Bergteer,
s. Asphalt. ^[= (griech.), Bezeichnung sehr verschiedenartiger Natur- und Kunstprodukte, welche häufig miteinander ...]
s. Asphalt. ^[= (griech.), Bezeichnung sehr verschiedenartiger Natur- und Kunstprodukte, welche häufig miteinander ...]
s. Gaultheria. ^[= Kalm. (Scheinbeere, Theeheide), Gattung aus der Familie der Erikaceen, meist niederliegende ...]
(spr. bergh, Berghen), Stadt und Festung [* 2] vierter Klasse im franz. Norddepartement, Arrondissement Dünkirchen, [* 3] in sumpfiger Gegend an der Colme und der Französischen Nordbahn, mit (1876) 5368 Einw., hat, wie fast alle vlämischen Städte, einen schönen, weithin sichtbaren Turm [* 4] (Belfried), ein neuerbautes Stadthaus, Bibliothek und Gemäldegalerie, etwas Industrie und ist ein wichtiger Markt für Getreide [* 5] und andre landwirtschaftliche Produkte. Vier detachierte Forts, wovon zwei die Straße nach Dünkirchen beherrschen, schützen die Stadt, die 1793 vergeblich von den Engländern belagert wurde. Der Kanal [* 6] von Dünkirchen und die der obern und untern Colme (nach Watten, resp. Furnes) haben aus zwei Seen große fruchtbare und reich angebaute Ebenen gemacht (Moëres genannt).
Meer, fischreicher See in der niederländ. Provinz Friesland (Gemeinde Tietjerksteradeel), ungefähr 11 km im Umfang.
(rätoromanisch Bergoign, Bravoign), oberste Thalstufe der Albula (s. d.), ein romantisches Alpengelände Graubündens. Da, wo die beiden Thalbäche aus Val Tuors und vom Weißenstein sich vereinigen, liegt auf spitz vortretender Flußhalbinsel der Hauptort Bergün (1389 m ü. M.) mit 426 prot. Einwohnern vorherrschend rätoromanischer Zunge. Abwärts verengert sich das Thal [* 7] zu einem schauerlich-schönen Defilee, wo sich die Felswände des Bergüner Steins senkrecht aus der Tiefe aufbauen, die Via mala der Albula. Hier wurde der Weg in den Fels gesprengt, gegen 200 m hoch über dem Fluß.
(Bergtalg), s. v. w. Ozokerit. ^[= (Erd- oder Bergtalg, Neftgil), Mineral aus der Ordnung der Harze, findet sich nur ...]
(Wallwage), Apparat zur Aufnahme von Bergprofilen, besteht aus einem Richtscheit, das auf zwei hohen Füßen steht, und einem in der Mitte des erstern angebrachten Brett, auf dem ein in 180 Grade geteilter Halbkreis konstruiert ist. In dem Mittelpunkt der Teilung hängt eine Alhidade frei, die sich vermöge ihrer Schwere in horizontaler Lage hält und auf dem Gradbogen den Winkel [* 8] anzeigt, den das Richtscheit in seiner Lage mit der Horizontalebene macht. Zur Benutzung der Bergwage treibt man in einer der Richtscheitlänge gleichen Distanz zwei Pflöcke in die Erde, setzt alsdann das Richtscheit mit der Wage [* 9] auf diese Pflöcke, worauf man mittels der Wage den Winkel findet, welchen das Richtscheit mit dem Horizont [* 10] macht.
(Bergprobierer), Bergbeamter, welcher den Gehalt der Erze bestimmt und den Käufern gegenüber kontrolliert.
Gegenwärtig wird die Funktion des Bergwardeins meist andern Beamten als Nebenbeschäftigung übertragen.
s. Bergbau. ^[= der Inbegriff aller Arbeiten, mittels welcher nutzbare Fossilien in der Masse des Erdkörpers ...] [* 11]
s. Bergrecht. ^[= der Inbegriff der auf den Bergbau bezüglichen Rechtsnormen. Solche eigentümliche Rechtsregeln, ...]
s. Bergrecht. ^[= der Inbegriff der auf den Bergbau bezüglichen Rechtsnormen. Solche eigentümliche Rechtsregeln, ...]
Stadt im bayr. Regierungsbezirk
Pfalz, am Erlbach und am
Fuß des Wasgenwaldes, 223 m ü. M., durch Zweigbahn
mit der
Linie
Neustadt-Weißenburg verbunden, Sitz eines Bezirksamts und eines Amtsgerichts, hat 1 evangelische und 1 kath.
