Joseph, deutscher Geschichtsforscher, geb. zu Höchst am Main, studierte in Heidelberg seit 1819 Theologie
und Philosophie, wandte sich aber, durch Schlosser angeregt, der Geschichte zu. Seit 1823 Professor am Gymnasium zu Frankfurt,
wurde er 1842 als Professor der Geschichte an die Universität zu Bonn, 1853 in gleicher Eigenschaft und
als Leiter des historischen Seminars nach Wien berufen, wo er bis zu seiner Versetzung in den Ruhestand 1872 wirkte. Auch ward
er 1856 Mitglied der dortigen Akademie und 1870 in den Ritterstand erhoben. Er starb in Wien. In seiner »Geschichte
der Westgoten« (Frankf. 1827) klärte er eine bis dahin sehr dunkle Partie der Geschichte auf.
Ihr folgten die »Geschichte der Omajjaden in Spanien« (Frankf. 1829-30, 2 Bde.; neue Aufl.,
Wien 1860),
die »Geschichte Spaniens und Portugals zur Zeit der Herrschaft der Almorawiden und Almohaden« (das. 1833-37, 2 Bde.)
und die »Geschichte der Heruler und Gepiden« (Frankf. 1835, zuerst in Schlossers »Archiv für Geschichte
und Litteratur«). Seine »Geschichte Kaiser Sigismunds« (Hamb. 1838-45, 4 Bde.)
zeichnete sich durch Benutzung eines reichen Materials aus. Außerdem verfaßte er aus bisher wenig benutzten archivalischen
Quellen die »Urkundliche Geschichte der Grafen von Wertheim« (Frankf. 1843, 2 Bde.),
welches Werk zur Aufklärung
über die fränkischen Adelsgeschlechter im Mittelalter einen höchst wichtigen Beitrag lieferte. Das von ihm herausgegebene
»Allgemeine Kirchenlexikon« (Frankf. 1846 bis 1850, 4 Bde.)
behandelte ohne konfessionelle Polemik das Wissenswürdigste aus der gesamten Theologie und ihren Hilfswissenschaften. Noch
veröffentlichte er »Geschichte der Wiener Universität« (Wien 1865-77, 2 Bde.; Bd. 3 aus
seinem Nachlaß 1885) als Festschrift zu ihrer 500jährigen Gründungsfeier. Großes Aufsehen erregte Aschbachs Schrift »Roswitha
und Konrad Celtes« (2. Aufl., Wien 1868), worin er nachzuweisen suchte, daß der bisher allgemein der Gandersheimer Nonne zugeschriebene
Panegyrikus auf Kaiser Otto d. Gr. nicht deren Werk, sondern ein Gedicht des Konrad Celtes, also aus dem 16. Jahrh.,
sei. Jedoch wurde diese Ansicht durch Köpke (»Ottonische Studien«, Bd. 2, Berl. 1869)
und Waitz als eine unhaltbare Hypothese erwiesen.
der bei der Verbrennung von Pflanzen- und Tierstoffen erhaltene feuerbeständige Rückstand. Alle Organismen bedürfen
zu ihrer Entwickelung und Erhaltung mineralischer Stoffe, welche im Körper bestimmte Funktionen ausüben
und daher auch in den einzelnen Organen in ungleicher Menge und Mischung vorhanden sind. Beim Verbrennen werden unter Hinzutritt
des Sauerstoffs der Luft die Kohlenstoffverbindungen der Organismen in Kohlensäure, Wasser etc. verwandelt, und die mineralischen
Stoffe bleiben zurück.
Indes sind diese großenteils nicht in der Form, wie sie in der Asche vorliegen, in den Organismen
enthalten gewesen; vielmehr ist die Gruppierung der Elemente durch den Verbrennungsprozeß wesentlich verändert worden. Die
Salze der Pflanzensäuren z. B. erscheinen in der Asche als Kohlensäuresalze. Auch ein Teil der Schwefelsäure- und Phosphorsäuresalze
entsteht erst bei der Verbrennung, indem ihr Schwefel- und Phosphorgehalt in der lebenden Pflanze und im
Tier als Bestandteil von Eiweiß und ähnlichen Körpern zu denken ist.
