(Aschenurnen), s. Thongefäße, prähistorische. ^[richtig:
Thonwaren.] ^[= aus Thon geformte und gebrannte, oft glasierte Gegenstände. Die ungemein zahlreichen Gattungen ...]
[* 2]
eine in
Verbindung mit vulkanischen
Eruptionen auftretende
Erscheinung, bei welcher oft große
QuantitätenAsche niederfallen, welche aus dem
Krater
[* 4] bis zu bedeutender
Höhe emporgeschleudert waren. Am bekanntesten
ist der Aschenregen, durch welchen im Jahr 79
n. Chr. die beiden
StädteHerculaneum und
Pompeji
[* 5] zerstört wurden; aber auch sonst sind
bedeutende Aschenregen beobachtet, wie im Jahr 1822, wo bei einem
Ausbruch des
Vesuv
[* 6] der ganze Aschenkegel in die
Luft geschleudert wurde,
oder im Jahr 1835, wo der
Vulkan Cosimina in
Guatemala
[* 7] ungeheure Aschenmassen auswarf, welche durch den
obern
Passat bis nach
Jamaica
(ca. 1500 km) fortgeführt wurden.
Auch in neuester Zeit sind mehrfache
Fälle von Aschenregen beobachtet. Auf der
InselDominica gibt es einen
Vulkan, der sich in steter
Thätigkeit befindet, und aus welchem eine dichte, schwarze
Wolke aufstieg, welche sich in Form
von Schlamm und
Sand entlud, die gleichzeitig mit einem ununterbrochenen strömenden
Regen niederfielen. Der
Sand bestand zum
größten Teil aus Steinkörnern, unter welchen Labradorit,
Sanidin,
Pyroxen und
Gips
[* 8] erkannt wurden. Hin und wieder waren auch
einige
KörnerBleiglanz vorhanden.
Besonders merkwürdig war aber der vulkanische
Staub wegen der zahllosen Kieskristalle, die er enthielt.
Bei verschiedenen vulkanischen
Eruptionen ist die
Asche sehr verschieden zusammengesetzt, da die
Vulkane
[* 9] unter sehr verschiedenen
geognostischen Verhältnissen auftreten und die
Asche, als von zerstörten Gebirgsmassen herrührend, aus verschiedenen
Stoffen
besteht. Die
Asche des
Ätna
[* 10] z. B., welche niedergefallen war, hatte eine schwärzlichgraue
Farbe, war fein pulverig und enthielt Bruchstücke von
Feldspat und Augitkristallen, kleinen Magnetkörnchen und eine große
Anzahl verschiedenfarbiger Glassplitter.
Der
NameAsche kann nur insofern gerechtfertigt werden, als die bei vulkanischen
Eruptionen ausgeworfenen
Massen eine äußere
Ähnlichkeit
[* 11] mit
Asche haben, wenn auch ihre
Zusammensetzung eine vollständig verschiedene ist. Der
Ausbruch
des
Vesuv im April 1872 hat auch die Gelegenheit gegeben, den Einfluß der vulkanischen
Asche auf die
Vegetation zu untersuchen.
Man fand, daß die jungen
Triebe von fast allen
Pflanzen von der
Asche gelitten hatten, und daß die
Wirkung der einer
Verbrennung oder Vertrocknung glich, daß aber Einwirkungen wie von siedendem
Wasser nicht beobachtet wurden, und
daß die ganze
Störung der
Gewebe
[* 12] wohl größtenteils als von dem reichlich gefallenen
Kochsalz herrührend anzusehen sei.
Sohn
Jakobs und der Silpa, Stammvater eines der zwölf israelitischen
Stämme,
welcher bei der Verteilung
Kanaans einen schmalen Landstrich, längs der
Nordküste vom
Karmel bis
Sidon,
erhielt.