seiner
Dichtungen (gesammelt von
Stoll, Dillenb. 1845, und in
Bergks »Poetae lyrici graeci«; Übersetzung nebst
Biographie von
W. E.Weber, 1826) zeigen eine harte und gesuchte, oft auch schwülstige
Sprache
[* 2] und bekunden mehr
Kunst und
Gelehrsamkeit als
Dichterkraft. Als
Grammatiker veranstaltete er eine
Rezension der Homerischen Gedichte.
(griech.), in der griechischen
Kirche das vom
Bischof geweihte Altartuch, welches, über den Altartisch
gebreitet, denselben zum Opferaltar macht, an dem die
Messe gefeiert werden kann.
Bei der
Niederschlagsarbeit wird das
Schwefelantimon oder das rohe
Erz mit
Eisen erhitzt, wobei sich
Schwefeleisen bildet und
metallisches Antimon abgeschieden wird. Vorteilhaft setzt man hierbei schwefelsaures
Natron und
Kohle zu, weil
das gebildete Schwefelnatrium mit dem
Schwefeleisen eine leicht schmelzbare
Schlacke bildet, von der sich das Antimon bei niedriger
Temperatur trennen läßt. Immerhin bleibt auch dann noch der Verlust durch
Verdampfen von Antimon ziemlich beträchtlich.
Bei der Röstarbeit wird das
Erz oder das daraus gewonnene
Schwefelantimon im Flammofen geröstet und das
Röstprodukt, die Spießglanzasche, die wesentlich aus Antimontetroxyd besteht, mit kohlensaurem
Natron und
Kohle in
Tiegeln
reduziert. Das rohe Antimon enthält stets
Arsen,
Kupfer,
[* 7]
Blei,
Eisen, auch wohl etwas
Schwefel und wird gereinigt, indem
man es wiederholt
mit
Schwefelantimon und schließlich mit kohlensauremNatron und etwas
Salpeter oder mit
Antimonoxyd schmelzt,
weil die genannten
Metalle größere
Verwandtschaft zum
Schwefel oder
Sauerstoff besitzen als das Antimon. Zur völligen
Reinigung des
Antimons von
Arsen schmelzt
man es mit
Schwefelantimon und kohlensaurem
Natron und dann noch zweimal mit kohlensaurem
Natron,
wobei erforderlich ist, daß das Antimon stark eisenhaltig sei.
Mit
Chlor und
Schwefel verbindet es sich direkt. Äußerlich gleicht das Antimon völlig den
Metallen, aber in seinem chemischen
Verhalten bildet es mit
Phosphor und
Arsen eine natürliche
Gruppe; es ist dreiwertig und bildet mit
Sauerstoff
antimonige
Säure
(Antimonoxyd) H3SbO3 und
Antimonsäure H3SbO4 , von denen aber
nur die
Anhydride Sb2O3 und Sb2O5 bekannt sind, und mit
Wasserstoff den Antimonwasserstoff
H3Sb .
sich in dem kältern Teil des Apparats als farblose, kristallinische, butterartige Masse (Spießglanzbutter, Butyrum Antimonii)
ab. Sie raucht an der Luft, zieht Feuchtigkeit an und zerfließt, schmilzt bei 72° zu einer öligen Flüssigkeit, siedet bei
223°, wirkt höchst ätzend, löst sich in Alkohol, wird aber durch Wasser zersetzt, wobei sich Antimonoxychlorid
von schwankender Zusammensetzung als weißes Pulver ausscheidet. Dies war als Algarotpulver offizinell, löst sich in Salzsäure
und gibt beim Kochen mit viel Wasser zuletzt Antimonoxyd.
Eine Lösung der Spießglanzbutter, welche man durch Behandeln von Grauspießglanz (Schwefelantimon) mit Salzsäure, Filtrieren
[* 18] und Verdampfen bis zum spez. Gew. 1,34-1,36
erhält, war als Liquor stibii chlorati (Cauterium antimoniale) offizinell und dient zur Bereitung von
Ätzpasten, zum Brünieren von Eisenwaren (daher Bronziersalz), zur Beize auf Silber, zur Darstellung von Antimonzinnober und
Lackfarben, indem man sie in Farbstofflösungen gießt, aus denen das sich abscheidende Algarotpulver den Farbstoffan sich reißt.
Behandelt man Antimontrichlorid mit Chlor, oder läßt man auf Antimon überschüssiges Chlor wirken, so
erhält man Antimonpentachlorid (Antimonsuperchlorid) SbCl5 als farblose, an der Luft stark rauchende, höchst
ätzend wirkende Flüssigkeit, welche beim Erhitzen Chlor verliert und beim Verdünnen mit WasserAntimonsäure abscheidet.