Batterien werden meistens nach laufenden Nummern im
Regiment, zuweilen mit dem Zusatz »leicht« und »schwer«
(das Geschützkaliber bezeichnend) benannt. Zwei
Geschütze
[* 2] bilden einen Zug.
Die Batterie wird von einem
Hauptmann (Batteriechef), der
Zug
von einem
Leutnant
(Zugführer), das
Geschütz von einem
Unteroffizier (Geschützführer) kommandiert. Zum
Gefecht werden die
Wagen der in zwei Wagenstaffeln formiert, die in verschiedenen
Abständen der Batterie folgen. Bei der
Mobilmachung
werden von jedem
Regiment eine oder zwei Ersatzbatterien (in
Österreich
[* 3] Ergänzungs-, in
Frankreich Depotbatterien), die den
Nachschub für das im
Feld stehende
Regiment ausbilden, formiert. - Im
Festungskrieg (s. d.) heißt Batterie eine
Brustwehr
[* 4] (s. d.),
welche die hinter ihr (in der Batterie) stehenden
Geschütze und
Mannschaften decken soll, nebst den
Räumen zur
gesicherten Unterbringung der
Munition.
Eine Batterie wird normal als versenkte, deren Batteriehof etwa auf -1 m liegt, für sechs
Kanonen oder vier
Mörser gebaut, erhält
eine Brustwehrhöhe von 2,5 m, in der
Krone muldenförmige
Scharten, neben den
Geschützen in der
Brust nischenartige
Geschoßräume für einen 24stündigen
Bedarf, zwischen je zwei
Geschützen einen mit Kreuzhölzern oder Eisenbahnschienen
eingedeckten Unterstand für die Bedienung, eine seitlich rückwärts der Batterie liegende
Pulverkammer für
Kartuschen,
[* 5] auf den
Flügeln je einen Beobachtungsstand, außerdem einen großen Unterkunftsraum und nach
BedarfTraversen und
Schulterwehren.
Die
Brust wird mit
Schanzkörben bekleidet, die
Pulverkammer und der Unterkunftsraum durch stehende
Schanzkörbe mit Faschinenauflage
und
Kreuzholz- oder Eisenbahnschieneneindeckung mit 1 m Erdaufschüttung gebildet. Zu
Berlin
[* 6] in neuerer Zeit ausgeführte
Versuche
mit Trägerwellenblech zur Bekleidung und Eindeckung der Hohlräume sind so günstig ausgefallen, daß seine Einführung
bevorsteht. Die
Geschütze stehen auf
Bettungen (s. d.). Der Batteriebau vor dem Feind wird grundsätzlich
nachts durch Artilleristen ausgeführt.
der hinter der Batterie, die Achterbatterie, enthält gewöhnlich die
Kajütten
für
Offiziere und
Kadetten.
Batterieoffizier ist gleichbedeutend mit Batteriekommandeur, auch Bezeichnung des
Offiziers, der
für die
Ordnung in der Batterie zu sorgen hat.
Schwimmende Batterien, s.
Panzerschiff.
[* 8] Auf
Kriegsschiffen heißt
Batterie der saalartige, zwischen je zwei
Decks vom
Bug bis zur Kapitänskajütte
sich erstreckende
Raum, aus dessen
Planken jederseits
die
Kanonen durch die Geschützpforten ihre Mündungen herausstrecken. Ein
Schiff
[* 9] mit einer Batterie heißt
Fregatte oder gedeckte
Korvette, eins mit zwei Batterien
Zweidecker und mit drei Batterien
Dreidecker; letztere beiden werden unter
dem
NamenLinienschiffe zusammengefaßt, gegenwärtig aber nicht mehr gebaut.
galvanische, s.
Galvanische Batterie. ^[= Säule oder Kette. Legt man auf eine isolierte Kupferplatte (Fig. 1) eine mit verdünnter Schwefels ...]
