ausgeführt, andre nach der
Antike,
Mantegna,
Domenichino,
Guido Reni etc. Dieselben zeichnen sich durch gewandte
Radierung in der
WeiseMarattis aus. Im J. 1722 ging er wieder nach
Gent
[* 2] zurück, wo er sich der
Malerei gänzlich zugewandt zu haben scheint.
Er starb 1743. Seine Vaterstadt besitzt eine
Reihe Gemälde von ihm, die mit der
WeiseMarattis das kräftige
vlämische
Kolorit vereinigen.
Den Hauptfluß bildet die schiffbare Kauriali (meist
Gogra genannt), welche die
Provinz von W. nach O. durchfließt; ihr Hauptzufluß
ist die Rapti. Schiffbar ist ferner die
Gumti, die sich mit dem nicht schiffbaren Saifluß vereinigt und für die
Bewässerung
desLandes von Wichtigkeit ist. Die mittlere Jahrestemperatur beträgt 25° C.; die jährliche Regenmenge
wechselt zwischen 71 und 96
cm. Die
Bevölkerung
[* 8] ist von kräftigem
Schlag. Unter der arbeitenden
Klasse sind die
Hindu von gutem
Charakter, treu, anhänglich, nicht übertrieben bigott; die Mohammedaner sind sehr fanatisch, unmoralisch und ausschweifend,
kriechend gegenHöhere; die
Brahmanen sind geweckt und brauchbar im
Dienst, bedürfen aber immer der
Aufsicht.
Audh, das Pantschala in
ManusGesetzbuch, ist beim Beginn indischer Geschichte ein blühendes
Königreich und wurde im 7. Jahrh.
v. Chr. der Schauplatz der
Predigten von
Buddha (s. d.) und seiner
Schüler. Jahrhundertelang treu dem neuen
Glauben, erlitt Audh mehrfache Verwüstungen und Drangsale; 1193
n. Chr. erhielt es mohammedanische
Könige und blieb bis zum
Sturz der
Großmoguls in
Dehli eine
Provinz ihres
Reichs; 1760 schwang sich Sudschah ud Daulah, früher
Wesir, zum unabhängigen
Herrscher auf und vererbte diese
Würde auf seine Nachkommen.
Zwei Dezennien später wurden
Truppen der
OstindischenKompanie in Audh aufgestellt, die
Abgaben des
Radscha an die
Kompanie neu
reguliert und 1801 auf 1,35 Mill. Pfd. Sterl. erhöht.
Unruhen und Auflehnungen der
Großen gegen den
Radscha ließen das Land
nicht zur
Ruhe kommen; nur 1837-42 wurden sie durchMohammedAlis kluge
Regierung vorübergehend beschwichtigt.
Dessen Nachfolger waren Amdschad
AliSchah (1842-47) und dessen Sohn
Wayid
AliSchah mit dem
Titel
»Radscha von Audh«. Die Herrscher
waren schiitische
Moslems, die sonst in
Indien nicht häufig sind.
Die
Bevölkerung nahm diesen
Eingriff in die
Rechte ihres
Fürsten ganz gleichgültig hin; folgenschwerer wurde jedoch die
Willkür,
mit der die englischen Beamten die
Grundabgabe der großen Grundbesitzer, der Talukdar, an die
Regierung
regelten, ohne mit diesen selbst zu unterhandeln. Infolgedessen wurde mehr als der Hälfte ihr
Besitz abgesprochen und den
Dorfbewohnern zugewiesen. Die Talukdar waren aber eine reichbegüterte
Aristokratie mit vollen Eigentumsrechten.
Ihre Maßregelung erregte den größten Unwillen; der
Bauer, hier ohnehin kriegerischer als in andern Teilen
Indiens, hielt
zu seinem
Herrn, und der Militäraufstand von 1857 (s.
Ostindien), der hier am religiösen
Fanatismus weniger
Stütze gefunden hätte, trat in Audh mit größter Heftigkeit auf. Es war eine der weisesten Maßregeln von
LordCanning, daß
er im März 1858, nach Wiederherstellung der
Ruhe, die ganze Grundrentenfixierung von 1856 widerrief, die
Bereitwilligkeit der
Krone, die Ansprüche der Talukdar zu prüfen, verkündete und diese im Juni 1858 nach
Lakhnau entbot.
In den hier gepflogenen Unterhandlungen wurde die Hälfte der ganzen ermittelten
Grundrente den Talukdar zurückerstattet und
dem wiederhergestellten
Frieden 1859 im feierlichen Empfang (Darbar) ein würdevoller
Ausdruck gegeben.
(Audeaner), die Anhänger des
Audius oder Udo aus
Mesopotamien, der, wegen seiner
Angriffe auf das weltliche
Treiben der
Geistlichen aus der
Kirchengemeinschaft ausgeschlossen und nach Skythien verbannt, sich um 350 einer schwärmerisch-asketischen
Missionsthätigkeit hingegeben zu haben scheint.
die erste
Klasse der
Katechumenen (s. d.), welche beim öffentlichen
Gottesdienst stehend
die
Predigt und biblischen Vorlesungen anhören, aber nicht dem daraus folgenden
Abendmahl beiwohnen durften.
Auch hießen
so die im zweiten
Grade der
Kirchenbuße Stehenden, weil sie mit den vorigen gleich beschränkt waren.