arsenici) zu binden. Das
Mittel muß in möglichst großer
Menge angewendet werden, weil andre
Stoffe des
Magens und Darminhalts
ebenso eine große
Verwandtschaft zu dem
Eisenhydroxyd und der
Magnesia besitzen wie
Arsenik und dadurch seine
Wirkung beeinträchtigt
werden kann. Man reicht deshalb von 10 zu 10
Minuten, nachdem der meiste
Inhalt des
Magens durch
Erbrechen
möglichst entleert worden, einen Eßlöffel so lange fort, bis die örtlichen Vergiftungserscheinungen erloschen sind und
das
Eisenoxydhydrat in den Stuhlgängen zum Vorschein kommt. Um das in den
Darm
[* 2] eingedrungene
Gift rascher auszuführen, reicht
man Laxiermittel,
Glaubersalz,
Bittersalz,
Klystiere; gegen sonstige entzündliche
Zufälle sind örtlicheBlutentleerungen,
kalte
Umschläge, innerlich
Opium angezeigt.
Bei lähmungsartigen Zuständen und großen Schwächezuständen empfehlen sich warme
Bäder, Hautreize, dabei viel
Getränk,
Kaffee,
Thee, kohlensäurehaltige
Mineralwässer, Salpeterlösungen mit etwas
Wein. Dabei beachte man die den einzelnen Stadien
der Erkrankung entsprechende
Diät. Bei der chronischen Arsenikvergiftung, wo häufiger
Umgang mit dem
Gift oder Aufenthalt
in einer damit geschwängerten
Luft die
Ursache der
Vergiftung ist, muß der Kranke zunächst, wie sich von selbst versteht,
für immer daraus entfernt werden.
Die Behandlung der chronischen Arsenikvergiftung ist eine rein symptomatische und muß sich nach den vorstehenden
örtlichen oder allgemeinen Nachkrankheiten richten. Das Hauptgewicht ist auf eine gut nährende, konzentrierte,
aber leichtverdauliche
Kost zu legen; namentlich empfehlen sich schleimige, mehlige und fette
Stoffe,
Fleischbrühen, rohe
Eier
[* 3] und dergleichen
Mittel. Daneben sind warme Schwefelbäder von großem Nutzen. Über das Arsenikfüttern und
Arsenikessen sowie
über die Verwendung des
Arseniks in der
Medizin s.
Arsenige Säure.
[* 4]
Als er über den Usurpator
Michael Paläologos, der (1262) den Sohn des Genannten hatte blenden lassen, die Exkommunikation
aussprach, ward er durch eine
Synode abgesetzt und auf die
InselProkonnesos verbannt, wo er 1267 starb.
Seine Anhänger (die
Arseniten) wollten die Gültigkeit der Exkommunikation
Michaels aufrecht erhalten wissen und unterhielten
eine
Spaltung.
Weinsäure in der Zeugdruckerei und besonders zur Bereitung von Anilinrot. Arsensäure ist nicht so giftig wie arsenige Säure, das
Anhydrid erzeugt aber auf der Haut
[* 19] Blasen, und selbst sehr verdünnte Lösungen wirken bei häufigem Eintauchen der Hände höchst
nachteilig. Man schützt sich durch häufiges Waschen mit Kalkwasser. Leute, welche anhaltend mit Arsensäure umgehen,
beobachten an sich eine bedeutende Zunahme des Körpergewichts.