Alle grünen Pflanzen enthalten stets Phosphor, Schwefel, Kalium, Calcium, Magnesium, Eisen, außerdem fast immer Chlor, Kieselsäure,
Natrium, häufig Jod, Fluor, Aluminium, Mangan, sehr
selten oder äußerst sparsam Bor, Brom, Lithium, Rubidium,
Baryum, Strontium, Zink, Kobalt, Nickel, Kupfer. Bei derselben Pflanze schwankt der Gehalt an Asche und die quantitative Zusammensetzung
derselben in gewissen Grenzen nach der Beschaffenheit des Bodens, dem Alter und Entwickelungszustand der Pflanze und vielleicht
auch nach klimatischen Verhältnissen.
Gute Durchschnittszahlen geben die Tabellen I und II (S. 903). Dieselben beziehen sich auf Reinasche, d. h.
auf Rohasche, wie sie bei der Einäscherung gewonnen wird, minus Kohlenteilchen, Sand u. Kohlensäure. Was von der Pflanzenasche
gesagt ist, gilt im allgemeinen auch von der tierischen, da ja die Tiere die mineralischen Stoffe direkt oder indirekt in der
Pflanzennahrung aufnehmen und nur wenige mineralische Stoffe als solche dem Körper ohne Vermittelung der
Pflanze zuführen.
Durchweg ist tierische Asche reicher an Phosphorsäure. Pflanzenasche gibt an Wasser kohlensaures, schwefelsaures, kieselsaures
Alkali, Chlorkalium, Chlornatrium und etwanige Jod- und Bromverbindungen ab, während Kieselsäure-, Kohlensäure- und Phosphorsäuresalze
von Kalk, Magnesia, Eisenoxyd und Manganoxyd ungelöst zurückbleiben. Strandpflanzen geben natronreiche,
Landpflanzen kalireiche Asche. Die von Tanger ist reich an Jodverbindungen. Man benutzte die Asche früher allgemein zur Pottaschen-
und Sodabereitung; diese Verwendung ist gegenwärtig sehr zurückgetreten, doch werden noch immer für Bleicherei, Färberei
Seifensiederei etc. Laugen aus Asche bereitet.
Außerdem dient zur Glas- und Fayencefabrikation, zu porösen Herden für hüttenmännische Prozesse, als
Dünger zu nassen und trocknen Bädern, als schlechter Wärmeleiter zur Ausfütterung feuerfester Schränke, Steinkohlenasche
zur Darstellung von Zement, Braunkohlenasche zur Ziegelfabrikation, Seetangasche (Kelt; Varech) zur Gewinnung von Jod- und Alkalisalzen,
Knochenasche zur Gewinnung von Phosphorsäure und Phosphor etc.
Vgl. Wolff, Aschenanalysen von landwirtschaftlichen Produkten
etc. (Berl. 1871-1880, 2 Tle.);
Bunsen, Anleitung zur Analyse der Aschen (Heidelb. 1874). -
Die Asche ist fast bei allen Völkern Symbol der Vergänglichkeit. Das Bestreuen des Hauptes mit Asche war bei den Israeliten ein
Zeichen der Buße, Reue und Trauer. Auch in der alten christlichen Kirche gehörte das »Gehen in Sack und zur
Kirchenbuße. Doch deuten derartige Ausdrücke nur auf ein Bewerfen gewisser oder aller Körperteile mit Asche, gleichsam als
ob man darin wirklich gesessen oder gelegen hätte.
vulkanische, eine nicht passend gewählte Benennung für die feinsten, staubartigen Eruptionsprodukte
der Vulkane, nicht passend, weil man mit dem Wort Asche die mineralischen Reste einer Verbrennung organischer
oder kohlenartiger Körper zu bezeichnen pflegt, womit aber die v. Asche, vulkanische ihrer Natur und Bildung nach nichts gemein hat. Sie besteht
vielmehr aus denselben Bestandteilen wie die Laven der betreffenden Vulkane und ist eine zu Staub explodierte
Lava, welche durch Luftströmungen oft in sehr große Entfernungen getragen wird. Sie ist gewöhnlich von heller Farbe, und
durch mikroskopische Untersuchung lassen sich Glassplitter, Magneteisen, Fragmente von Augit-, Feldspat- oder Leucitkristallen
etc., je nach der Natur der Laven der betreffendem Vulkane, als ihre Bestandteile erkennen (s. Vulkane, Vulkanische Gesteine).
