ist besonders dadurch
bemerkenswert, daß sich aus von ihm gedruckten
Büchern die ältesten bekannten Abbildungen von
Buchdruckpressen (von 1507),
deren er sich als Druckerzeichen bediente, erhalten haben.
Gebirgsort in Britisch-Ostindien,
Distrikt Gharwal, liegt in 3075 m
Höhe im obersten
Gangesthal, am
Fuß der 7126 m hohen gleichnamigen Berggruppe, hat einen altberühmten Wallfahrtstempel der brahmanischen
Hindu mit heißen
Quellen von 54° C. und wird jährlich von
ca. 50,000
Pilgern besucht.
Einer der wenigst beschwerlichen
Pässe
nach dem chinesischen
Tibet führt hier vorbei.
Bezirksstadt in der span.
ProvinzCordova, mit einem
Palast, Schloßruinen, römischen Stadtresten und (1878)
13,336 Einw., welche
Industrie,
Getreide- und Ölhandel betreiben.
(Baasa), dritter König von
Israel, 925 bis 901
v. Chr., ein Kriegsoberster aus dem
HausIsaschar,
ermordete den König Nadab und das ganze
HausJerobeams, huldigte dem
Götzendienst und lebte in fortwährendem Streit mit
Asa,
dem König von
Juda, der gegen ihn den Syrer Benhadad zu
Hilfe rief.
Inzwischen wurde Baeyer zum
Chef der trigonometrischen Abteilung des
Generalstabs ernannt, avancierte 1832 zum
Generalmajor und
wurde 1835 Mitglied der Studienkommission. 1858 ward er als
Generalleutnant zur
Disposition gestellt und mit der Ausführung
des von
Preußen
[* 15] übernommenen
Anteils einer europäischen Längengradmessung unter dem 52.
Parallelkreis betraut.
Als er 1861 den
Vorschlag einer mitteleuropäischen
Gradmessung
[* 16] machte, vereinigten sich alle mitteleuropäischen
Staaten zu gemeinsamer Ausführung
dieses Unternehmens, das durch den
Beitritt auch der übrigen europäischen
Staaten (außer
England) zu einer europäischen
Gradmessung sich erweiterte.
»Das
Messen auf
der sphäroidischen Erdoberfläche« (das. 1862);
»Wissenschaftliche Begründung der Rechnungsmethode des Zentralbüreaus
der europäischen
Gradmessung« (das. 1869-1871, 3 Hefte);
»Vergleichung einiger Hauptdreiecksketten der königlichen Landestriangulation
mit der Besselschen
Methode« (das. 1879) und »Über die
Nivellementsarbeiten im preußischen
Staat und die
Darstellung ihrer
Resultate in richtigen Meereshöhen« (das. 1881).
Baeyers zahlreiche
Arbeiten haben gewisse
Gruppen der organischen
Chemie wesentlich ausgebaut und dem chemischen
Verständnis erschlossen. Nach einigen Untersuchungen über Kakodylverbindungen durchforschte Baeyer die
Harnstoff- und Harnsäuregruppe,
die Kondensationsprodukte des
Acetons etc. Eine
Reihe von
Arbeiten beschäftigte sich mit den Kondensationsprodukten, welche
durch Einwirkung von
Aldehyden auf
Kohlenwasserstoffe und
Phenole und besonders von Phthalsäureanhydrid auf
Phenole und Oxyphenole
entstehen. Die
Bildung dieser
»Phthaleine« führte zur
Entdeckung des
Eosins, welches jetzt in großen
Mengen
für die
Färberei dargestellt wird. Seit 1866 beschäftigte sich Baeyer mit der Körpergruppe, zu welcher das
Indigblau gehört,
und es gelang ihm die künstliche Synthese des Indigoblaus in solcher Form,
¶
mehr
daß dieselbe praktisch im großen ausgeführt werden kann. Im Lauf dieser Untersuchungen hat Baeyer das Indol, Oxindol und Dioxindol
dargestellt und den Zusammenhang dieser Körper sowie des Isatins mit dem Indigblau aufgeklärt. Er führte auch die Benutzung
des Zinkstaubes als Reduktionsmittel ein und entdeckte das Skatol. In seinem Laboratorium stellten Grabe
und Liebermann das Alizarin aus Anthracen dar, und Fischer entdeckte das Bittermandelölgrün.