* 14] gewonnen
und sind hellbraun bis schwarz.
Letztere werden wegen der silbergrauen
Bäuche am höchsten geschätzt. Früher diente das
Haar
[* 15] allgemein zu Hutfilzen, und erst seit dem Aufkommen der Seidenhüte (1830) hat
das
Pelzwerk
[* 16] trotz
des etwas moschusartigen
Geruchs die Bedeutung gewonnen, welche es jetzt besitzt. Es wird überall und zu den verschiedensten
Zwecken benutzt, und die
Produktion beläuft sich auf jährlich 3 Mill.
Stück. Allein durch
FortUnion am
Missouri sollen jährlich
100,000 und im ganzen 500,000
Stück nach
England exportiert werden.
(FiberG. Cuv.), Säugetiergattung aus der
Ordnung der
Nagetiere
[* 17] und der
Familie der Wühlmäuse (Arvicolidae)
mit der einzigen Art Bisamratte
(Zibetratte,
Ondatra, F. zibethicusCuv.). Diese ist 29
cm lang mit ebenso langem
Schwanz, rundlichem,
ziemlich kurzem, stumpfschnauzigem
Kopfe, fast unter dem
Pelz versteckten, kleinen
Ohren und kleinen
Augen, kurzem, dickem
Hals,
vierzehigen Vorder- und fünfzehigen Hinterfüßen mit langen Schwimmhaaren, ziemlich starken
Krallen und seitlich komprimiertem,
spärlich behaartem
Schwanz.
Das
Fell ist dicht, glatt anliegend, weich und glänzend mit außerordentlich zartem, feinem und kurzem Wollhaar
und stark glänzendem Grannenhaar, auf der Oberseite braun, auf der Unterseite grau; der
Schwanz ist schwarz, die Schwimmhaare
an den
Zehen sind weiß; in der
Nähe der
Geschlechtsteile liegt eine
Drüse, welche eine stark nach
Zibet riechende
Flüssigkeit
absondert. Die Bisamratte bewohnt
Nordamerika von 30-69° nördl.
Br., ist am häufigsten in
Kanada und lebt an
Flüssen und
Teichen familien- oder volkweise, ähnlich wie der
Biber.
Sie baut einfache
Kessel unter der
Erde mit mehreren unter
Wasser mündenden Ausgangsröhren und
Burgen
[* 18] über der
Erde, nährt
sich von
Wasserpflanzen
[* 19] und
Muscheln
[* 20] und verwüstet oft
Gärten und
Pflanzungen. Die Paarung erfolgt im April
oder Mai. Das Weibchen wirft im
Bau oder in einer
Höhle vielleicht drei- bis viermal im Jahr 3-6
Junge, welche in der Gefangenschaft
leicht zahm werden. Man fängt sie in
Fallen;
[* 21] ihr
Pelz kommt als
Bisam-, Musqua- oder Ondatrafell in den
Handel. Das stark riechende
Fleisch wird nur von den
Indianern gegessen, welche die Bisamratte den jüngern und dümmern
Bruder des
Bibers nennen.