Peter Alexejewitsch, russ. Geschichtsforscher, geb. 1828, war
längere Zeit Bibliothekar an der
MoskauerUniversität, ist seit 1878 als
Professor der Geschichte Rußlands in
Charkow thätig.
Sein Hauptverdienst bildet die Herausgabe slawischer
Volkslieder;
pers.
Satrap von
Baktrien, ein Verwandter des
KönigsDareios Kodomannos, wurde 330
v. Chr. das
Haupt der persischen
Nationalpartei, welche den schwachen König beseitigen wollte, um dem makedonischen Eroberer kräftiger
widerstehen zu können. Man nahm den König zunächst gefangen, tötete ihn aber, als durch
Alexanders rasche Verfolgung die
Gefahr entstand, daß der gefangene
König in dessen
Gewalt kommen könnte. Bessos nahm nunmehr selbst den Königstitel an, nannte
sich
Artaxerxes IV. und organisierte die
Verteidigung von
Baktrien und
Parthien, die in der That viel kraftvoller
und nachhaltiger geführt wurde als zuvor der
Kampf in den westlichen
Provinzen des Perserreichs. Als
Alexander aber im Frühjahr 329 den
Hindukusch überstieg, flüchtete Bessos nach
Sogdiana. Hier wurde er von den
Großen seines
Hofs gefangen genommen und gefesselt
an
Alexander abgeliefert, der ihn nach Zariaspa bringen ließ und daselbst vor einen aus einheimischen
Großen zusammengesetzten
Gerichtshof stellte. Von diesem zum
Tod verurteilt, wurde Bessos 328 in
Ekbatana nach persischer
Sitte an
Nase
[* 13] und
Ohren verstümmelt und dann gekreuzigt.
WilliamThomas, hochbedeutender engl. Orgelspieler, geb. zu
Carlisle, bekleidete seit 1840 eine Organistenstelle in
Liverpool,
[* 17] wurde 1852 an der berühmten Panoptikumorgel und der Martinskirche
in
London
[* 18] angestellt und wirkt seit 1854 an
Lincoln'sInnChapel und der St. Georgshalle (Konzerthaus) in
Liverpool. Seine außerordentliche
Kunstfertigkeit auf der
Orgel hat er besonders durch die unentgeltlichen Nachmittagskonzerte, die er in
seiner
Kirche veranstaltet, in weiten
Kreisen bekannt gemacht. Außer Kirchenkompositionen,
Orgel- und Klavierstücken veröffentlichte
er mehrere instruktive Werke, namentlich: »The modern school for the organ«
(Lond. 1853) und »The art of the organ playing«
(Bd. 1 u. 2, das.
1870).
s. v. w. Dauerhaftigkeit, wird vornehmlich von dem Verhalten des
Menschen in seinen Verhältnissen
zu andern, von seiner
Ausdauer in Zuneigung und Abneigung,
Liebe und
Haß,
Freundschaft und
Feindschaft, insofern dieselbe weniger
auf einem einmal gefaßten und festgehaltenen bewußten Willensentschluß als auf unwillkürlich entstandenen
und durch
Gewohnheit befestigten
Gefühlen beruht, gebraucht und ist daher nicht sowohl eine
Eigenschaft des
Charakters als des
bloßen
Naturells.
forstliche, Teil des
Waldbaues (s.
Waldbau). Herstellung eines jungen Holzbestandes. Die Bestandsgründung erfolgt
nach einem Vorbestand
(Verjüngung) oder auf einer seither unbestockten
Fläche
(Aufforstung). Man unterscheidet:
1) natürliche Bestandsgründung. Sie erfolgt durch einen Mutterbestand und zwar
a) in
Samenschlägen, durch den
Samen
[* 19] eines Mutterbestandes
(s.
Samenschlag); b) durch den
Anschlag eines Mutterbestandes;
2) künstliche Bestandsgründung (Anbau) und zwar durch
Saat oder
Pflanzunga) in
Schirmschlägen (Schutzschlägen), d. h. unter
dem Schirmschutz eines Bestandes, b) auf
Kahlschlägen, d. h. nach dem kahlen
Abtrieb eines Bestandes. Die natürliche Bestandsgründung durch
Samenschläge ist die vorherrschende Verjüngungsart der
Buchen- und Weißtannenhochwaldungen. Durch
Ausschlag werden Niederwaldungen
und das Schlagholz der Mittelwaldungen verjüngt. Die künstliche
Verjüngung hat, mit Ausnahme von
Buche und
Weißtanne sowie
vomNiederwald und Mittelschlagholz, in den letzten Jahrzehnten beträchtlich an
Ausdehnung
[* 20] gewonnen. In der
neuesten Zeit wird dieselbe mehr durch
Pflanzung als durch die früher vorherrschende
Saat bewirkt.
ein Teil des
Waldbaues (s. d.), umfaßt die waldbaulichen Maßregeln zur gedeihlichen
Entwickelung der Holzbestände in
Masse, Form und Wert.
Maßregeln der Bestandspflege sind:
1) Bodenpflege zur
Erhaltung und
Vermehrung der Bodenfruchtbarkeit, z. B. durch Anzucht von Bodenschutzholz in ältern,
sich lichtenden Beständen oder von Nadelholzstreifen an den Windseiten der Bestände, welche das Wegwehen des
Laubes in denselben
hindern (Windmantel);
einer von den Teilen, aus welchen ein
Ganzes zusammengesetzt ist. Man unterscheidet: physische oder mechanische
und chemische
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mehr
Bestandteile, je nachdem man sie als bloß nebeneinander liegend und durch mechanische Trennung isolierbar oder als chemisch
verbunden und nur durch chemische Prozesse ausscheidbar denkt; nähere und entferntere Bestandteile, d. h. solche, welche
bei der Zersetzung des Körpers sich zunächst darstellen, und solche, welche bei weiterer Zerlegung als die letzten unteilbaren
Elemente erkannt werden; wesentliche (integrierende), ohne welche das Ganze aufhören würde zu sein, was es ist, und
zufällige, in welchen sich nur die durch besondere Umstände bewirkten Modifikationen eines und desselben Haupttypus von
gewissen Körperklassen verraten.