(Thymallus C.), Fischgattung aus der Ordnung der Edelfische und der Familie der Lachse
mehr
Aschenanalysen, Tabelle I.
Schwefelsäure
Phosphorsäure
Kieselsäure
Chlor
Kali
Natron
Kalk
Magnesia
Gesamtasche
Wiesengras
1.2
1.5
6.9
0.6
6.0
1.6
2.7
1.1
23.3
Rotklee
0.4
1.3
0.4
0.5
4.6
0.2
4.6
1.6
13.4
Luzerne
1.1
1.5
0.4
0.3
4.5
0.2
8.5
1.6
17.6
Esparsette
0.4
1.2
0.5
0.3
4.6
0.2
3.7
0.7
11.6
Futterhafer
0.2
2.4
5.2
0.8
7.1
0.8
1.2
0.6
17.0
Futterroggen
0.2
2.4
5.2
-
6.3
0.1
1.2
0.5
16.3
Buchweizen
0.5
1.1
0.4
0.1
4.3
0.2
6.6
3.7
17.6
Grünraps
2.2
1.2
0.4
1.0
4.4
0.5
3.1
0.6
13.5
Grünmais
0.3
0.7
0.1
0.4
2.8
0.2
1.2
1.1
8.2
Weizen
0.4
8.2
0.3
-
5.5
0.6
0.6
2.2
17.1
Roggen
0.4
8.2
0.3
-
5.4
0.3
0.5
1.9
17.3
Gerste
0.5
7.2
5.9
-
4.8
0.6
0.5
1.8
21.8
Hafer
0.4
5.5
12.3
-
4.2
1.0
1.0
1.8
26.4
Mais
0.1
5.5
0.3
0.6
3.3
0.2
0.3
1.8
12.3
Hirse
0.1
9.1
20.5
-
4.7
0.4
0.4
3.3
39.1
Buchweizen
0.2
4.4
-
-
2.1
0.6
0.3
1.2
9.2
Reis, ungeschält
0.4
32.6
0.4
-
12.7
3.1
3.5
5.9
69.0
Reis, geschält
-
1.7
0.1
-
0.8
0.2
0.1
0.5
3.4
Raps
1.3
16.4
0.4
0.1
8.8
0.4
5.2
4.6
37.3
Lein
0.4
13.0
0.4
-
10.4
0.6
2.7
4.2
32.2
Hanf
0.1
17.5
5.7
0.1
9.7
0.4
11.3
2.7
48.1
Mohn
1.0
16.4
1.7
2.3
7.1
0.5
18.5
5.0
51.2
Erbsen
0.8
8.8
0.2
0.6
9.8
0.9
1.2
1.8
24.2
Wicken
0.9
7.9
0.4
0.2
6.3
2.2
0.6
1.9
20.7
Saubohnen
1.5
11.6
0.4
0.8
12.0
0.4
1.5
2.0
29.6
Linsen
-
5.2
0.2
0.6
7.7
1.8
0.9
0.4
17.8
Lupinen
2.3
8.7
0.3
0.6
11.4
6.0
2.7
2.1
34.0
Eicheln
0.2
1.6
-
0.8
6.2
0.1
0.7
0.5
10.0
Roßkastanien
0.2
2.7
-
0.8
7.1
-
1.4
0.1
12.0
Bucheln
0.6
5.6
0.5
0.1
6.2
2.7
6.7
3.1
27.0
Traubenkerne
0.6
5.9
0.3
0.1
7.1
-
8.4
2.1
25.0
Äpfel
0.3
0.6
0.1
-
1.4
0.9
0.1
0.3
3.4
Birnen
0.2
0.5
0.1
-
1.6
