gebildet erscheint die
Anlage der
Fenster, wenn sie von einer vorspringenden Bogenarchitektur umfaßt werden, wodurch die ganze
Wand durch eine
Stellung von
Arkaden auf
Pfeilern, in welche die
Fenster eingesetzt zu sein scheinen, aufgelöst erscheint. Auch
die
Fassade hat ähnliche Fensteröffnungen. Zuweilen (meist indes wohl nur in späterer Zeit) ward der
obere Teil der
Fassade mit Mosaikgemälden geschmückt, während der untere Teil derselben, welchen die
Thüren einnahmen,
mit einem
Portikus versehen war.
das von
KaiserBasilius I. (s. d.) angefangene, durch seinen Sohn
Leo Philosophus vollendete, 887 in 60
Büchern
zuerst herausgegebene, für das
griechische Kaisertum bestimmte
Gesetzbuch, eine griechische Bearbeitung der
JustinianischenGesetzgebung, welche uns jedoch nicht vollständig erhalten ist.
Leos Sohn
KonstantinPorphyrogennetos veranstaltete einen offiziellen
Kommentar dazu.
Ausgaben der hat man von Hervetus (Par. 1557), von Fabrot, mit lateinischer
Übersetzung und
Scholien aus dem 12. Jahrh. (das. 1647, 7 Bde.),
nebst Nachtrag von Reitz
(Leid. 1765); die neueste ist von G. E. und K. W. E.
Heimbach (Leipz. 1833-70, 6 Bde.),
wozu 1846 ein Nachtrag von
Zachariä gekommen ist.
KaisersLeo I., Befehlshaber einer 468 gegen den Vandalenkönig
Geiserich nach Africa unternommenen Expedition, welche aber durch Basiliscus' Unfähigkeit gänzlich mißlang.
Basiliscus wurde 476 auf Betrieb seiner
Schwester zum
Gegenkaiser gegen
Leos Nachfolger, den Isaurier
Zeno, ausgerufen,
bemächtigte sich
Konstantinopels und des größten Teils des
Reichs, wurde aber schon 477 von
Zeno wieder gestürzt und getötet.
60
cm lang, trägt auf dem Hinterkopf eine
spitzige, bekleidete
Kappe, ist grünlichbraun mit dunkeln Querbinden, lebt im heißen
Südamerika
[* 14] und
in
Mexiko
[* 15] in der
Nähe der
Flüsse,
[* 16] lauert auf
Bäumen und
Büschen auf
Insekten,
[* 17] bewegt sich sehr gewandt und ist völlig harmlos.
Unter dem
NamenBasiliscus
(Regulus, »kleiner König«) führen die Alten ein fabelhaftes
Tier auf, welches als eine fußlange,
gelbe
Schlange
[* 18] mit einem weißen
Fleck und drei Hervorragungen auf dem spitzen
Kopf beschrieben wird, in
Afrika
[* 19] einheimisch und von allen
Schlangen
[* 20] die giftigste sein soll.
Ihr Zischen bringt
Tod, ihr Gifthauch versengt
Kräuter und
Sträucher und sprengt selbst
Steine.
AndreBeschreibungen klingen
noch weit abenteuerlicher; nach ihnen ist der ein aus einem dotterlosen Hahnenei (Basiliskenei) durch
eine
Kröte auf dem
Mist ausgebrütetes
Tier mit einem am Ende dreispitzigen Schlangenschwanz, das sich in
Kellern aufhalten,
funkelnde
Augen und eine
Krone auf dem
Kopf haben, schon durch seinen
Blick (daher Basiliskenblick) töten, nur durch Vorhaltung
eines
Spiegels, in dem es sich selbst erblicke,
¶
mehr
getötet werden und gewöhnlich als Wächter über Schätze, an die sich Schauergeschichten knüpfen, gesetzt sein soll. Man
stutzte junge Rochen durch Verzerrung des Körpers nach der eingebildeten Gestalt zu, setzte ihnen Glasaugen in die Nasenlöcher
und ließ sie für Geld sehen. Dergleichen künstliche Basilisken werden noch hier und da in alten Naturaliensammlungen
gefunden. Luther brauchte das Wort Basilisk bei Übersetzung zweier Stellen des Jesaias und Jeremias, wo von zwei besonders giftigen
Schlangen die Rede ist, und stützte sich dabei auf alte Traditionen. Mit der Kroneidechse hat dieser fabelhafte Basilisk durchaus
nichts zu thun.