(Aaron), Pietro, Musiktheoretiker,Mönch vom Kreuzträgerorden zu
Florenz,
[* 3] geboren daselbst
Ende des 15. Jahrh., wirkte namentlich zur
Ausbildung des
Kontrapunkts durch seine
Schriften: »Tre libri dell' istituzione armonica«
(Bolog. 1516);
»Toscanello in musica« (Vened. 1523);
»Trattato della natura et cognitione di tutti gli tuoni di canto figurato«
(das. 1525);
»Lucidario in musica« (das.
1545) und »Compendiolo etc.«
(Mail. o. Jahr).
Stadt in der ital.
ProvinzNovara, an der Südwestspitze des
Lago Maggiore, ein lebhafter Handelsplatz zwischen
der
Schweiz
[* 4] und
Italien,
[* 5] mit kleinem
Hafen, festem
Schloß, einer Hauptkirche (mit schönen Gemälden),
Theater,
[* 6] Manufakturen
in
Seide,
[* 7]
Baumwolle
[* 8] und
Metallen, Schiffswerfte und (1881) 3305 Einw.
Arona ist Geburtsort des heil. Carlo
Borromeo, dem zu
Ehren auf einer nahen Anhöhe 1697 ein kolossales Standbild errichtet ward.
(spr. -eddscho,Arpeggiato, ital., von Arpa,
»Harfe«),
musikal. Bezeichnung, welche andeutet,
daß die
Töne eines
Akkords nicht gleichzeitig, sondern wie auf der
Harfe nacheinander gebracht (gebrochen) werden sollen.
Das Arpeggio wird entweder durch die wörtliche Vorschrift (auch abgekürzt arp.) oder durch folgende Zeichen gefordert:
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Früher unterschied man besondere Zeichen für das von unten (a) und das vonoben (b), heute muß das
von
oben durch kleine
Noten (c) angedeutet werden.
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Die gewöhnliche Ausführung des Arpeggio ist einmalige schnelle
Folge der
Töne der
Reihe nach, einsetzend mit dem
Accent; früher
war es jedoch üblich, sich des Zeichens des Arpeggio als
Abkürzung für allerlei
Akkordpassagen zu bedienen, die
natürlich vorher einmal ausgeschrieben sein mußten.
(das alte Arpinum), Stadt in der ital.
ProvinzCaserta, südlich von
Sora auf
Hügeln gelegen, hat enge, mittelalterlich
gedrängte
Straßen,
Tuch- und Papierfabrikation
[* 15] und (1881) 5145 Einw. Arpino ist
als die Vaterstadt des
Marius und
Cicero berühmt (deren
Büsten den
Palazzo del
Commune zieren) und gehörte ursprünglich den
Volskern, dann den
Samnitern, denen es die
Römer
[* 16] entrissen.
Noch heute erinnern Reste der alten cyklopischen
Mauer, ein 6 m breites cyklopisches
Thor und ein antikes kolossales
Grabmal
(»Grabmal des
Saturn«) an die alte Stadt. Arpino ist auch
Geburtsort des Vipsanius
Agrippa und des Malers Giuseppe
Cesari (s. den folg. Art.).
ital. Dorf, südwestlich von
Padua,
[* 22] am
Fuß der
EuganeischenBerge, mit 1000 Einw., berühmt als
Aufenthalts- und Sterbeort
Petrarcas (gest. 1374), dessen
Haus nebst Lehnstuhl und andern
Reliquien des Dichters noch jetzt
gezeigt wird;