0.3
0.3
0.2
3.4
Kirschen
0.3
1.1
0.6
0.2
3.5
0.2
0.5
0.3
6.8
Pflaumen
0.3
0.8
0.1
-
3.1
-
0.5
0.3
5.2
Stachelbeeren
0.2
0.7
0.1
-
1.5
0.4
0.5
0.2
3.8
Kartoffel
0.6
1.8
0.2
0.3
5.6
0.1
0.2
0.4
9.4
Topinambur
0.3
1.6
-
0.2
6.7
-
0.4
0.3
10.3
Futterrunkel
0.3
0.8
0.2
0.5
4.3
1.2
0.4
0.4
8.0
Runkelrübe
0.4
1.1
0.3
0.2
4.0
0.8
0.5
0.7
8.0
Turnipsrübe
1.1
1.0
0.2
0.3
3.0
0.8
0.8
0.3
7.5
Weiße Rübe
0.4
1.1
0.1
0.4
3.1
0.2
0.8
0.1
6.1
Erdkohlrabi
0.8
1.4
0.1
-
4.9
0.6
0.9
0.2
9.5
Möhre
0.6
1.1
0.2
0.3
3.2
1.9
0.9
0.5
8.8
Zichorienwurzel im Oktober
1.0
1.1
0.8
0.4
4.2
0.8
0.9
0.7
10.4
Kartoffelblätter
0.6
0.6
0.5
0.4
0.7
0.1
5.5
2.7
11.8
Zuckerrübenblätter
1.4
1.3
0.6
1.0
4.0
3.0
3.6
3.3
18.0
Weißkraut
1.1
2.0
0.1
0.3
6.0
0.5
1.9
0.4
12.4
Leinpflanze
1.6
7.4
0.8
1.9
11.3
1.5
5.0
2.9
32.3
Hanfpflanze
0.8
3.3
2.1
0.7
5.2
0.9
12.2
2.7
28.2
Hopfenpflanze
3.8
9.0
15.9
3.4
19.4
2.8
11.8
4.3
74.0
Tabak
7.7
7.1
19.0
8.8
54.1
7.3
73.1
20.7
197.5
Krapp
1.7
3.0
2.1
5.4
17.1
8.7
19.5
2.3
60.0
Heidekraut
1.6
1.8
12.7
0.8
4.8
1.9
6.8
3.0
36.1
Schachtelhalm
12.9
4.1
110.0
11.7
27.0
1.0
25.6
4.7
204.4
Riedgras
2.3
4.7
21.8
3.9
23.1
5.1
3.7
2.9
69.5
Binsen
4.0
2.9
5.0
6.5
16.7
3.0
4.3
2.9
45.6
Winterweizenstroh
1.2
2.3
28.2
-
4.9
1.2
4.6
1.1
42.6
Winterroggenstroh
0.8
1.9
23.7
-
7.6
1.3
3.1
1.3
40.7
Sommerroggenstroh
1.2
3.1
26.6
-
11.1
-
4.4
1.3
47.6
Gerstenstroh
1.6
1.9
23.6
-
9.3
2.0
3.3
1.1
43.9
Haferstroh
1.5
1.8
21.2
-
9.7
2.3
3.6
1.8
44.0
Maisstroh
2.5
3.8
17.9
-
16.6
0.5
5.0
2.6
47.2
Erbsenstroh
2.8
3.8
2.8
-
10.7
2.6
18.6
3.8
49.2
Buchweizenstroh
2.7
6.1
2.8
4.0
24.1
1.1
9.5
1.9
51.7
Buchenblätter
2.1
2.4
19.5
-
3.0
0.3
25.8
3.4
57.4
Maulbeerbaumblätt.
