Wohnungen
(Wien),
[* 2] von Unterrichtsanstalten,
Witwen- und
Waisenhäusern
(Währing bei
Wien,
Budapest).
[* 3] Den größten Wirkungskreis
hat der Erste allgemeine Beamtenverein der österreichisch-ungarischen
Monarchie, gegründet 1864 in
Wien. Derselbe gibt ein
Wochenblatt (»Beamtenzeitung«),
dann seit 1872 ein litterarisches Jahrbuch: »Die
Dioskuren«,
[* 4] heraus. Im J. 1884 Zahl der beigetretenen
Mitglieder 74,421; inKraft
[* 5] stehende Versicherungsverträge 41,667, über
Kapital mit 40 Mill.
Fl., über
Rente mit 150,000
Fl. Der Preußische Beamtenverein wurde 1876 in
Hannover
[* 6] gegründet. Demselben können auch Beamte andrer
deutscher
Länder einschließlich der Privatbeamten beitreten.
Organ desselben ist die seit 1877 erscheinende »Monatsschrift
für deutsche Beamte«. Der
Verein, eine Lebensversicherungsanstalt für den deutschen Beamtenstand, benutzt
zu seiner Ausbreitung unbezahlte Vertrauensmänner. Versicherungsbestand 1884: 7861
Policen über 38 Mill. Mk.
KapitalLebensversicherung, 3120
Policen
über 6 Mill. Mk.
Kapitalversicherung, 1081
Policen über 429,300 Mk.
KapitalSterbekassen. - Ein niederländischer Beamtenverein
besteht unter dem
Namen »Eigen Hulp«
(»EigneHilfe«) mit dem Sitz im
Haag.
[* 7] Er gibt eine unter gleichem
Namen
in
Haarlem
[* 8] erscheinende Wochenschrift heraus.
im weitern
Sinn jeder, der gegen
Gehalt im
Dienst einer
Person, eines Gemeinwesens oder einer sonstigen
Körperschaft
thätig und ständig beschäftigt ist. In diesem
Sinn ist wohl auch zuweilen von den Beamten eines Privatmanns, z. B. eines
Fabrikbesitzers, eines Bergwerksinhabers, eines Bankinstituts, die
Rede. Im engern und eigentlichen
Sinn
aber versteht man unter einem Beamten den
Inhaber eines öffentlichen
Amtes und unterscheidet, je nachdem dies
Amt ein
Hof-,
Staats-,
Kirchen- oder Gemeindeamt ist, zwischen
Hof-,
Staats-,
Kirchen- und
Gemeindebeamten.
ehemaliges
Fürstentum in Südfrankreich, am
Fuß der
Pyrenäen, umfaßt
ca. 4400 qkm (80 QM.) und bildet jetzt
den Hauptbestandteil des franz.
DepartementsNiederpyrenäen (s. d.). Die Béarner haben ein gefälliges, einschmeichelndes
Wesen; sie sind die feinsten Gascogner, mit denen sie auch eine
Sprache
[* 14] reden (vgl. Lespy, Grammaire béarnaise, 2. Aufl.,
Par. 1880). Hauptstadt ist
Pau.
[* 15] Die
Landschaft ist nach dem alten Beneharnum, der Hauptstadt der gallischen Venarner, benannt.
Béarn kam unter
Chlodwig an die
Franken, wurde 586 von den
Basken besetzt, kehrte aber bald unter fränkische
Herrschaft zurück, die durch
Herzöge und später durch Vicomtes ausgeübt wurde. 1290 wurde es mit
Foix vereinigt und kam 1484 mit
diesem durch
Heirat an das
HausAlbret.
Johanna d'Albret vermählte sich 1548 mit
Anton von
Bourbon und hinterließ als
Erben ihren Sohn, den nachmaligen
König
Heinrich IV. von
Frankreich. Durch diesen kam an die französische
Krone, mit der es 1620 von
Ludwig XIII. für immer
vereinigt wurde. Von jetzt an begann auch die gewaltsame Unterdrückung des
Protestantismus, der seit 1560 hier die Herrschaft
errungen hatte.
Immer standen in Béarn den Landesfürsten
Stände zur Seite, die eine große
Gewalt hatten
und dieselbe teilweise bis zur
Revolution zu erhalten wußten.
Das höchste
Gericht war anfangs ein Oberrat, zu welchem die beiden Landesbischöfe zu
Lescar und
Oloron nebst zwölf
Baronen
zusammentraten; gewöhnliche Streitigkeiten wurden durch Volksgerichte entschieden.
Später errichtete man zu
Pau ein ordentliches
Hofgericht, das
Ludwig XIII. zuletzt in ein
Parlament für
Navarra und Béarn umwandelte.
Vgl. de Bordenave (1517-72),
Histoire de et Navarre (hrsg. von Raymond, Par. 1873);
Cénac-Moncaut,Histoire des peuples pyrénéens (3. Aufl., das. 1874, 4 Bde.);
Bourdeau, Ancienne
Gascogne et Béarn (1861-62, 2 Bde.);
Rivarez,Chansons et airs populaires de Béarn (das. 1844).
(lat.
Beatae oder Oblatae, franz. Béates,
Dévotes oder Soeurs converses, Bekehrte
Schwestern), Gemeinname der
Tertiarierinnen verschiedener
Mönchsorden.
(lat.), s. v. w.
Viatikum, ^[= (lat.), bei den alten Römern Reisegeld, Zehrpfennig, auch das von den Soldaten ersparte Geld; ...] auch s. v. w. geweihte
Hostie.