bestimmt wird. Bei solchen Biegemaschienen ^[richtig: Biegemaschinen] für starke
Bleche (z. B. zu
Dampfkesseln) ist zur Erleichterung
der
Arbeit noch eine verstellbare Vorwalze d angebracht. Um
Stangen
(Rundeisen, Eisenbahnschienen etc.) zu biegen, bekommen
die
Walzen entsprechende
Profile.
allgemeine
Eigenschaft fester
Körper, vermöge der die ursprüngliche
Richtung, in welcher die einzelnen
Teile miteinander verbunden sind, abgeändert werden kann, ohne daß der Zusammenhang ihrer Teile dadurch aufgehoben wird.
Elastisch-biegsam sind diejenigen
Körper, welche nach vorhergegangener Biegung ihre frühere
Lage und Gestalt wieder annehmen.
(franz.
Bienne), alte Stadt im schweizer. Kanton Bern,
[* 5] am Ausfluß
[* 6] des
BielerSees und am
Fuß des
Jura, an der
Jura-BernerBahn, in wein- und getreidereicher Gegend gelegen, mit (1880) 11,623 meist deutschen und prot.
Einwohnern, deren Hauptbeschäftigung die Uhrenindustrie bildet. Biel ist der bedeutendste Uferort des
BielerSees (42,6 qkm),
welcher von der aus dem
Neuenburger See kommenden
Zihl (zur
Aare) durchflossen wird. Zum besondern
Schmuck
gereicht dem etwa 4 km breiten
See die
Petersinsel, ein grüner
Hügel mit Weingärten und Eichenwäldchen, wo sich 1765 J.
J.
Rousseauvor derWelt zu verbergen suchte.
Der
Spiegel
[* 7] des
Sees (s.
Juragewässerkorrektion) liegt jetzt 434 m ü. M.; die
Tiefe beträgt bis 77 m. Der Seestrand bildet einen der ergiebigsten Fundorte für Pfahlbaualtertümer;
eine Sammlung derselben enthält das sehenswerte
MuseumSchwab. Am östlichen, resp. südöstlichen
Ufer liegen die bernischen
Städtchen Nidau und
Erlach (Cerlier). Am schmalen Nordwestufer des
Sees, zu
Füßen des
Jura, führt die
Bahn nach Neuveville
und weiter nach
Neuchâtel. Auf einer aussichtsreichen
Höhe des
Jura westlich der Stadt das Kurhaus Magglingen. -
Der
Ort, schon 814 urkundlich erwähnt, stand erst unter der Schirmvogtei der
Grafen von Neuenburg
[* 8] und kam 1262 unter die Herrschaft
der
Bischöfe von Basel.
[* 9] Zum
Schutz seiner
Freiheiten schloß Biel 1279 einenBund mit Bern,
[* 10] dem 1352 ein ewiges
Bündnis
folgte, worauf 1367 der
Bischof die Stadt überfiel und verbrennen ließ.
Wieder aufgebaut, schloß Biel zu Anfang des 15. Jahrh.
mit Solothurn
[* 11] und Freiburg
[* 12] ewige Bündnisse. Seitdem ein eigner
Freistaat unter beschränkter bischöflicher Oberherrschaft, wurde Biel 1798 französisch
und erst 1815 demKanton Bern
einverleibt.
Vgl. Blösch, Geschichte der Stadt Biel (Biel 1856, 3 Bde.).
Von seinen Zeitgenossen der »letzte
Scholastiker« genannt, welcher durch sein »Collectorium sive epitome
in magistri sententiarum libros IV«
(Tübing. 1501) den
NominalismusOccams (s. d.) zu systematischer
Entwickelung
geführt und dadurch angeblich auch auf
Luther und
Melanchthon Einfluß geübt hat.
1) linker Nebenfluß der
Elbe, entspringt auf dem
Erzgebirge bei
Oberleutensdorf in 695 m
Höhe, wird
von zahlreichen
Gießbächen genährt, durch die er zuweilen verheerend wird, und mündet nach einem
Laufe von 74 km bei
Aussig.
rechter Nebenfluß der
Donau in
Niederösterreich, entspringt bei Frankenfels, fließt in nordöstlicher, dann
westlicher
Richtung und mündet nach einem
Laufe von 112 km bei
Melk.