0.1
1.2
4.1
-
2.3
-
0.3
0.6
11.7
Kiefernadeln
0.3
1.3
0.8
0.3
0.6
-
2.6
0.6
6.3
Apfelbaumholz
0.3
0.5
6.2
-
1.3
0.2
7.8
0.6
11.0
Sauerkirschenholz
0.2
0.9
1.0
1.3
0.6
0.6
3.7
1.0
14.0
Roßkastanienholz
-
5.9
0.2
0.4
5.5
-
14.3
1.5
28.0
Buchenholz
0.1
0.3
0.3
-
0.9
0.2
3.1
0.6
5.0
Eichenholz
0.1
0.3
0.1
-
0.5
0.2
3.7
0.2
5.0
Birkenholz
-
0.2
0.1
-
0.3
0.2
1.5
0.2
2.6
Tannenholz
0.1
0.1
0.2
-
0.4
0.2
1.2
0.1
2.4
Fichtenholz
0.1
0.1
0.1
-
0.1
0.6
1.0
0.1
2.1
Kiefernholz
0.1
0.2
0.4
-
0.3
0.1
1.3
0.2
2.6
Roßkastanienrinde
0.1
3.9
0.4
0.5
13.5
-
34.3
2.2
55.9
Birkenrinde
0.2
0.8
2.3
0.2
0.4
0.6
5.2
0.9
11.3
Tannenrinde
0.5
0.7
2.3
0.3
2.3
0.9
19.6
0.8
28.1
Fichtenrinde
0.2
0.6
3.8
0.1
1.3
1.0
14.9
1.1
23.9
Aschenanalysen, Tabelle II.
Schwefelsäure
Phosphorsäure
Kieselsäure
Chlor
Kali
Natron
Kalk
Magnesia
Eisenoxyd
Thonerde
Schwerer, dichter Torf
8.68
3.58
2.26
0.64
0.85
-
45.73
-
6.88
0.90
Leichter, lockerer Torf
5.69
1.13
1.03
0.29
0.20
0.84
33.29
3.03
25.28
1.38
Braunkohle von Artern
9.17
-
3.12
-
0.99
1.72
20.56
2.16
32.78
29.50
Braunkohle von Edeleny
12.35
-
36.01
1.55
2.38
0.38
15.62
3.64
5.05
23.7
Steinkohle aus Wales
3.84
0.40
59.27
-
-
-
6.02
1.35
29.09
29.09
Steinkohle aus Schottland
8.38
1.18
61.66
-
-
-
2.62
1.73
24.42
24.42
(Salmonoidei),
gestreckt gebaute Fische mit kleinem Kopf, vorragendem Oberkiefer, enger Mundspalte, feinen Zähnen, hoher und
langer Rückenflosse sowie mittelgroßen, festsitzenden Schuppen. Die gemeine Äsche (Sprengling, Mailing, T. vulgaris Nils.), bis 60 cm
lang und 1,5 kg schwer, zeichnet sich vor allen Lachsfischen durch die auffallend große, lebhaft
purpurrote Rückenflosse mit schwarzen Fleckenbinden aus; der Rücken ist graugrün, die Seiten und der Bauch sind glänzend
silberweiß, vom oben bräunlichen, seitlich gelben, schwarz gefleckten Kopf aus ziehen sich Längsstreifen bis zum Schwanz.
Die paarigen Flossen sind schmutzig gelbrot, After- und Schwanzflosse violett. Die Äsche bewohnt ganz Mittel- und Osteuropa und
Nordamerika, die Flüsse und Bäche der Gebirge und der Ebene, auch das Obgebiet, bevorzugt klare, schnell fließende Bäche und
Flüsse mit kiesigem Grund und gemäßigter Temperatur, schwimmt sehr schnell, nährt sich von Insekten,
Schnecken, Würmern, Fischbrut, ist sehr gefräßig und laicht im März und April, ohne ihren Wohnort zu verlassen. Dabei erhält
das Männchen ein goldgrün schimmerndes Hochzeitskleid und wühlt mit dem Schwanz im sandigen Grund eine Grube aus, in welche
das Weibchen die Eier legt, die nach der Befruchtung mit Sand bedeckt werden. Das Fleisch der Äsche ist schmackhaft,
ihr Fett wurde früher als Hausmittel benutzt.