bilden vorzügliche Jagdgründe. Die Thalsohlen selbst sind fruchtbar, die
Saaten bedürfen aber der künstlichen
Bewässerung.
Im
Staat Panna werden
Diamanten gegraben. Die
Bandela, nach denen das Land benannt ist, sind ein ehemals sehr kriegerischer
Radschputenstamm und reden einen Sanskritdialekt. Im J. 1731 wurde. Bandelkhand von den
Marathen gewonnen, 1803 dem angloindischen
Reich einverleibt.
Hierauf ging er mit seinem
FreundCesare Fregoso nach
Frankreich und wurde 1550 von
Heinrich II. zumBischof
von
Agen ernannt, trat jedoch das
Bistum schon 1555 an Ettore Fregoso, den Sohn seines
Freundes, ab.
Sein Todesjahr ist unbekannt,
muß aber nach 1561 fallen. Seine
Novellen (214 an der Zahl) bieten viele interessante Kulturgemälde dar und zeichnen sich
durch naive und drastisch wirkende
Darstellung, aber zum Teil auch durch große Schlüpfrigkeit des
Inhalts
aus.
Sie erschienen gesammelt zuerst
Lucca
[* 6] 1554 in 3
Bänden, denen 1573 zu
Lyon
[* 7] ein vierter folgte;
sodann, nach mehreren verstümmelten
Ausgaben, zuerst wieder vollständig
London
[* 8] 1740, 4 Bde. (neuer Abdr.
1791-93, 9 Bde.), am besten
Mailand 1813-14 in 9
Bänden;
neuerlich
Turin
[* 9] 1853, 4 Bde. Eine deutsche Übersetzung,
mit
Weglassung des Anstößigsten, lieferte
Adrian (2. Aufl., Frankf. a. M. 1818, 3 Bde.);
eine Auswahl enthält A. v.
Kellers
»Italienischer Novellenschatz«, Bd. 3 (Leipz.
1851).
Bandello schrieb auch »Canti« zu
Ehren der Lucrezia
Gonzaga
(Agen 1545), die jetzt ein seltenes und sehr gesuchtes
Buch sind.
nach
Verfall der Feudalkriegsverfassung im
Mittelalter Bezeichnung der
Verbände der durch
Werbung etc. zusammengebrachten
Mietstruppen. Sie bildeten förmliche Kriegsgewerbsgenossenschaften und erlangten in
Italien
[* 10] (Kondottieri) und
Frankreich auch politische Bedeutung. Nach
Ort und Art ihres Auftretens führten sie, namentlich in
Frankreich,
verschiedene
Namen, wie z. B. aventuriers, bandits, brigands, cantatours (sie sangen auf
dem
Marsch), mille-diables, feudeurs (Eisenfresser), coterels, routiers, roustres, retondeurs etc.
Wie schon die
Namen besagen, verübten sie vielfache Unthaten, und
Karl VII. machte ihnen nach Errichtung der
Ordonnanzkompanien
ein Ende. Die
Bandes unter
Ludwig XII. waren schon regelrechter formierte Fußtruppen. In
Deutschland
[* 11] waren die Banden
Vorläufer
der
Landsknechte.
[* 12]
der von mehreren gemeinsam betriebene
Schmuggelhandel (s. d.). ^[= (Schleichhandel, Paschhandel, Pascherei, Einschwärzung), die verbotswidrige Einführung von ...]
die aus einem sehnenartigen
Gewebe
[* 14] bestehenden
Organe, welche
in Form von
Häuten oder als rundliche oder platte
Stränge zur
Verbindung der einzelnen
Knochen
[* 15] des
Skeletts untereinander dienen.
Man unterscheidet faserige und elastische Bänder; erstere sind sehr zäh und wenig dehnbar, aber
biegsam und geschmeidig, silbergrau oder atlasglänzend; letztere sind weich, gelblich, dehnbar und bis zu einem gewissen
Grad elastisch. Die
Nerven
[* 16] fehlen in
ihnen gänzlich, die
Gefäße zum größten Teil.
Die Kapselbänder oder Gelenkkapseln bilden um die benachbarten
Enden zweier
Knochen eine geschlosseneKapsel,
innerhalb welcher sich die
Knochen frei bewegen können (s.
