oder werden durch Auskochen und Auspressen aromatischer Pflanzenteile gewonnen. Sie riechen stark aromatisch, schmecken scharf,
beißend, verlieren, der
Luft ausgesetzt, größtenteils ihr ätherisches
Öl, trocknen ein und verharzen. Von
Wasser werden
sie nicht, von
Äther zum Teil, von
Alkohol vollständig gelöst; bei der
Destillation
[* 2] mit
Wasser geben sie ätherischesÖl
und hinterlassen
Harz. Ursprünglich verstand man unter Balsam bloß das harzig-ölige
Exkret des
Balsambaums, den
Mekkabalsam, übertrug
aber bald jenen
Namen auf zahlreiche andre
Stoffe von aromatischem
Geruch, ohne den
Begriff scharf zu begrenzen, daher auch oft
Terpentin,
Benzoe und ähnliche
Stoffe als Balsame bezeichnet werden.
Vorzugsweise aber führen diesen
Namen der
Perubalsam (schwarzer indischer Balsam), der
Tolubalsam, der kanadische
Balsam, der
Mekkabalsam, der
Kopaivabalsam und der Storaxbalsam. Auch künstliche salben- oder ölartige oder dünnflüssige Mischungen
werden als Balsame bezeichnet und gleichen hinsichtlich ihres starken aromatischen
Geruches den natürlichen Balsamen, mit
welchen sie sonst nichts Gemeinsames haben. Hervorzuheben sind: der
HoffmannscheLebensbalsam (Mixtura
oleoso-balsamica), eine
Lösung verschiedener ätherischer
Öle in
[* 3]
Alkohol;
(Amber- oder
Balsambäume,
Bucklandiaceen), dikotyle Pflanzenfamilie aus der Verwandtschaftsreihe der
Hamamelideae, deren reduzierte Form sie darstellen, Holzpflanzen mit oft unvollständigen, bisweilen nackten
Blüten, die
in
Köpfchen oder
Ähren zusammengedrängt sind.
IhreFrüchte bilden zweiklappige
Kapseln.
[* 4]
Vgl. Baillon, Bucklandieae.
Histoire
des plantes, Bd. 3. DieArten der
GattungLiquidambarL. enthalten in ihren vegetativen Teilen
Harze, von
denen besonders der
StoraxausL. orientale Mill. geschätzt wird. Mehrere
Arten dieser
Gattung finden sich fossil in der
Kreide
[* 5] und in Tertiärschichten. Die wenigen (sechs)
Arten bewohnen
Nordamerika,
[* 6] einen Teil der Mittelmeerländer und das südliche
Asien.
[* 7]
dikotyle, etwa 130
Arten umfassende Pflanzenfamilie aus der
Ordnung der Gruinalen, meist einjährige
Kräuter
mit saftigem, durchscheinendem
Stengel
[* 8] und zygomorphen, der
Anlage nach fünfzähligen, gespornten
Blüten. Bisweilen tragen
sie zweierlei
Blüten, nämlich große, unfruchtbare mit ausgebildeter
Blumenkrone und kleine, geschlossen bleibende (kleistogame),
fruchtbare. Die
Früchte springen elastisch mit fünf sich einrollenden
Klappen unter Ausstreuung der
Samen
[* 9] auf. Von dieser
Familie, deren wichtigste
GattungImpatiensL. ist, sind die meisten
Arten in der tropischen und subtropischen
ZoneAsiens, wenige in
Afrika,
[* 10]
Amerika
[* 11] und
Europa
[* 12] einheimisch. Besondern Nutzen haben sie nicht; die aus
Indien stammende
Balsamine
(ImpatiensBalsaminaL.) ist eine beliebte
Zierpflanze.
Balsamodendron gileadenseKunth (Balsamodendron meccanensisGleditsch, echter arabischer oder Mekkabalsambaum, Balsamstaude), ein kleiner, nicht
dorniger
BaumoderStrauch an den Küstenländern des
RotenMeers, liefert den
Mekkabalsam. Früher waren auch die
Früchte als
Balsamkörner (Balsamfrüchte) und die
Zweige als
Balsamholz offizinell. Erstere sind kleiner als
Erbsen,
gewöhnlich rötlich, meist ohne
Geruch und
Geschmack, selten schwach balsamisch und enthalten einen weißen
Kern; die dünnen
Zweige haben eine runzelige, graue
Rinde, verbreiten angezündet einen angenehmen
Geruch, schmecken und riechen aber nur wenig.
Hier schloß
Rußland mit der Türkei den
Vertrag, welcher für beide
Staaten auf sieben Jahre gleiches Interventionsrecht in
den
Donaufürstentümern feststellte.
Lehrer der Kunstschule, später zum Stadtbaumeister von Paris ernannt, ward er 1860 mit der Leitung der städtischen Bauten
daselbst betraut. Er starb Baltard war ein trefflicher Konstrukteur, wie die gewaltige Kuppel von St.-Augustin auf dem
BoulevardMalesherbes beweist, mehr aber noch sein Hauptwerk, die Halles centrales in Paris, welche für
alle übrigen Markthallenanlagen mustergültig geworden sind.