Camaldino 1289 entscheidend geschlagen wurden. Seit dem 14. Jahrh. besaßen die Tarlati die
Oberherrschaft in Arezzo, bis im 16. Jahrh. die Stadt durch
Cosimo von
Medici mit
Toscana vereinigt wurde. Aus Arezzo sind zahlreiche
bedeutende
Männer hervorgegangen, z. B. der um die
Musik verdiente
BenediktinerGuido (um 1030), der DichterPetrarca
(1304), der Satiriker P.
Aretino (1492), der Kunsthistoriker
Vasari (1512), der
Botaniker Cesalpini (1519) u. a.
die noch wenig bekannten
Gebirge, welche die nordwestlichste
HalbinselNeuguineas nördlich vom Maccluregolf
erfüllen und (nach
Beccari) bis 3000 m aufsteigen sollen.
Sie wurden 1871 von dem
Deutschen Arfakgebirge B.
Meyer, 1872 von d'Albertis
und 1875 von
Beccari erforscht und mehrere nicht unbedeutende
Flüsse
[* 2] (Prafi, Warmari) entdeckt, aber nur auf eine kurze
Strecke
verfolgt.
span. Künstlerfamilie, von der sich drei Mitglieder besonders bekannt gemacht haben:
1) Henrique de, ein aus
Deutschland
[* 3] gebürtiger Goldschmied, welcher sich 1506 in
Leon niederließ und für verschiedeneKirchen
in
Leon,
Cordova und
Toledo
[* 4] Tabernakel in gotischem
Stil ausführte.
ArganiaSideroxylonR. et S. (Arganbaum), ein dorniger, immergrüner
Baum mit mächtigem, aber niedrigem
Stamm und weit ausladender
Krone (von bisweilen mehr als 70 m
Umfang), deren
Äste sich auf
den
Boden herabneigen, bildet in einigenProvinzenMarokkosWälder und liefert sehr hartes, schweres
Holz,
namentlich aber in seinen eiförmigen oder rundlichen
Früchten gutes Viehfutter und aus den
Samen
[* 12] ein fettes
Öl, welches als
Speiseöl und Leuchtmaterial benutzt wird. Über die Arganwälder vgl.
Lenz,
Timbuktu (Leipz. 1884).
und 1823 folgte er einem
Ruf als Observator nach
Abo, wo er sich vorzüglich mit
Beobachtung
der
Sterne von starker eigner
Bewegung beschäftigte. Die
Resultate derselben
legte er in dem Werk »DLX
stellarum inerrantium positiones mediae ineunte anno 1830« (Helsingf.
1835) nieder. Durch diese
Arbeit fanden die Angaben
Herschels über die scheinbare
Richtung der Sonnenbewegung Bestätigung
und wesentliche Präzisierung. Im J. 1828 zum ordentlichen
Professor ernannt, siedelte er 1832 nach
Helsingfors über und leitete
hier den
Bau der neuen
Sternwarte, die 1834 vollendet ward. Im J. 1837 erhielt er die Professur an der
neu zu erbauenden, erst 1845 vollendeten
Sternwarte in
Bonn,
[* 18] wo er starb. Er schrieb: »Observationes astronomicae
in specula universitatis literariae fennicae factae« (Helsingf. 1830-1832, 3 Bde.),
L.
(Stachelmohn),
Gattung aus der
Familie der
Papaveraceen, ein- oder mehrjährige
Kräuter mit fiederspaltigen
oder schrotsägeförmigen, meist dornigen Blättern, einzeln stehenden
Blüten und verkehrt-eiförmiger, einfächeriger, vielsamiger
Kapsel.
Die
Arten gehören sämtlich bis auf eine (Argemone alba von den
Sandwichinseln)
Mexiko
[* 21] an, und mehrere
werden als
Zierpflanzen kultiviert, z. B. Argemone mexicanaL., mit dornig gezahnten, weiß
gerippten und geäderten Blättern und gelben
Blüten;
Argemone grandifloraSw., mit dornenlosen Blättern und weißen
Blüten, etc.