Sophista,
Polybios, Appian, Lukian, Diodor,
Suidas, Apollodors
Bibliothek, Heliodors Äthiopika,
FlaviusJosephus, Plutarchs
Biographien.
Von der durch die
Berliner
[* 2]
Akademie veranstalteten Sammlung der
»Scriptores historiae byzantinae« hat er 25
Bände bearbeitet.
Von lateinischen
Autoren hat er nur
Livius (Berl. 1829) und
Tacitus (Leipz. 1831, 2 Bde.)
ediert. Auch besorgte er eine neue
Ausgabe von
Nitz' »Griechischem
Wörterbuch in etymologischer
Ordnung«
(Berl. 1821). Außerdem hat er sich viel mit provençalischen und altfranzösischen, zum großen
Teil bis dahin ungedruckten
Sachen befaßt, die teils in den Abhandlungen der
Akademie, teils an andern
Stellen publiziert wurden;
so unter andern der provençalische
»Fierabras«, die altfranzösischen
Romane von »Aspremont«, von
»Flor
und Blancheflor«. Seine letzte
Schrift sind die »Homerischen
Blätter«
(Bonn
[* 3] 1863-72, 2 Bde.).
4)
ErnstImmanuel, namhafter Rechtsgelehrter, Sohn des vorigen, geb. zu
Berlin,
[* 4] studierte daselbst und in
Heidelberg
[* 5] und habilitierte sich nach einigen
Jahren praktischer Thätigkeit 1853 in
Halle,
[* 6] wurde dort 1855 zum außerordentlichen
Professor ernannt und 1857 als ordentlicher
Professor der
Rechte nach
Greifswald
[* 7] berufen. 1874 ging er als Nachfolger
Windscheids
nach
Heidelberg. Er schrieb: »Die prozessualische Konsumption« (Berl. 1853);
»Über die Kouponsprozesse der österreichischen
Eisenbahngesellschaften« (Weim. 1881).
Mit
Th.
Muther begründete er das »Jahrbuch des gemeinen deutschen
Rechts« (Leipz. 1857-63, 6 Bde.).
Auch war er eine Zeitlang Mitherausgeber der
»Kritischen Vierteljahrschrift für
Gesetzgebung und
Rechtswissenschaft«.
im deutschen
HeerKommissionen, welche für die Beschaffung,
Aufbewahrung
und Auffrischung der Bekleidungs- und Ausrüstungsstücke der
Regimenter zu sorgen sowie deren Bekleidungsfonds zu verwalten
haben;
Außer diesen Regiments-Bekleidungskommissionen gibt
es noch Bataillons-Bekleidungskommissionen, denen die
Aufbewahrung der ihnen überwiesenen Vorräte und die
Abfindung der
Kompanien
obliegen.
Gott, s.
Baal. Die biblische Historie vom Bel zu
Babel und
Drachen zuBabel bildet zwei Beilagen
zum
Daniel (s. d.), welche in der alexandrinischen und in andern alten
Bibelübersetzungen das 14.
Kapitel jenes prophetischen
Buches ausmachen und bei
Luther unter den
Apokryphen des Alten
Testaments stehen. Es sind spätere, griechisch geschriebene Sprößlinge
der Danielssage.
»DeMaria Hungariae regina comment. hist. crit.« (das. 1742) und
»DeMaria Hungariae non rege sed regina« (das. 1744)
u. a. und redigierte die
»Acta Eruditorum« und die
»Leipziger gelehrte
Zeitung«, die er von 1753 bis 1781 herausgab.
2) Bela II., der
Blinde, Enkel des vorigen, war, als
Knabe mit seinem
Vater Almus vom König
Koloman geblendet, ein unselbständiger
Fürst, gegen welchen als Prätendent
Boris, Sohn der von
Koloman wegen
Ehebruchs verstoßenen
Gattin, der russischen
Prinzessin
Pendslawa, auftrat, regierte 1131-1141, wurde beherrscht von seiner Gemahlin
Helena, Tochter des Serbenfürsten
Wrosin, die zur Einschüchterung der Gegenpartei den sogen.
Arader Bluttag in
Szene setzte.
Nach dem Abzug der Mongolen that Bela alles zur Herstellung des Wohlstandes: er rief deutsche Kolonisten herbei, hob die Städte,
sorgte für bessern Anbau des Bodens, siedelte die Kumanen in den Einöden an der Theiß an und beförderte
eine bessere Stellung des Bauernstandes. Auch eroberte er 1246 die an HerzogFriedrich abgetretenen Landstriche zurück. 1262 wehrte
er einen neuen Einfall der Mongolen in Ungarn siegreich ab. Zuletzt geriet er noch in einen Krieg mit seinem
Sohn Stephan, der sich gegen ihn empört hatte.
5) Bela V., der unter diesem Namen 1305 als Kronprätendent auftretende Otto vonBayern,
[* 28] dessen Großvater von mütterlicher Seite
Bela IV. war.