den Dsobjaniden Dhamdham, welche Heldenthat er nebst seiner
Liebe zur Abla und andern
Abenteuern in einer berühmten Moallaka
besang.
Letztere, ein von arabischen Kommentatoren vielfach erläutertes Gedicht voll
Leben,
Kraft
[* 2] und poetischer
Anschauung,
erschien in den Gesamtausgaben der
Moallakât (s.
Arabische Litteratur) sowie auch einzeln herausgegeben von Menil und
Willmet
(Leid. 1816).
Andre Gedichte Antaras finden sich in der
»Hamâsa« und den übrigen arabischen Sammlungen, am vollständigsten
bei
Ahlwardt (»Six ancient poets«, Lond. 1870).
Als einer der berühmtesten Dichterhelden wurde zur Hauptperson eines gleichnamigen Heldenromans, der sich als Volksbuch
(mit Unrecht schrieb man die erste Abfassung dem Philologen Asmai zu) entwickelt, allmählich einen bedeutenden
Umfang erhalten und mannigfache Überarbeitungen erfahren hat (gedruckt z. B. in
Beiruto. J.,
Bulak 1286 der
Hedschra; abgekürzt
ins
Englische
[* 3] übersetzt von
Hamilton, Lond. 1820, 4 Bde.).
Vgl. H.
Thorbecke, Antara, ein vorislamischer Dichter (Leipz. 1867).
bei
Beweisen die
Sätze, aus denen die
Wahrheit eines andern
Satzes abgeleitet wird (Beweisgründe).
- In derGrammatik heißt Antecedens das
Hauptwort oder (oft ausgelassene) Demonstrativpronomen, worauf sich ein
Relativpronomen oder eine unterordnende
Konjunktion bezieht; dann auch besonders ein
Satz, der zu einem andern in kausalem
oder konditionalem
Verhältnis steht. - In der
Mathematik bezeichnet es bei Zahlenverhältnissen die vorausgestellte Zahl,
mit der eine andre verglichen wird.
(lat.), »vorausdatieren«,
zurückdatieren, einem
Brief oder einer sonstigen
Urkunde ein früheres
Datum geben.
Die Antedatierung von Anstellungsdekreten,
Offizierspatenten u. dgl., welche Zuweilen vorkommt,
ist namentlich für die
Anciennität von Wichtigkeit.
Unbefugtes Antedatieren kann unter Umständen unter den
Begriff
strafbarer
Urkundenfälschung fallen.
Nicht zu verwechseln ist mit dem Antedatieren das
Postdatieren einer
Urkunde, z. B. eines
Wechsels,
welchen man unter einem künftigen
Datum als Ausstellungstag ausstellt.
antediluvianischeTiere, die fossilen Überreste der
untergegangenen Tierwelt.
Das antediluvianischeZeitalter ist der Zeitraum von der
Schöpfung der
Welt bis auf
Noah, nach biblischen
Annahmen von 1 bis 1656 nach Erschaffung der
Welt oder von 3947 bis 2291
v. Chr.
Recht, Inbegriff der römischen Rechtsnormen vor Justinian, bestehend in den
Gesetzen der
zwölf Tafeln,
Senats- und Volksbeschlüssen,
Edikten der Prätoren und
Konstitutionen der
Kaiser sowie in den öffentlich
sanktionierten
Entscheidungen berühmter Rechtsgelehrten. Sammlungen der kaiserlichen
Konstitutionen dieser Zeit waren der
Gregorianische, Hermogenianische und Theodosianische
Kodex nebst den dazu gehörigen
Novellen.
Unter Justinian wurde das antejustinianische Recht Grundlage der von diesem
Kaiser veranstalteten
Gesetzsammlungen
und ging teilweise in diese über, hörte aber seitdem auf, ein Gegenstand unmittelbaren und besondern
Studiums zu sein, wenn
es auch immer ein unentbehrliches Hilfsmittel zum Verständnis des
Corpus juris und insofern
Quelle
[* 7] des Pandektenrechts bleiben
wird.
Vgl. »Jurisprudentiae antejustininae quae supersunt« (hrsg.
von
Huschke, 4. Aufl., Leipz. 1879).
(Supralapsarii, lat.), Gegner der
Infralapsarii (s. d.). ^[= (lat.), in der reform. Kirche diejenigen Anhänger der Calvinischen Lehre von der Prädestination, ...]
R. Br.,
Gattung aus der
Familie der
Kompositen,
[* 9] meist kleine, ausdauernde, kleinblätterige, filzig behaarte
Kräuter mit doldentraubig oder trugdoldig angeordneten
Blütenkörbchen, deren Korbhülle aus unverwelklichen, schönfarbigen
Schuppen besteht.
Antennaria margaritaceaRafin.
(Papierblume), mit 30-60
cm hohem, weißfilzigem
Stengel,
[* 10] lineal-lanzettförmigen,
unten weißfilzigen Blättern und schneeweißen
Blüten, und die ähnliche Antennaria plantagineaDec., beide aus
Nordamerika,
[* 11] werden
als Gartenpflanzen kultiviert.
[* 12] (lat.,
Fühler,
Fühlhörner), am
Kopf der
Gliedertiere angebrachte
Gliedmaßen, die meist
zum Fühlen, bei manchen
Krebsen jedoch auch zum
Schwimmen oder
Laufen benutzt werden und gewöhnlich auch noch Geruchsorgane
tragen. Die Antennen sind stets aus
Gliedern zusammengesetzt, die aneinander beweglich eingelenkt sind.
Ihre Form ist
¶
mehr
namentlich bei den Insekten,
[* 14] wie die Figuren zeigen, sehr vielgestaltig (gesägt, gekämmt, geknöpft etc.).
[* 12]
^[Abb.: Antennen von Insekten. a Borstige, b fädige, c schnurförmige, d gesägte, e gekämmte, f gebrochene, g keulige, h geknöpfte, i durchblätterte, k mit Borsten versehene Antennen von Insekten.]