keulenartigen, von der
Schlange
[* 2] umwundenen
Stab,
[* 3] häufig auch gruppiert mit
Hygieia.
[* 4] Votivreliefs, die beide vereint mit
Machaon,
Podaleirios etc. darstellen, sind in
Menge im
Bezirk des Asklepiosheiligtums zu
Athen
[* 5] gefunden worden. Vielleicht den schönsten
Kopf (auch als
Zeus
[* 6] erklärt), aus
Melos stammend, enthält das
Britische Museum, eine großartig angelegteStatue
das
Louvre in
Paris
[* 7] (s. Abbildung).
(Schlauchschwämme),
Ordnung der
Pilze (s. d.). ^[= (Schwämme, Fungi, Mycetes, hierzu 2 Tafeln), in den ältern Systemen kryptogamische Pflanzenmasse ...]
[* 12] dikotyle Pflanzenordnung, charakterisiert durch vier- bis fünfgliederige Blütenkreise, zwei oft durch
Abortus unvollzählige Staubblattkreise u. zwei- bis vierfächerige
Fruchtknoten;
nach der Ragnarsage Tochter
Sigurds (s. d.) und der
Brunhild, die Stammmutter der norwegischen
Könige. Ihr
Haar
[* 14] glänzte wie
Gold
[* 15] und war so lang, daß es sie ganz umhüllte. Sie wuchs als eine Art
Aschenbrödel heran, bis Ragnar-Lodbrok
sie fand und heimführte. Von ihrem Sohn
Sigurd Schlangenauge (eine
Schlange im
Auge
[* 16] trug er als Zeichen
der Abstammung von
Sigurd, dem Fafnirtöter) entstammte als Tochter Ragnhild, die
MutterHarald Schönhaars, des ersten Alleinherrschers
von ganz
Norwegen.
[* 17] Ihr Sohn Ivar gründete
London
[* 18] (er ließ sich vom König Ella so viel Land abtreten,
als eine Ochsenhaut reicht, zerschnitt dann eine solche in kleine
Riemen und umspannte damit einen zur
Anlage einer
Burg nötigen
Raum).
(spr. aniähr, Asnières sur Seine), Dorf im franz.
Departement Seine,
Arrondissement St.-Denis, 5 km nordwestlich von
Paris, an der Seine und der
Französischen Westbahn, mit
Paris
durch eine Tramwaylinie verbunden, ist der
Mittelpunkt der
Pariser Bootfahrten, mit Bauwerkstätten für
Boote, Fabrikation
von
Kratzen und
feinen Tischlerwaren, einem schönen
Schloß nebst
Park, zahlreichen
Villen,
Cafés und Tanzlokalen
und (1881) 10,961 Einw.
Adam, poln. Dichter, geb. zu
Kalisch,
[* 21] besuchte seit 1857 die medizinische
Fakultät in
Warschau,
[* 22] beteiligte
sich an den Studentendemonstrationen und flüchtete 1860 nach
Paris. Nach dem
Scheitern des
Aufstands von 1863, an dem Asnyk teilgenommen
hatte, studierte er in
Heidelberg
[* 23]
Philosophie; seit 1870 lebt er in
Krakau.
[* 24] Die zahlreichen lyrischen Gedichte,
die Asnyk seit 1865 in polnischen
Zeitschriften unter dem
PseudonymEl...y veröffentlichte (gesammelt,
Krak. 1872, 2 Bde., und
bedeutend vermehrt, Lemb. 1876-80, 3 Bde.),
gehören der Form nach zu den zierlichsten
Erscheinungen auf diesem Gebiet.
Sie sind zwar von dem elegischen
Grundton der modernen polnischen
Poesie nicht frei; doch klingen aus ihnen vorwiegend jene
pessimistischen
Motive hervor, welche zuerst von
JuliusSlowacki angeschlagen wurden. Seine ersten
Versuche auf dramatischem
Gebiet, wie: »Galazka Heliotropu« (1868),
»Walka stronnictw« (»Der
Kampf der
Parteien«, 1869),
auch das mit Erfolg aufgeführte
Drama »Zyd« (1875),
halten eine strenge
Prüfung nicht aus. Hervorragend dagegen
ist das mit dem Fredropreis gekrönte historische
Trauerspiel »Klejstut« (1878; deutsch,
Pos. 1879),
welches den tragischen
Tod des litauischen
Großfürsten dieses
Namens schildert.
SeinLustspiel »Przjsaciele Hioba« (»Die
FreundeHiobs«, 1879) bekundet einen weitern Fortschritt in dem dichterischen Entwickelungsgang Asnyks.
antiker
Name eines
Flusses im
Peloponnes, der westlich von
Phlius entspringt, die
Ebene von
Sikyon durchströmt,
in den
KorinthischenMeerbusen mündet und jetzt
»Fluß von
HagiosGeorgios« genannt wird. Ein andrer
Fluß Asopos (jetzt Vuriendi)
entspringt im südlichenBöotien unfern von
Platää, durchströmt östlich die
Landschaft Parasopia, nimmt
unterhalb
Tanagra den Thermodon auf und mündet auf attischem Gebiet unfern
Oropos ins
Meer. Beide
Flüsse
[* 28] sind, miteinander
vermengt, in die
Mythologie eingetreten. Der Stromgott Asopos ist besonders bekannt durch seinen
Kampf mit
Zeus, als dieser ihm
seine Tochter
Ägina entführt hatte. Auf Anraten des
Sisyphos wollte den
Olymp stürmen; allein
Zeus wetterte
ihn in sein
Bett
[* 29] zurück, wo man seitdem
Kohlen findet.
verdankt, lebte um 600 v. Chr. Er soll aus Phrygien stammen und als Sklave mehreren Herren gedient haben, bis ihn der Samier
Iadmon freiließ. Angeblich kam er dann an den Hof des KönigsKrösos, dessen Vertrauen er in solchem Maß gewann, daß er ihn
zu mehreren Gesandtschaften benutzte; auf einer derselben nach Delphi wurde von den dortigen Priestern
wegen Gotteslästerung ermordet. Was von seiner Häßlichkeit und Eulenspiegelhaftigkeit gemeldet wird, ist auf Rechnung späterer
Erfindungen zu schreiben.
SeinName ward in der Folgezeit gleichsam Gattungsname für die Fabeldichtung überhaupt. Äsopos' Fabeln erhielten sich in prosaischer
Form lange nur durch Tradition im Munde des Volks; eine Sammlung derselben soll zuerst Demetrios Phalereus
um 300 v. Chr. veranstaltet haben. Die verschiedenen auf uns gekommenen Sammlungen Äsopischer Fabeln sind teils späte prosaische
Auflösungen der Bearbeitung des Babrios (s. d.) in Choliamben, teils Produkte der Rhetorenschulen aus verschiedener Zeit und
von verschiedenem Wert. Ausgaben besorgten de Furia (Flor. 1810, 2 Bde.), Korais (Par. 1810), Schneider (Bresl.
1812), Halm (»Kritische Zusammenstellung aller bis jetzt bekannten Äsopischen Fabeln«, 2. Aufl., Leipz. 1860). Eine Übersetzung
veröffentlichte Binder (Stuttg. 1869).