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oder Reversionsaspiratoren mit zwei in einem Gestell übereinander befindlichen und durch Röhren [* 2] miteinander verbundenen Gefäßen, welche derartig um eine Achse drehbar sind, daß das untere Gefäß [* 3] leicht zum obern und das obere zum untern gemacht werden kann. Nach Mohr bedient man sich einer in Wasser getauchten Glocke, welche durch Gewichte in die Höhe gezogen wird. Ein unter der Glocke mündendes Rohr führt die Luft zu, welche vorher durch beliebige Apparate geleitet werden kann. Der Tropfaspirator [* 1] (Fig. 2) besteht aus einem ca. 2 cm weiten, in eine Spitze ausgezogenen Rohr a, welches unten in eine 3-4 mm weite Röhre f ausläuft. An diese wird das gleichweite Fallrohr angesetzt.
Asphyxie - Aspirator

* 4
Aspirator.
In das obere Ende von a ist das mit
f etwa gleichweite Zuflußrohr b eingeschmolzen oder mittels eines durchbohrten
Korks luftdicht
und derartig eingesetzt, daß seine
Achse mit der von f möglichst zusamm
enfällt. Das Seitenrohr d dient zum Anfügen eines
Apparats, aus welchem der Luftstrom in der
Richtung von e in den Aspirator
[* 4] tritt. Man läßt durch b
Wasser einfließen
und zwar so langsam, daß es in gesonderten
Tropfen c in den engen Teil des äußern
Rohrs tritt. Jeder
Tropfen befördert nun
eine
Quantität
Luft aus dem
Apparat, und durch d wird um so kräftiger ein Luftstrom angesogen, je tiefer
sich das am Aspirator befestigte Fallrohr fortsetzt. Der
Apparat verbraucht sehr wenig
Wasser, zuletzt aber wirkt er sehr langsam,
und wenn
man in einem nicht absolut dicht schließenden
Gefäß eine einigermaßen erhebliche Luftverdünnung herstellen will,
so ist der Bunsensche Aspirator
(Wasserluftpumpe,
[* 1]
Fig. 3) vorzuziehen.
Dieser besteht aus zwei ineinander steckenden Glasröhren, von denen die innere e unten in eine feine Öffnung ausläuft, während die äußere c dieser Öffnung gegenüber einen kurzen, ca. 8 mm weiten Ansatz d und außerdem oben ein kurzes Zweigrohr w besitzt. An erstern wird das als Fallrohr dienende, 8 mm weite Bleirohr angefügt, welches, wenn eine möglichst schnelle und weitgehende Luftverdünnung erzielt werden soll, eine Höhe haben muß, welche die des Wasserbarometers erheblich übertrifft.
Mac Kinley-Bill (Wirku

* 5
Manometer.
Das seitliche Zweigrohr wird mit einem Wasserleitungshahn verbunden. Das innere
Rohr e steht mit dem
Manometer
[* 5]
f und dem
Gefäß
h in
Verbindung, an welch letzteres mittels des Gumm
ischlauches g k der
Apparat i angeschlossen wird, dessen
Luft verdünnt werden soll. Die
Quetschhähne a und b dienen zur Regulierung des Wasserzuflusses. Besitzt das in den
Apparat
einströmende
Wasser den richtigen
Grad von
Geschwindigkeit, so saugt es durch das von ihm umspülte
Saugrohr
Massen von
Luft
ein, so daß selbst große
Gefäße schnell bis zum erreichbaren
Maximum evakuiert werden. Bei zu schnellem Einfließen des
Wassers kann leicht ein Teil desselben durch das
Saugrohr zurücksteigen, zu dessen
Aufnahme das
Gefäß h bestimmt
ist. Durch
schnelles Abdrehen des Wasserhahns läßt sich das regelmäßige
Spiel des
Apparats sofort wiederherstellen.
Hagenbachs
Wasserluftpumpe
[* 1]
(Fig. 4) besteht aus einem
Rohr A, welches an die
Wasserleitung
[* 6] angeschraubt wird. B ist das Abflußrohr,
c das mit dem luftleer zu machenden
Gefäß in
Verbindung stehende
Rohr. Die Ausflußöffnung
bei n ist am besten kreuzförmig,
wie die
[* 1]
Figur zeigt. Ein derartiger
Apparat mit 13 m langem Abflußrohr und unter 3
Atmosphären
Druck einströmendem
Wasser saugt bei freiem Zutritt der
Luft 34
Lit.
Wasser in der
Minute, während ein
Bunsenscher Aspirator nur 2-3 L. saugt. Man benutzt
die Aspiratoren nur bei
Arbeiten im kleinern
Maßstab.
[* 7] Im großen wendet man dagegen
Exhaustoren oder
Ventilatoren oder
Strahlapparate
[* 8] an.
[* 1] ^[Abb.: Fig. 2. Tropfaspirator.
Fig. 3. Bunsens Wasserluftpumpe.
Fig. 4. Hagenbachs Wasserluftpumpe.]