namentlich bei den
Insekten,
[* 2] wie die
Figuren zeigen, sehr vielgestaltig (gesägt, gekämmt, geknöpft etc.).
[* 1]
^[Abb.: Antennen von
Insekten. a Borstige, b fädige, c schnurförmige, d gesägte, e gekämmte, f gebrochene, g keulige, h geknöpfte, i durchblätterte, k mit
Borsten versehene Antennen von
Insekten.]
bei
Homer einer der weisesten unter den greisen Trojanern. Gastfreundlich nimmt er
Menelaos
[* 3] und
Odysseus, die Friedensgesandten, auf; mit ihm fährt
Priamos aus, zwischen beiden Völkern den
Waffenstillstand zu stande
zu bringen und zu vereinbaren, daß ein
Zweikampf zwischen
Paris
[* 4] und
Menelaos dem
Krieg ein Ende mache, und als endlich
Hektor
und
Aias einander imZweikampf gegenüberstehen, schlägt er vor, durch Rückgabe der
HelenaFrieden zu machen.
Weiter tritt er bei
Homer nicht handelnd auf.
Spätere haben das freundliche
Verhältnis zu den Griechen zum
Verrat umgestempelt, indem sie ihn gegen große Versprechungen
von seiten der griechischen
Fürsten die
ThoreTrojas öffnen lassen. Bei der Zerstörung der Stadt ward
sein
Haus, mit einem Pantherfell bezeichnet, auf
Agamemnons Befehl verschont. Nach
TrojasFall gründete er auf den Trümmern
der alten eine neue Stadt oder ging nebst seinen
Söhnen mit
Menelaos unter
Segel und ließ sich in
Kyrene nieder. Nach andern
führte er die aus
Paphlagonien vertriebenen Heneter
(Veneter) nach
Italien
[* 5] an die Mündung des
Po und gründete
Patavium
(Padua).
[* 6]
Vgl.
Stiehle (im »Philologus«, Bd.
15, S. 593 ff.).
(mittellat.), in den
Kirchen ein Vorhang ausStoffen oder ein Vorsatz aus
Holz,
[* 7]
Metall
u. dgl. zur
Bedeckung der Vorderseite des
Altars. Bestand das Antependium aus einem
Stoff, so war derselbe meist auch mit
Gold,
[* 8]
Silber
und
Seide
[* 9] gestickt und mit symbolischen und bildlichen
Darstellungen verziert. Damit dieselben deutlicher gesehen werden konnten,
wurde das Antependium, namentlich wenn es aus bemalter
Leinwand bestand, auf einen
Rahmen gespannt. Die metallenen
Vorsatztafeln bestanden aus
Gold,
Silber und vergoldetem
Kupfer.
[* 10] Die berühmteste ist die »goldene Tafel« aus dem
BaselerMünster,
[* 11] ein
GeschenkKaiserHeinrichs II., jetzt im
Musée de
Cluny in
Paris.
(spr. -kera), das alte Antiquaria, Bezirksstadt in der span.
ProvinzMalaga,
[* 12] am linken
Ufer des Guadalhorce, nördlich vom südandalusischen Gebirgszug, an der
Eisenbahn von Bobadilla nach
Granada
[* 13] gelegen, hat 6
Kirchen, Trümmer eines maurischen
Kastells und
(1884) 25,122 Einw., welche
Fabrikation von Schafwoll- und Seidenstoffen,
Seife und
Leder, dann
Handel mit
Südfrüchten,
Öl und
Orseille betreiben.
Sohn der
Aphrodite
[* 14] und des
Ares,
[* 15] war nach der ältesten
Vorstellung der rächende Gott verschmähter
Liebe, später ein mit
Eros
[* 16] ringender, ihm entgegenwirkender
Dämon, endlich aber auch Gott der erwiderten
oder Gegenliebe. S.
Eros.
(lat.), zu
Cäsars Zeit auserlesene Kerntruppen im röm.
Heer, die, um einen Platz zu besetzen oder den
Kampf zu eröffnen, vor die eigentliche Schlachtreihe vortraten.
Dieselben bildeten ein festes
Korps und marschierten ohne
Gepäck, um stets zum
Kämpfen bereit zu sein. In früherer Zeit bezeichnete man mit Antesignani bei einer
Schlacht diejenigen
Truppen,
welche vor den auf ihrem Platz verharrenden
Feldzeichen (signa) des ersten
Treffens standen.
(griech.), von
Jak.
Bernoulli angegebene ebene
krumme Linie, welche von einer gegebenen
Linie ebenso weit absteht
wie deren
Evolute (s. d.), aber auf der entgegengesetzten Seite liegt.
Eine bandartig zusammengesetzte Anthemienreihe zierte ursprünglich dieHälse der
Kapitäler
an den
Anten (Stirnpfeilern) und
Säulen des
[* 20] dorischen und ionischen
Stils und wurde dann in der ganzen
Tektonik, insbesondere
in der Gefäßbildnerei, allgemein. S. Tafel
»Ornamente
[* 21] I«.
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