Pfarrkirche, 1
Schloß (jetzt teilweise
Hospital), 1 Lateinschule,
Gerberei, 1 Dampfsägemühle, Weinbau
und (1880) 2395 Einw. (627 Katholiken und 123
Juden). Bergzabern ist Luftkurort. - Die älteste Ansiedelung stammt sicher aus der
Römerzeit
, wenn ihr
Name Tabernae montanae auch nicht ausdrücklich zu belegen ist. Durch
Rudolf von
Habsburg erhielt der
Ort 1286 Stadtgerechtigkeit, kam 1385 an Kurpfalz, wurde 1676 von den
Franzosen eingeäschert und erst seit 1714 wieder aufgebaut.
eine
ihrem
Wesen nach wenig bekannte
Krankheit, welche endemisch in
Indien, besonders auf der
Küste
Malabar
und auf der
Insel
Ceylon,
[* 12] vorkommt.
Ihre wesentlichen
Zufälle bestehen in Mattigkeit, vermindertem oder
ganz aufgehobenem
Gefühl der Extremitäten, besonders der untern, auch des
Gesichts,
Empfindung allgemeiner Erstarrung, namentlich
in den äußern
Gliedmaßen, auch um den
Mund herum, von allgemeiner
Kälte und meist auch von schmerz
haftem Kriebeln in den
Gliedern.
Unter dem untern Ende des Brustbeins hat der Kranke einen Schmerz, ein Gefühl von Zusammenschnüren oder Druck; er ist kraftlos, die Extremitäten, besonders die untern, sind schwer, steif, ihre willkürliche Bewegung ist behindert, zitternd, und oft tritt völlige Lähmung ein. Der Atem ist stets kurz, beengt, oft in sehr hohem Grad, besonders bei schneller Bewegung oder beim Steigen; der Kranke leidet an Angst und Unruhe, seufzt, muß beständig seine Lage verändern und wird öfters ohnmächtig; die Stimme ist schwach und die Sprache [* 13] daher fast unverständlich.
Die ausgebildete Krankheit verläuft bald schnell, in einem oder einigen Tagen, bald erst in einigen Wochen oder selbst Monaten. Dieselbe wird begünstigt vornehmlich durch die bei der Regenzeit herrschende kalte, feuchte Luft, auffallende Witterungsveränderung, namentlich zur Zeit des Aufhörens des einen Passatwindes und des Eintritts des andern. Sie befällt Einheimische wie Fremde, letztere jedoch erst, wenn sie sich mehrere Monate in der betreffenden Gegend aufgehalten haben. An und für sich ist sie bei passender Behandlung meist nicht tödlich, doch langwierig und schwer heilbar; unter ungünstigen Umständen endet sie oft sehr schnell mit Tod. Wer einmal daran gelitten, wird leicht wieder befallen. Eine Abart der Beriberi ist die Kak-ke (s. d.) in Japan. [* 14]
Vgl. Hirsch, [* 15] Handbuch der historisch-geographischen Pathologie (2. Aufl., Erlang. 1881);
Wernich, Geographisch-medizinische Studien (Berl. 1878).
im geschäftlichen und dienstlichen Verkehr die Mitteilung über einen bestimmten Gegenstand, wie der kaufmännische Bericht (s. auch am Schluß), der Bericht eines Sachverständigen u. dgl. Insbesondere versteht man unter Bericht die dienstliche Äußerung einer untergeordneten an die übergeordnete Behörde oder Stelle. Ist die Berichterstattung durch Verfügung (Reskript) der Oberbehörde veranlaßt worden, so wird auf diese in dem Bericht regelmäßig Bezug genommen.
Der Berichterstatter (s. d.) eines Kollegiums, einer Versammlung oder sonstigen Körperschaft erstattet mündlichen oder schriftlichen Bericht. In parlamentarischen und ähnlichen Versammlungen ist es üblich, wichtigere Gegenstände zunächst zur Vorberatung an besondere Kommissionen oder Ausschüsse zu verweisen, welche dann dem Plenum mündlichen oder schriftlichen Bericht erstatten, der zur Grundlage für die weitere Plenarverhandlung dient. So wählt nach der Geschäftsordnung des deutschen Reichstags (§ 27) jede Kommission aus ihrer Mitte einen Berichterstatter, welcher deren Ansichten und Anträge in einem Bericht zusammenstellt. Dieser Bericht wird gedruckt und mindestens zwei Tage vor der Beratung im Reichstag an die Mitglieder des letztern verteilt. Doch können die Kommissionen auch lediglich mündlichen Bericht erstatten lassen. In diesem Fall kann jedoch der Reichstag gleichwohl schriftlichen Bericht verlangen und die Angelegenheit zu ebendiesem Zweck an die Kommission zurückverweisen. - Der ärztliche Bericht erstreckt sich über alles, was in die Geschäftssphäre ¶
des Arztes als öffentlichen Medizinalbeamten oder auch nur als approbierten Arztes oder Chirurgen und Geburtshelfers fällt, ist in den meisten Fällen ein gutachtlicher und in diesem Fall mit einer Bestimmung des zu erwartenden Ausganges begleitet. Vgl. Gerichtliche Medizin. - »Laut, »ohne Bericht«, auf Wechseln übliche Formel, welche dem Bezogenen mitteilt, ob eine besondere Benachrichtigung an ihn abgegangen sei; s. Avis und Wechsel.