Gelenk). Die Hilfs- oder Hemmungsbänder mancher
Gelenke gehen direkt
von dem einen
Knochen zum andern, liegen meist außerhalb der Gelenkkapsel und bestimmen
Richtung und
Grenze der
Bewegung der
Knochen. Die Zwischenmuskel- und Zwischenknochenbänder liegen zwischen
Muskeln,
[* 17] resp.
Knochen und dienen häufig
zum
Ansatz von
Muskeln.
Die Muskelbänder oder
Sehnenscheiden geben gewissen
Sehnen eine bogenförmige
Richtung und ändern so die
Wirkung des Muskels.
Die sogen. falschen Bänder sind teils die zuweilen bis zur Unkenntlichkeit entstellten
Überreste embryonaler
Bildungen (z. B. das runde Leberband ist das Rudiment der Lebervene des
Fötus), teils häutige Fortsätze
des serösen Überzugs der
Organe in der
Bauchhöhle (z. B. die Aufhängebänder der
Milz,
Leber, des
Magens). Eine Übersicht
der Bänder bietet beifolgende Tafel.
in
Ungarn
[* 18] die berittenen
Mannschaften, mit welchen geringere Edelleute unter
eigner
Fahne sich den
Komitaten, andern Edelleuten oder unmittelbar dem König anschlossen. Die Banderialverfassung
rührte von
Stephan dem
Heiligen her und wurde von
Wladislaw II. erneuert. Er bestimmte die
Stärke
[* 19] der Banderien zu 200
Husaren und 200 schweren
Reitern. Nach der
Niederlage bei
Mohács (1526) waren die Banderien fast vernichtet, und seit 1601 mußten alle Banderien mit weniger als 50
Reitern in die Komitatsbanderien eintreten, bis die Türkenherrschaft die Banderialverfassung aufhob. Jetzt heißen
Banderien die berittenen Edelleute der ungarischen
Komitate, welche bei
Krönungen,
Reichstagen etc. die militärischen
Honneurs machen.
ein mit
Namen oder
Sprüchen versehenes, flatterndes
Band,
[* 21] welches auf Gemälden,
Skulpturen und Kupferstichen des
Mittelalters
und des 16. Jahrh. über und an
Figuren angebracht ist, um sie oder ihre Thätigkeit zu erklären. Banderole nennt man auch
den
Wimpel oder das Fähnchen am
Speer mit dem
Wappen
[* 22] oder den Wappenfarben des
Trägers.
Die Form desselben war meist drei-
oder viereckig. Es war vom 11. bis 15. Jahrh. im
Gebrauch.
(spr. bangdia),Fluß im westlichen
Frankreich, entspringt im
DepartementObervienne, verfolgt
im allgemeinen nordwestliche
Richtung und verliert sein
Wasser zum größten Teil in
Schlünden, die das Flußbett enthält,
so daß er nur zur Zeit der starken Regengüsse mit der Tardoire, deren
Lauf dieselbe
Erscheinung darbietet, nach 88 km langem
Lauf bei
Agris sich vereinigen kann.
Seit 1842 im Briefwechsel mit Mazzini, glaubten sie 1843 die Zeit für eine Umwälzung gekommen, fanden
aber bei den Patrioten keine hinlängliche Unterstützung. Von der Polizei beobachtet, flüchteten sie im März 1844 nach Korfu.
[* 32] Vergebens bot ihnen VizekönigRainer volle Amnestie an; sie gestanden den ihnen schuld gegebenen Hochverrat offen ein und forderten
zur Nachahmung auf. IhreHoffnung auf eine Desertion in Masse in der italienischen Flotte und Landarmee wurde
getäuscht.
Durch falsche Berichte aus Kalabrien, welche dieses als im Aufstand befindlich schilderten, verlockt, wagten sie mit 20 Gefährten
eine Landung an der Mündung des Nieto, wurden aber von einem ihrer Gefährten, Boccheciampe, verraten, bei dem FleckenSan Giovanni
in Fiore angegriffen und gefangen. Ihr Prozeß wurde in größter Heimlichkeit geführt. Am wurden Attilio und Emilio
Bandiëra nebst sieben ihrer Genossen in Cosenza erschossen. Sie starben freudigen Muts unter dem Ruf: »Viva l'Italia!« Die übrigen
Gefährten wurden im folgenden Jahr begnadigt.
Vgl. Ricciardi, Storia dei fratelli e consorti (Flor. 1863).