Nowaja Semljas begraben wurde. Die übrige
Mannschaft erreichte mit großer
Not endlich die
HalbinselKola, wo sie Cornelis trafen,
der sie nach
Holland zurückbrachte. Seit jener Zeit wurde der nordöstliche Teil
Nowaja Semljas erst wieder in unsern
Tagen
von den Norwegern
Johannesen und
Karlsen erforscht, und der letztere fand 1871 das noch wohlerhaltene Winterhaus
des Barents mit vielen Geräten,
Büchern (darunter die schlichte
Erzählung Gerrit de Veers über ihre Erlebnisse) etc., die er
nach fast 300jähriger Vergrabenheit im
Eis
[* 2] zurückbrachte. Dem kühnen Seefahrer zu
Ehren heißt ein Teil des Nördlichen
Eismeers die
Barentssee (s. d.) und die nördliche der beidenInseln, welche die Ostseite
Spitzbergens (s. d.)
bilden, die Barentsinsel.
im südlichen Teil bei der
HalbinselKola auch
Murmanskisches Meer
genannt, Teil des Nördlichen
Eismeers, zwischen dem europäischen
Festland, der
InselNowaja Semlja, dem
Franz Joseph-Land und
Spitzbergen, eine vollkommene Flachsee, deren größte Tiefen wenig über 200
Faden
[* 4] betragen. Der nördliche
Teil ist mit
Treibeis angefüllt, der südliche bleibt unter dem Einfluß der Nordkapströmung selbst im
Winter weithin eisfrei.
Das nördliche
Treibeis gehört nicht zu den schwersten
Sorten, und in günstigen
Sommern öffnen sich
Kanäle durch dasselbe,
welche mehrfach zur Wiedererreichung des
FranzJoseph-Landes benutzt worden sind (1879, 1880 und 1881).
(Barret, früher gewöhnlich
Biret; franz. Barrette, ital. Berretta, neulat.
Biretum), schirmlose, runde oder nach
oben viereckige, flacheMütze aus
Samt oder anderm
Stoff, oft bei
den Stutzern mit
Stickereien,
Schleifen und
Federn verziert, auch mit geschlitztem
Rand, buntfarbig, meist aber schwarz, bei
den höchsten
Ständen als flache, buntfarbige
Kappe mit wulstig anliegender
Krempe, durch
Stickereien reichverziert, bei den
Bürgern und
Gelehrten als niedrige, schwarze
Mütze mit gerade abstehendem oder herunterhängendem
Rand
[* 1]
(Fig. 1).
Noch in den ersten Jahrzehnten des 16. Jahrh. gewöhnliche Kopfbedeckung für
Männer und
Frauen
[* 1]
(Fig. 2), gehört
das Barett noch jetzt zu der sogen. altdeutschen
Tracht und von runder oder viereckiger Gestalt zur
Amtstracht der
Geistlichen,
besonders der protestantischen, ferner der
Dekane und
Rektoren der
Universitäten sowie seit neuester Zeit
auch wieder des Richterstandes.
Ritter und
Landsknechte
[* 10] des 16. Jahrh. gaben ihren Baretten einen Federschmuck; welcher mit
der Zeit immer größere
Ausdehnung
[* 11] annahm
[* 1]
(Fig. 3).
Mittels eines Sturmriemens konnte das Barett auf den
Rücken herabgelassen
werden
[* 1]
(Fig. 4).