Beider
SchwesterMarie, geb. zu
Berlin, wurde ebenfalls Schauspielerin, spielte in
Danzig
[* 8] und
Riga
[* 9] und nahm früh eine hervorragende
Stellung als Liebhaberin und Salondame in
Leipzig
[* 10] und
Hannover
[* 11] ein. Seit 1856 mit dem Theaterdirektor
Hoffmann in
Wien
[* 12] verheiratet, zog sie sich von der
Bühne zurück und trat erst 1875, nach dem
Tod jenes, noch
einmal auf kurze Zeit im
Fach der Anstandsdamen auf, zuerst in
Mannheim,
[* 13] dann am Thaliatheater zu
Hamburg.
[* 14]
lesMessieurs (spr. bohm lä mähssjöh, ehemals les Moines),
Ort im franz.
DepartementJura,
ArrondissementLons le Saunier,
im Seillethal, mit (1881) 620 Einw. und der ehemaligen berühmten
Abtei gleichen
Namens, von der die interessante
Kirche und ein Teil des
Klosters noch ziemlich gut erhalten
sind.
eine
Verbindung der
Holz- oder Baumzucht mit landwirtschaftlicher Benutzung des
Bodens (Fruchtbau,
Grasnutzung), bei welcher der
Boden mit leicht belaubten, wenig beschattenden
Bäumen weitläufig (in Reihenabständen) bebaut
wird.
Vielfach, besonders in Süddeutschland, kommen Obstbäume, in Gegenden mit
SeidenbauMaulbeerbäume
zum Anbau.
Eine besondere Art der Baumfeldwirtschaft empfahl H.Cotta (1819): Anbau von
Laub- und
Nadelhölzern mit allmählicher Verminderung
und zuletzt kahlem
Abtrieb der in
Reihen mit weitem
Abstand gesetzten
Bäume.
worauf
Baumgarten selbst seine »Aesthetica« (Frankf. 1750-1758, 2 Bde.; 2. Aufl.
1759) erscheinen ließ, an deren Vollendung ihn jedoch der
Tod verhinderte. Unter seinen
Schriften über andre Teile der
Philosophie
sind noch hervorzuheben: »Metaphysica«
(Halle 1739, 7. Aufl. 1779; hrsg. von
Eberhard, 1783);
»Philosophia generalis« (hrsg.
von
Förster, das. 1770);
4)
Michael, protest. Theolog, geb. zu Haseldorf
in der holsteinischen Elbmarsch, studierte seit 1832 aus derUniversität zu
Kiel,
[* 21] habilitierte sich 1839 als
Privatdozent daselbst, wurde 1846
Pastor zu
Schleswig,
[* 22] 1850 ordentlicher
Professor der
Theologie in
Rostock.
[* 23] Streng bibelgläubig,
aber feind allem hierarchischen
Wesen, geriet Baumgarten bald mit dem
Oberkirchenrat in Zwiespalt.
Als er auf einer Pfarrkonferenz zu
Parchim gegen Einführung zeremonial-gesetzlicher
Grundsätze in die Sonntagsfeier eiferte und arglos eine
Prüfungsfrage stellte, ob sich eine
Revolution aus der
Heiligen Schrift rechtfertigen lasse, ward er aus der theologischen
Prüfungskommission entlassen und unter Nichtachtung des für solche
Fälle vorgeschriebenen
Verfahrens seiner Professur
enthoben. Die in Bezug hierauf von ihm herausgegebenen
Schriften: »Eine kirchliche
Krisis in
Mecklenburg«
(Braunschw. 1858),
Seine Hauptwerke sind die »Geschichte Spaniens vom Ausbruch der französischen Revolution bis auf
unsre Tage« (Leipz. 1865-71, 3 Bde.)
und »Geschichte Karls V.« (Stuttg. 1885, Bd.
1).