aufwärts und sodann zur Catherinestation des Überlandtelegraphen ein wohlbewässertes und grasreiches Land, das sich nicht
allein zur
Viehzucht,
[* 2] auch zum Anbau tropischer
Produkte sehr wohl zu eignen scheint.
Bucht,Große
(GreatAustralianBight), die große Einbuchtung der Südküste des australischen
Kontinents, deren Westgrenze durch
Kap Pasley, deren Ostgrenze durch
Kap Catastrophe der Eyriahalbinsel bezeichnet wird. Die
Küste von W. bis
KapAdieu ist steil und völlig hafenlos, zugleich zum größten Teil wüst, unfruchtbar und ohne trinkbares
Wasser, soweit man ins
Innere zu dringen vermochte. Von
KapAdieu südostwärts findet sich eine Anzahl von
mäßig guten
Einschnitten:
Fowler-, Streaky-, Anxious-, Coffinbai.
Das dahinterliegende Land ist aber wenig gut und höchstens zur Schafzucht geeignet. Die
Küste entlang läuft, den
Routen
von
Eyre (1840-41) und
Forrest (1870) folgend, die große Telegraphenlinie, welche die
Regierungen vonSüd-
und
Westaustralien 1877 vollendeten. An dieser
Linie ist eine Anzahl von
Stationen errichtet worden, unter denen Eucla an der
Grenze der beiden genannten
Kolonien in
Verbindung mit Forschungsreisen in jüngster Zeit öfters genannt wurde.
Sprachen. Auf dem
KontinentAustralien sind bisher nur die Wiraturai-, Kamilaroi-, Turrubul-, Parnkalla-
und andre
Sprachen des
Südens und Südwestens bekannt geworden. Im grammatischen
Bau, soweit von einem
solchen die
Rede sein kann, sowie in betreff der
Nomina, der
Ausdrücke für die drei ersten
Zahlen, teilweise auch hinsichtlich
des Wortschatzes hängen diese
Sprachen so eng untereinander zusammen, daß sie sicher von der gleichen Ursprache abstammen
müssen.
Dieser noch sehr unbehilflichen Ursprache scheinen die westaustralischen
Dialekte am nächsten zu stehen, während sich die
übrigen etwas vervollkommt haben und entschieden dem
Prinzip der
Agglutination zustreben.
Vgl. Threlkeld, An Australian grammar
(Sydney 1834);
»A key to the structure of the aboriginal languages« (das.
1850);
Polynesien
und
Melanesien fallen größtenteils dem Gebiet der weitverzweigten malaiisch-polynesischen
Sprachen (s. d.) anheim. Nur die
Papua auf
Neuguinea, dem Luisiadenarchipel,
Neukaledonien
[* 12] und den Loyalitätsinseln zeigen wieder einen andern Sprachtypus;
doch haben ihre übrigens sehr stark voneinander abweichenden
Sprachen sämtlich vieles aus den malaiisch-polynesischen
entlehnt.
eine noch häufig gebrauchte Bezeichnung für die Ureinwohner des
FestlandesAustralien und der
InselTasmania,
welche indes anthropologisch keine
Berechtigung hat und durch die Bezeichnung Australier ersetzt worden ist.