war in der
Regel beziffert und wurde von Cembalisten,
Organisten oder den
Lauten-, Theorbenspielern etc. in eine Akkordbegleitung
verwandelt. und
Generalbaß sind ursprünglich durchaus gleichbedeutend; erst später erhielt der die spezielle Bedeutung
des (nicht bezifferten) Instrumentalbasses, der, sich fern haltend von der
Imitation der andern
Stimme,
in gleichen
Noten
(Vierteln, Achteln) seinen eignen
Gang
[* 2] nimmt (auch bei Instrumentalkompositionen).
Zum
Lohn erhielt Bassompierre 1622 den Marschallstab und wurde als Gesandter nach
Spanien
[* 4] (1621), nach der
Schweiz
[* 5] (1625) und nach
England
(1626) geschickt, wo er sich als ausgezeichneter
Diplomat bewährte. Nach seiner Rückkehr erwarb er sich bei der Belagerung
von La
Rochelle und bei der Erstürmung des
Passes von
Susa (1629) Lorbeeren. Dennoch stürzten ihn das
Mißtrauen und der
HaßRichelieus, die er sich teils durch seine
Verbindungen mit dem
Herzog von
Guise und mit der
Prinzessin
von
Conti, entschiedenen Anhängern der
Königin-Mutter, teils durch seine beißenden
Witze zugezogen hatte.
Bassompierres gefängliche
Einziehung brach das
Herz der Fürstin; ein Sohn, die einzigeFrucht dieser
Ehe,
starb bald nach dem
Vater. Ein andrer Sohn Bassompierres,
Ludwig, erzeugt mit
Maria von Balsac, starb 1676 als
Bischof von
Saintes.
Bassompierre hinterließ
Memoiren
(»Journalde ma vie«,
Köln
[* 6] 1665, 2 Bde.; neue Ausg.
vom
Marquis de Chantérac, Par. 1870-77, 4 Bde.),
welche, in der
Bastille geschrieben, ein interessanter Beitrag zur Geschichte der Jahre 1598-1631 sind,
und einen
Bericht über seine
Missionen in
Spanien, der
Schweiz und
England (1668, 4 Bde.).
C12H20O10 findet sich in vielen Gummiarten, besonders im
Bassoragummi,
Tragant,
Acajou- und Simarubagummi, und bleibt bei der Behandlung
derselben mit
Wasser zurück;
es ist farblos, durchscheinend, spröde,
geruch- und geschmacklos, quillt in
Wasser auf, ohne sich wie das
Arabin (s.
Gummi arabicum) zu lösen,
wird aber durch
Alkalien in ein lösliches
Gummi und durch
Säuren zum Teil in
Zucker
[* 7] übergeführt.
Rock, Felseneiland an der Ostküste
Schottlands,
North Berwick (s. d.) gegenüber, 107 m hoch, von einem alten
Turm
[* 8] gekrönt, der früher als Staatsgefängnis diente und nur mit
Leitern und
Tauen zugänglich ist.
Die
Insel ist unbewohnt, aber
die außerordentliche
Menge von Seevögeln (besonders Sula Bassana), welche hier nisten, zieht häufig
Jagdliebhaber hierher.
(ital.
Basso, franz.
Basse-contre), die tiefere Männerstimme, die tiefste der vier Hauptgattungen der menschlichen
Stimme, deren
Umfang im allgemeinen für den
Chor vom großen F bis zum eingestrichenen f angenommen werden kann, wiewohl
Stimmen,
die des großen C, des Kontra-H und B mächtig sind, nicht zu den Seltenheiten gehören. Der
Klang der
Baßstimme ist kernig und voll, ihr
Charakter ernst, würdig, gebieterisch und feierlich, wiewohl sie auch für
Komisches und Humoristisches
mit
Effekt verwendet werden kann.
Wie bei den übrigen Stimmgattungen, gibt es auch bei der Baßstimme Abstufungen, und man unterscheidet hohen
Baß
(Bariton) und tiefen
Baß; der letztere hat den Normalumfang von F bis es¹, der erstere von A bis fis¹.
Schneller laufende
Figuren darf
man in der tiefsten
Lage nicht verwenden, da sie undeutlich werden, während sie in der mittlern und höhern
Lage
von gewaltiger
Wirkung sein können. Übrigens sind in charaktervoller Behandlung der Baßstimme unstreitig
die ältern
Meister den neuern überlegen;
Händel und
Seb.
Bach stehen hier am höchsten, und die
Recitative des
Heilandes in
BachsMatthäus-Passion sind vielleicht das Größte, was je für den
Baß geschrieben worden ist. Das gelungenste humoristische
Bild in diesem
Kreis
[* 9] ist
Mozarts»Osmin«.
die
Meerenge zwischen der Südküste von
Australien
[* 10]
(Victoria)
[* 11] und
Tasmania. Durch zwei von der
West- und
Ostspitze dieser
Insel nach N. streichende Inselreihen wird sie bedeutend verengert: im W. die Huntersinseln, von ihnen durch
die Huntersstraße getrennt die große
Kingsinsel;
im O., von
Tasmania durch die Banksstraße getrennt, die
Clarke-,
CapeBarren- und
Flindersinsel sowie die Kentsgruppe, von welcher sich verstreute Felseninseln bis zum
Festland hinziehen.
Die
Straße ist indes völlig sicher und durch sehr regen Schiffsverkehr außerordentlich belebt; auch ist in ihr ein telegraphisches
Kabel zwischen
Victoria und
Tasmania gelegt worden. Entdeckt wurde die Baßstraße 1797 durchBaß, dann 1798 von
diesem mit
Flinders durchfahren; 1838 machte Wickham eine genaue
Aufnahme derselben, die durch
Vermessungen in den letzten
Jahren
vervollständigt worden ist.