[* 11]
Dabei der Battersea
Park, 75
Hektar groß,
1852-58 angelegt, mit subtropischem
Garten,
[* 13] und die 1872 erbaute,ShaftesburyPark genannte Arbeiterstadt
von 1200
Häuschen, die durch Ratenzahlungen als freies
Eigentum erworben werden können.
»Histoire des causes premières« (Par. 1769, 2 Bde.;
deutsch von J. J.
^[JohannJakob]
Engel, Leipz. 1773; neue Ausg., Halberst.
1792);
»Mémoires concernant l'histoire, les sciences, les arts, les mœurs et les usages des
Chinois«
(Par. 1776-89, 15 Bde.),
von Breguigny und de
Guignes fortgesetzt und vollendet;
»Les beaux-arts, réduits à un même principe«
(das. 1746 u. öfter, 3 Bde.;
übersetzt von P. E.
B.[ertram], Gotha
[* 18] 1751; von
AdolfSchlegel, Leipz. 1752, 3. Aufl. 1769-70, 2 Bde.;
Auszug von
Gottsched, das. 1751);
Viel Aufsehen unter
Frankreichs und
Deutschlands
[* 19] Kunsttheoretikern machte die
Schrift
»Cours de
belles-lettres, ou principes de la littérature« (Par. 1747-50 u.
öfter, 5 Bde.; zuletzt 1861; deutsch von
Ramler, Leipz. 1756-58, 4 Bde.; 5. Ausg.
1802).Batteux' Übersetzung des Horaz (1750, 1768, 1803, 2 Bde.)
sollte nur das Verständnis des
Originals erleichtern. Die von dem
GrafenSaint-Germain ihm aufgetragene und mit Chompré, Montchablon
undPhil. de Pretot gemeinschaftlich verfertigte Bearbeitung des
»Cours élémentaire à l'usage de l'école militaire« (45
Bde.) ist eine Kompilation, welche die
Spuren der Eilfertigkeit
an sich trägt.
dem 16. Jahrh. bedeutender auftritt und 1585 in den deutschen Freiherrenstand, 1603 in den
Reichsgrafenstand und in ihrer ältern Linie 1764 in den Reichsfürstenstand erhoben wurde, geb. 1497, königlicher Schatzmeister,
Kämmerer und Obermundschenk, Obergespan von Eisenburg, Ban vonSlawonien und Kroatien, focht 1514 unter StephanBáthori gegen die
empörten Bauern (Kuruzzen) und 1526 bei Mohács, schwankte dann zwischen Zápolya und Ferdinand, erhielt
aber letzterm durch seinen Mut 1546-57 das bedrohte Slawonien und Kroatien, schlug 1554 als zu alt die Palatinswürde aus und
starb
2) Balthasar von, geb. 1538, Schwiegersohn NikolausZrinys, focht mit Auszeichnung in den Türkenkriegen,
zeichnete sich auch 1580 gegen Skanderbeg aus und wurde 1582 zum Stellvertreter des Palatins zur Regulierung der Kriegsangelegenheiten
erwählt. Er starb 1590. - Sein Sohn Adam I. von Batthyány, kommandierender General in Niederungarn, ward 1603 in den Reichsgrafenstand
erhoben.
Nach Auflösung des ungarischen Reichstags infolge der Ermordung des zum Landeskommissar ernannten GrafenLamberg kehrte Batthyány 5. Okt. auf sein Gut Ikovár zurück, ehe noch 6. Okt. die Revolution ausbrach, deren blutige Veranlassung, die
Ermordung Latours, man später auf seine Rechnung schrieb. Auch beteiligte er sich am Kampf gegen die kaiserlichen Truppen und
nahm im November 1848 in Pest im Reichstag seinen Sitz ein, blieb hier jedoch dem Landesverteidigungsausschuß
fern. Er war im Januar 1849 Mitglied einer auf seinen Antrag an den Fürsten¶