Neubearbeitung dieses
Kometenübertragen, die er seit 1869 allein fortführte. Im J. 1870 siedelte er nach
Pulkowa über und
vollendete hier seine beiden berühmten Abhandlungen über den Enckeschen
Kometen
[* 2] (1871 und 1877), welche das Hauptwerk seines
Lebens bilden. Die wichtigsten
Resultate, zu denen er durch die
Diskussion der 16
Erscheinungen des
Kometen
von 1819 his 1868 gelangte, sind die Vergrößerung der Erdmasse und die daraus folgende Vergrößerung der
Sonnenparallaxe,
die Verkleinerung der
Massen des
Jupiter und
Merkur
[* 3] sowie die Verminderung der
Exzentrizität der Kometenbahn bei jedem
Umlauf,
entsprechend der Enckeschen
Hypothese eines widerstehenden
Mittels. Asten starb
L.
(Sternblume),
Gattung aus der
Familie der
Kompositen,
[* 4] meist perennierende
Gewächse mit abwechselnden, ganzrandigen
oder gesägten, selten eingeschnittenen, einfachen Blättern, meist in
Doldentrauben oder
Rispen stehenden
Blütenkörbchen
und länglichen, zusammengedrückten
Achenen mit ein- oder zweireihigem
Pappus. Etwa 350 meist der nördlichen Erdhälfte,
vorzüglich
Nordamerika,
[* 5] angehörige
Arten. Aster AmellusL. (Virgilsaster), in Mitteleuropa, am
Rhein, in
Süddeutschland, besonders in
Griechenland,
[* 6] auf
Bergen
[* 7] und dürren
Hügeln, bis 50
cm hoch, mit Doldenrispen und blauvioletten
Randblüten, Aster alpinusL., mit nur einköpfigem
Stengel
[* 8] und blauen Randblüten, im Hochgebirge, besonders in den
Alpen,
[* 9] Aster TripoliumL., mit lilafarbigen
Blüten, am Meeresstrand und auf Salzboden, sowie mehrere andre perennierende
Arten
werden als Herbstastern in
Gärten kultiviert und sind zum Teil bei uns verwildert. Aster chinensisL.(CallistephuschinensisNees), gegen Ende des vorigen
Jahrhunderts durch den Jesuitenpater Incarville aus
China
[* 10] nach
Frankreich gebracht, ist gegenwärtig
neben der
Levkoje die bedeutendste einjährige Florblume und wird in mehr als 400
Sorten gezogen. Man unterscheidet
Zwergastern, mittelhohe und hohe
Astern und in Bezug auf den
Bau der Blütenköpfe
Röhren- oder Federastern mit röhrigen Scheibenblümchen
und
Nadel- oder Igelastern mit langen, spitzen Blümchen. Das Farbenspiel setzt sich aus
Weiß,
Rot undBlau zusammen, vom hellsten
bis zum dunkelsten Farbenton, einfarbig oder bunt und mit weißem
Zentrum.
Nachdem er 1849 den erbetenen
Abschied erhalten, starb er in
Berlin. Aster war einer der gelehrtesten
Offiziere und
ein ausgezeichneter
Mathematiker. Seine »Nachgelassenen
Schriften« erschienen
Berlin 1856-61, 5 Bde. (2. Aufl.
1878).
Vgl.
Eilers, Betrachtungen und
Urteile des
Generalsv. Aster über die politische, kirchliche und pädagogische
Parteibewegung unsers
Jahrhunderts (Saarbr. 1859, 2 Bde.);
Asteriscus pygmaeus Coss. et Dur.,
im nördlichen Saharagebiet, in
Ägypten,
[* 24] auf der Sinaihalbinsel, in
Palästina,
[* 25] hauptsächlich in der Umgegend von
Jericho,
öffnet und schließt nach dem
Absterben die Blütenköpfchen je nach dem
Schwanken des Feuchtigkeitsgehaltes, ähnlich, nur
noch schneller, wie
Anastatica hierochontica, und kann wohl mit mehr
Recht als die letztere für die
Rose von Jericho
der mittelalterlichen
Pilger gelten, zumal auch in den
Wappen
[* 26] mehrerer französischer Adelsfamilien diese Art und nicht die
Anastatica als
Jerichorose dargestellt ist.
kritisches, gewöhnlich rotes Zeichen (* oder ※), wodurch die alten Philologen
Stellen einerHandschrift
vom
Verdacht¶
mehr
der Unechtheit oder Versetzung freisprachen oder auch für schön und bemerkenswert erklärten. Entgegengesetzt war der Obelos
oder Obeliskos (- oder +), gewöhnlich schwarz, ein Zeichen für Unechtheit und Wertlosigkeit. Für Echtes am unrechten Ort
gebrauchte man oft auch den Metobelos (*- oder -×). Jetzt verwendet man Sternchen in Schrift und Druck
als Zeichen bald von Lücken, bald einer Anmerkung, bald zur Hervorhebung gewisser Mitteilungen etc. In der griechischen
Kirche ist Asteriskos ein sternförmiges Abendmahlsgerät, das auf die Patene
[* 28] über das geweihte Brot
[* 29] gesetzt wird, so daß der darübergeworfene
Schleier das geweihte Brot völlig bedeckt, ohne es zu berühren.