letzten
Segment des Postabdomens, grünlichgrau, durchscheinend, ist überall häufig in
Teichen und Landseen und klettert
an
Wasserpflanzen
[* 2] herum. Das Männchen ist sehr viel kleiner als das Weibchen. Die Landasseln leben meist an feuchten, dumpfigen
Orten, unter
Steinen, in
Kellern etc., sind vorwiegend außerhalb der
Wendekreise zu
Hause, manche
Arten aber
sind durch Verschleppung fast kosmopolitisch geworden. Die
Kellerassel
(Kelleresel,
OniscusscaberLatr., s. Tafel
»Krebstiere«),
[* 3]
13
mm
lang, mit eiförmigem, flach gewölbtem
Körper, rudimentären obern
Fühlern, gleichgestalteten Beinpaaren,
Griffelfortsätzen
am letzten
Segment des Postabdomens, mit matter, körniger, grauer Körperbedeckung, und die ähnliche graubraune, etwas glänzende,
auf der Oberseite gelb gefleckte
Mauerassel(O. murariusCuv.) leben in
Kellern, an
Mauern, in
Gewächshäusern,
unter Brettern,
Steinen etc., meist gesellig, nähren sich von frischen und faulenden Pflanzenteilen, benagen
Obst,
Wurzelstöcke,
Keimlinge und Blütenteile und werden hierdurch schädlich.
Man fängt sie am besten durch Auslegen von
Kartoffel-,
Möhren-, Kürbisschnitten, hohlen
Stengeln etc. Die Rollassel
(ArmadilloofficinarumBrandt), 22
mm lang, mit länglich eiförmigem, höher gewölbtem, zusammenrollbarem
Körper, breit abgestutzten
letzten Afterfüßen, glatt, olivenbräunlich, gelb gefleckt, findet sich in Südeuropa und im
Orient und war früher ein
vielgebrauchtes
Arzneimittel
(Millepedes). Auch die
Kellerassel wird als Volksheilmittel benutzt und ist mithin nicht giftig.
»Calendaria ecclesiae universae«
(das. 1755-57, 6 Bde.);
»Bibliotheca juris orientalis canonici et civilis« (das.
1762-66, 5 Bde.). -
SeinNeffeStephan Ephodius Assemani, geb. 1707 zu Tripoli, seit 1768
Kustos der Vaticana und
Erzbischof
von Apamea, starb Er lieferte: »Bibliothecae Mediceo-Laurentinae et
Palatinae codicum manuscriptorum
orientalium catalogus«
(Flor. 1742, 2 Bde.);
»Acta sanctorum martyrum orientalium et occidentalium«
(Rom 1748, 2. Bde.)
u. a. -
2)
Simon, Verwandter der vorigen, geb. zu Tripoli, studierte in
Rom, ward 1785
Professor der
orientalischen
Sprachen in
Padua;
[* 18] starb daselbst. Assemani war einer der größten
Orientalisten seiner Zeit und machte
sich um die ältere
Münzkunde besonders verdient durch sein Werk »Museo cufico Naniano illustrato«
(Padua 1787-88, 2 Bde.). Er schrieb außerdem: »Saggio storico sull' origine etc. degliArabi avanti Maometto«
(Padua 1787);
»Catalogo dei codici orientali della biblioteca Naniana« (das.
1781-82, 2 Bde.) u. a.
(franz., spr. assangbleh), Versammlung,
Gesellschaft, insbesondere eine glänzende Abendgesellschaft, in
Frankreich Bezeichnung für die
Volksvertretung, z. B. Assemblée nationale constituante 1789 bis
September 1791, Assemblée législative 1791-92.
Assemblée nationale wird in der französischenVerfassung von 1875 die Vereinigung der Deputiertenkammer und
des
Senats genannt. Assemblée galante hieß die von
Richelieu unter
Ludwig XIV. zu
Rueil errichtete
Akademie der
Liebe.
In der
Nähe sind die sogen. »Hünenbetten
(Hünengräber) von Assen«, gewaltige Steinblöcke,
über welche ebenso schwere
Steine als Bedachung quer gelegt sind.
(AsseriusMenevensis),
Johann, mit dem Beinamen Ingulph
Asker, angelsächs. Geschichtschreiber im 9. Jahrh.,
ein Brite aus
Wales,
Schüler des
Scotus Erigena, war Prinzenerzieher am
Hof
[* 26]
Alfreds d. Gr., dann
Abt mehrerer Klöster, zuletzt
Bischof von Sherbone, wo er 910 starb.