im
Altertum blühende Stadt in
Pamphylien, am
Eurymedon, 14 km von dessen Mündung, angeblichKolonie
der
Argiver, reich an trefflichen Kunstwerken, wovon
Verres viele wegführte (unter andern den berühmten aspendischen Zitherspieler).
Unter ihren Trümmern (beim Dorf Balkyz) befindet sich ein gut erhaltenes römisches
Theater.
[* 7]
doch wird
letzterer neuerlich zuweilen auch in 100 Teile geteilt, welche gleichfalls Asper (auch
Minas) heißen. In
Ägypten
[* 9] hat der
Piaster 100 gute
oder 120 Kurantasper, in
Kairo
[* 10] und
Aleppo aber 80 Kurantasper.
Als 120. Teil des
Piasters hat der Asper einen
Wert von 0,15Pfennig.
Hans,
Maler, geb. 1499 zu Zürich,
[* 11] gest. 1571 daselbst,
war in seiner Vaterstadt vielfach als
Fassaden-,
Fahnen- und Wappenmaler,
als Zeichner für den
Holzschnitt, vornehmlich aber als Bildnismaler thätig.
Mich.
(Kolbenschimmel), Pilzgattung aus der Unterordnung der
Pyrenomyceten, Schimmelarten
mit an den
Enden keulenförmig verdickten, fadenförmigen
Fruchtträgern, welche die
Sporen auf dem verdickten Ende als
Akrosporen
reihenweise in großer Zahl abschnüren.
Da man aber von der häufigsten Art, Aspergillus glaucusLink (graugrüner
Kolbenschimmel),
noch eine vollkommnere Fruchtbildung in Form von
Perithecien mit
Sporenschläuchen, wie sie für die
GattungEurotium charakteristisch sind, kennt, so kann Aspergillus nur als eine Fruktifikationsform von
Eurotium (s. d.) betrachtet werden.
Aspergillus glaucus wächst auf verschiedenen faulenden
Stoffen, besonders häufig auf eingemachten
Früchten; auch bildet er eine Art
Haut
[* 14] im äußern Gehörgang und auf dem
Trommelfell des menschlichenOhrs und erzeugt dadurch
Schwerhörigkeit.
Häufig findet er sich, wie auch andre
Arten, in den
Atmungsorganen lebender
Vögel.
[* 15]
Die in der
Regel gleichlangen fünf Staubblätter haben nur bei den Asperifoliaceen, deren
Blüten zur Zygomorphie neigen, wie
Echium, ungleiche
Länge. Die zwei Karpiden stehen nach vorn und hinten und zerfallen durch Einschnürung in je zwei
einsamige
Klausen, die sich zu nußartigen Früchtchen entwickeln. Oft ist eine unterweitige ^[richtig: unterweibige] Drüsenscheibe
vorhanden.
Der an der
Spitze geteilte oder ungeteilte
Griffel ist bei der Unterfamilie der Ehretieae an der
Spitze derKlausen,
bei den Borraginoideae zwischen den
Klausen eingefügt.
Man kennt über 1200
Arten, von denen die krautartigen über die gemäßigten
Zonen der ganzen
Erde verbreitet,
die strauchartigen auf die heiße
Zone beschränkt sind. Die
Wurzeln mancher
Arten, z. B. von
Alkanna tinctoria, enthalten einen
roten
Farbstoff. Die jungen
Blätter von Borrago officinalis werden wegen ihres gurkenartigen
Geschmackes unter
Salat gegessen.
Fossil sind einige
Arten der
Gattungen Borraginites
Heer und Heliotropites
Heer in Tertiärschichten gefunden
worden.
[* 16] niederösterreich. Dorf,
Wien
[* 17] gegenüber, auf dem linken Donauufer, dicht an einem schmalen
Arm der
Donau gelegen,
während das Dorf
Eßling etwa 1200
Schritt vom
Fluß entfernt ist. Beide
Dörfer sind nur ½
Stunde voneinander
entfernt: östlich und nördlich von diesen breitet sich das
Marchfeld aus, das im W. vom Bisamberg begrenzt wird. Bei diesem
stand seit die
Armee des
ErzherzogsKarl, welcher nach den unglücklichen
Kämpfen bei
Regensburg
[* 18] sich auf
dem Umweg über
Böhmen
[* 19] wieder nach der
Donau zurückgezogen hatte, entschlossen, den strategisch wichtigen
Punkt, wo sich die
Straßen nach
Böhmen,
Mähren und
Ungarn
[* 20] vereinigen, gegen
Napoleon zu verteidigen.
