nahm. Infolge eines
Sturzes vom
Pferd,
[* 2] bei
dem er beide
Beine brach, mußte er sich amputieren lassen, unterlag aber der
Operation
kurze Zeit darauf zu Basel,
[* 3] wohin er sich der Luftveränderung wegen hatte schaffen lassen, An poetischen Erzeugnissen
hat Beddoes nur noch ein dramatisches Gedicht:
»Death's jestbook, or the fool's tragedy«, hinterlassen, noch
wunderlicher als die frühern Werke, aber zugleich noch mehr als diese voll überraschender Geistesblitze.
Sein dichterischer
Nachlaß erschien unter dem
Titel: »Poems, with a memoir« (1851, 2 Bde.)
und enthält außerdem
oben genannten
»Death's jestbook« eine
Reihe schwermutsvoller lyrischer
Poesien und mehrere dramatische
Fragmente.
Vgl. Kelsall in der »Fortnightly
Review«, Juli 1872.
(Bete, niederdeutsch s. v. w. Bitte, dann
Gebot,
Abgabe, lat.
Petitio, Precaria), ehedem Bezeichnung für gewisse
Abgaben, welche die
Landesherren von
Städten,
Höfen und freien und unfreien
Landsassen, und zwar ursprünglich nur mit deren
Zustimmung, erhoben. Die Beden wurden besonders dafür in Anspruch genommen, daß der
Landesherr die
Landesverteidigung
mit seinen
Mannschaften übernahm und das
Aufgebot zum Reichsheer stellte.
Ritterschaft und
Geistlichkeit waren von Beden regelmäßig
befreit. Aus freiwilligen Leistungen wurden die Beden mit der Zeit regelmäßige
Abgaben, wenn auch zur Kriegszeit noch besondere
Beden
(Notbeden) erhoben zu werden pflegten. Aus denBeden entwickelten sich die direkten
Steuern.
Nachdem er noch der Expedition von
Bougie 1847 beigewohnt, ward er Generalgouverneur von
Algerien, trat aber schon
im
Oktober diesen
Posten an den
Herzog von
Aumale ab. Zur Zeit der
Februarrevolution war Bedeau aufUrlaub in
Paris
[* 7] und erhielt 24. Febr. von
Bugeaud den Befehl über eine Angriffskolonne, die auf dem
Boulevard die
Insurrektion niederwerfen sollte.
Da er aber den
Aufstand über Erwarten bedeutend fand, blieb er unthätig und nahm nach dem
Sturz der Julidynastie von der provisorischen
Regierung den Oberbefehl über die
Armee von
Paris an. Während des Juniaufstandes befehligte er eine Abteilung
in der innern Stadt und wurde schwer
verwundet.
(Occultatio), in der
Astronomie
[* 9] das ganze oder teilweise Unsichtbarwerden eines
Sterns für
die
Beobachtung durch das Vortreten eines andern, der
Erde näher stehenden Himmelskörpers. So kann der
Mond
[* 10] die
Sonne
[* 11] bedecken
und ebenso einen
Planeten
[* 12] oder einen
Fixstern, ein
Planet kann einen andern
Planeten oder einen
Fixstern bedecken. Die teilweise
oder gänzliche Bedeckung der
Sonne durch den
Mond nennen wir eineSonnenfinsternis
[* 13] (s. d.); die Bedeckungen der
Planeten unter sich sind ziemlich seltene
Erscheinungen, ebenso die Bedeckung eines hellern Fixsterns durch einen
Planeten; am häufigsten
sind Bedeckungen durch den
Mond.
Bei jeder Bedeckung unterscheidet man zwei
Momente, den des
Eintritts (immersio) und den des
Austritts (emersio); jener findet statt,
wenn ein
Gestirn das andre zu bedecken anfängt, dieser, sobald das verdeckte
Gestirn wieder hinter dem
verdeckenden hervorzutreten beginnt. Bei Himmelskörpern von bemerkbarem
Durchmesser, wie bei
Sonne und
Mond,
Mond und
Planeten,
Planeten und
Planeten, finden zwei
Eintritte und zwei
Austritte, innere und äußere (innere und äußere Berührung der Ränder),
statt.
Übrigens ist es klar, daß die Zeit und Dauer einer Bedeckung sowie die
Stelle des Ein- und
Austritts von der
Lage des Beobachtungsorts auf der Oberfläche der
Erde abhängen; ja, es kann für einen
Ort eine Bedeckung stattfinden, während für
einen andern die beiden
Gestirne nebeneinander vorbeigehen. Der Astronom hat daher bei den Berechnungen
der Bedeckungen die
Parallaxe
[* 14] (s. d.) zu berücksichtigen. Umgekehrt lassen sich
Beobachtungen von Bedeckungen zur Bestimmung
der geographischen
Länge des Beobachtungsorts gebrauchen. Nicht weniger dienen die Bedeckungen, welche der
Mond verursacht,
zur nähern Bestimmung seines
Laufs.
Man spricht daher von einer Bedeckung des
Hauptquartiers, eines Wagenzugs oder Gefangenentransports, einer
Batterie (im
Gefecht), hier
aber Partikularbedeckung genannt (s.
Eskorte).