(Salmonoidei),
gestreckt gebaute Fische mit kleinem Kopf, vorragendem Oberkiefer, enger Mundspalte, feinen Zähnen, hoher und
langer Rückenflosse sowie mittelgroßen, festsitzenden Schuppen. Die gemeine Äsche (Sprengling, Mailing, T. vulgaris Nils.), bis 60 cm
lang und 1,5 kg schwer, zeichnet sich vor allen Lachsfischen durch die auffallend große, lebhaft
purpurrote Rückenflosse mit schwarzen Fleckenbinden aus; der Rücken ist graugrün, die Seiten und der Bauch sind glänzend
silberweiß, vom oben bräunlichen, seitlich gelben, schwarz gefleckten Kopf aus ziehen sich Längsstreifen bis zum Schwanz.
Die paarigen Flossen sind schmutzig gelbrot, After- und Schwanzflosse violett. Die Äsche bewohnt ganz Mittel- und Osteuropa und
Nordamerika, die Flüsse und Bäche der Gebirge und der Ebene, auch das Obgebiet, bevorzugt klare, schnell fließende Bäche und
Flüsse mit kiesigem Grund und gemäßigter Temperatur, schwimmt sehr schnell, nährt sich von Insekten,
Schnecken, Würmern, Fischbrut, ist sehr gefräßig und laicht im März und April, ohne ihren Wohnort zu verlassen. Dabei erhält
das Männchen ein goldgrün schimmerndes Hochzeitskleid und wühlt mit dem Schwanz im sandigen Grund eine Grube aus, in welche
das Weibchen die Eier legt, die nach der Befruchtung mit Sand bedeckt werden. Das Fleisch der Äsche ist schmackhaft,
ihr Fett wurde früher als Hausmittel benutzt.
(eigentlich »Küchenjunge«),
Hauptperson eines bekannten deutschen Volksmärchens, eine Königstochter,
die von ihren neidischen und
mehr
hochmütigen Schwestern auf das erniedrigendste behandelt wird, bis ihre Tugend und Schönheit die Liebe eines Königssohns gewinnt
und so den Sieg davonträgt.
Das Märchen bildet den Stoff von Platens satirischer Komödie »Der gläserne Pantoffel« und den Opern:
»Cendrillon« von Isouard und »Cenerentola« von Rossini;
auch von der bildenden Kunst wurde es vielfach zum
Gegenstand gewählt (neuerlich von M. v. Schwind).