Die
Franzosen waren 13. MaiWien eingerückt und standen, etwa 90,000 Mann stark, auf dem rechten
Ufer der
Donau, welche
sie zu überschreiten entschlossen waren. Zum Übergangspunkt wählte
Napoleon diejenige
Stelle, wo, etwa eine
Meile unterhalb
Wien, die
InselLobau von zwei
Armen der
Donau, deren nördlicher der schmälere ist, umschlossen wird. Am
Mittag des 20. Mai begannen
die
Franzosen den Übergang über den nördlichen Flußarm und besetzten dieDörfer Aspern und
Eßling; sie
hatten bis zum Nachmittag des 21. etwa 30,000 Mann auf das linke Donauufer geschafft und zwar so, daß
Masséna bei Aspern,
Lannes
bei
Eßling und zwischen beiden die
Reiterei unter
Napoleon selbst standen, als
ErzherzogKarl mit seiner ganzen
Armee (75,000
Mann) zum
Angriff auf die
Franzosen schritt, um sie über die
Donau zurückzuwerfen, die
Brücken
[* 21] zu zerstören
und die
Ufer des
Flusses mit zahlreicher
Artillerie zu besetzen.
Erst nach stundenlangem
Kampf in den
Straßen und in den
Häusern, und nachdem der französische Reiterangriff an der Kaltblütigkeit
der österreichischen
Infanterie gescheitert war, gelang es demErzherzogKarl, die
Franzosen aus Aspern hinauszudrängen;
alle
Versuche derselben, das Dorf wieder zu nehmen, mißlangen. Dagegen scheiterten die
Angriffe der
Österreicher auf
Eßling,
in dessen
Besitz die
Franzosen blieben. In der
Nacht ließ
Napoleon, nachdem die von den Österreichern zerstörte Hauptbrücke
wiederhergestellt war, den größten Teil seines
Heers auf das linke
¶
mehr
Donauufer übersetzen und begann am Morgen des 22. Mai von neuem den Kampf. Er hatte zum mindesten 60,000 Mann, ErzherzogKarl,
nach Abzug seiner Verluste, jedenfalls nicht mehr. Es handelte sich wieder um den Besitz der beiden Dörfer; die Österreicher
suchten Eßling, die Franzosen Aspern zu erobern. Napoleon führte, während sein rechter FlügelEßling verteidigte,
sein linker in Aspern eindrang, seinen Hauptstoß im Zentrum. Die gewaltigen Angriffskolonnen des MarschallsLannes drangen hier
vor und drohten das österreichische Zentrum zu durchbrechen.
Der Erzherzog stellte sich, die Fahne in der Hand,
[* 23] selbst an die Spitze der wankenden Bataillone, ließ die Grenadiere aus
ihrer Reservestellung vorrücken, und nun wurden die Franzosen zurückgedrängt. Eßling zu erobern, gelang aber auch jetzt
nicht; hier hielten sich die Franzosen mit der größten Hartnäckigkeit; doch wurden sie aus Aspern wieder hinausgetrieben und
ihr Zentrum einem heftigen Artilleriefeuer ausgesetzt, welches auch dem MarschallLannes das Leben kostete.
Napoleon konnte sich auf dem linken Donauufer nicht mehr halten und ließ den Rückzug nach der InselLobau
in der Nacht durch Masséna anordnen, der ihn mit größter Kaltblütigkeit und Ausdauer so leitete, daß dem Feind wenige Trophäen
zurückgelassen wurden. Die Verluste der Österreicher betrugen 24,000, die der Franzosen gegen 30,000 Mann.
Nach seinem Bülletin wollte Napoleon den Feind völlig zurückgeschlagen, die Schlacht mitten im Sieg freiwillig abgebrochen
und erst am 23. den Rückzug befohlen haben.