Gemeine), nicht über vier
Wochen, zu verbüßen wie der mittlere, jedoch in einer dunkeln Arrestzelle. Die Schärfungen fallen
am 4., 8. und demnächst je 3.
Tag hinweg. Der strenge Arrest ist mit wenigen Ausnahmen nur gegen den zulässig, welcher wegen
militärischer
Verbrechen oder
Vergehen bereits eine
Freiheitsstrafe erlitten hat. Ist eine in dem
Gesetz
angedrohte bestimmte Arrestart gegen den Thäter nach seinem Militärrang nicht statthaft, so wird auf die nächstfolgende
nach seinem
Rang statthafte Arrestart erkannt.
Vgl. Dorendorf, Arrest und einstweilige
Verfügung (Berl. 1884).
»Untersuchungen über die nebulosen
Sterne in Bezug auf ihre spektralanalytischen
Eigenschaften« (das. 1872).
Außer
einigen andern
Kometen entdeckte er einen periodischen
Kometen, dessen kurze Umlaufszeit er
berechnete, und der den
Namen d'Arrestscher
Komet trägt. Er schrieb noch:
»De instrumento magno aequatorio Havniae erecto«
(Kopenh. 1860).
ofjudgment (engl., spr. arrést of dschödschment),
im engl.
Strafprozeß die
Hemmung der
Vollstreckung eines gefällten
Strafurteils, welche dadurch bewirkt wird, daß der verurteilte
Angeschuldigte eine nochmalige
Revision des Erkenntnisses beantragt.
Das Rechtsinstitut entspricht der im deutsch-rechtlichen
Strafverfahren gegebenen Nichtigkeitsbeschwerde oder
Revision und bezweckt die
Kassation des angefochtenen
Urteils.
Überall, wo sich
Römer
[* 13] angesiedelt haben, findet man arretinische Gefäße, die zum Teil auch an
Ort und
Stelle gefertigt wurden. Sie sind
mit einer feinen, festen und durchsichtigen, aus
Borax
[* 14] verfertigten
Glasur überzogen und schließen sich zum Teil an griechische
Formen an.
IhreFarbe schwankt zwischen dem hellsten und tiefsten
Rot. Die
Glasur wurde durch Eintauchen oder
mit dem
Pinsel aufgetragen und zwar so dünn, daß die Form des
Gefäßes keinerlei Änderung erlitt. Der
Thon erhielt die
Farbe
entweder durch Zusatz von rotem
Ocker, oder der eisenhaltige
Thon wurde durch das
Brennen rot.
Die Reliefverzierungen an den Rändern und auf den
Bäuchen
(Guirlanden,
Arabesken und
Figuren) wurden meist
aufgesetzt. arretinische Gefäße wurden meist als Tischgeschirre, seltener als Opfergeräte verwendet. Sie sind
zum größten Teil auf der
Grund- oder auf der untern Seite mit dem durch
Stempel eingedrückten
Namen des
Töpfers oder des
Modelleurs bezeichnet.
Vgl. J.
^[Joseph] v. Hefner, Die römische
Töpferei in Westerndorf
(Münch. 1862);
Fabroni, Storia degli antichi vasi fittili Aretini
(Arezzo 1840);
Keller, Die rote römische Töpferware mit besonderer Rücksicht
auf ihre
Glasur (Heidelb. 1876).
Avena, Hafer,
[* 17] gezogen), mit mittelgroßen, zweiblütigen Ährchen,
[* 18] wovon die untere Blüte
[* 19] männlich und auf dem Rücken mit geknieter
Granne versehen, die obere zwitterig, grannenlos oder nur unter der Spitze kurz begrannt ist.
ArrhenatherumelatiusBeauv. (AvenaelatiorL., hoher Glatt- oder Wiesenhafer, französisches Raigras, s. Figur), 60-140 cm hoch, wächst auf gutem, tiefgrundigem,
leichtem, warmem Boden und ist eins der besten Obergräser, muß aber als solches herrschend sein, weil es frühere Ernte
[* 20] fordert
als andre Gräser.
[* 21] Es ist weniger nahrhaft als manches andre Gras, entschädigt aber durch großen Ertrag und reich es zartes
Grumt. Gebrauchswert 15 Proz.