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Ammoniter - Ammoniumsu
Seite 1.495.
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Ammoniter semit. Hirtenvolk, auf dessen Entstehung aus der Vermischung der Semiten mit andern Stämmen / 168
Ammonium # (Ammoniacum), Ammonium; A. bromatum, hydrobromatum, hydrobromicum, Ammoniumbromid; / 69
Ammonium _2 # (NH4), eine Verbindung von Stickstoff mit Wasserstoff, welche noch nicht dargestellt worden / 150
Ammoniumbasen s. Basen. / 3
Ammoniumbromid (Bromammonium) NH4Br bildet sich bei der Einwirkung von Brom auf Schwefelammonium, beim Neutralisier / 67
Ammoniumchlorid s. v. w. Salmiak (s. d.). / 4
Ammoniumfluorid (Fluorammonium) NH4Fl entsteht beim Neutralisieren von Ammoniak mit Fluorwasserstoffsäure, / 63
Ammoniumhydrosulfid s. Ammoniumsulfhydrat. / 3
Ammoniumhydroxyd s. Ammonium. / 3
Ammoniumjodid (Jodammonium) NH4J entsteht beim Neutralisieren von Ammoniakflüssigkeit mit Jodwasserstoffsäure, / 91
Ammoniumoxyd Ammoniumoxydhydrat, s. Ammonium. / 4
Ammoniumoxydsalze s. Ammoniaksalze. / 3
Ammoniumrhodanid s. Rhodanverbindungen. / 3
Ammoniumsalze s. Ammoniaksalze. / 3
Ammoniumsulfhydrat (Ammoniumhydrosulfid) NH4HS entsteht in farblosen, sehr flüchtigen Kristallen, welche nach / 122
Fortsetzung:
Ammoníten , (griech., Ammonshörner), Familie ausgestorbener Tintenschnecken, mit gekammerten Schalen, den
mehr
Entwickelung von einfachen zu kompliziertern
Formen : bei den ältesten verlaufen sie einfach, bogen- oder zickzackförmig
(Goniatiten , s. Tafel
»Devonische Formation « und
»Steinkohlenformation I« );
in dem
Muschelkalk herrschen die
Ceratiten (s. Tafel
»Triasformation « )
[* 2 ] mit kompliziertern
Bildungen vor, und zuletzt, vom
Lias an, hauptsächlich aber in
Jura und
Kreide ,
[* 3 ] kommen die
Ammoníten im engern
Sinn .
Diese
(Ammonshörner ) sind spiralförmig gewunden und besitzen Windungen, die einander
berühren oder umfassen; hierher gehören Crioceras, Scaphites, Ancyloceras, Hamites, Ptychoceras,
Toxoceras , Baculites (s.
Tafel
»Juraformation
[* 4 ] I« und
»Kreide « ).
Viehzucht (Futterverwe
* 5
Viehzucht .
semit. Hirtenvolk, auf dessen Entstehung aus der Vermischung der
Semiten mit andern
Stämmen die
Erzählung
von ihrem blutschänderischen Ursprung
(1. Mos. 19, 38) . hindeutet. Sie waren Grenznachbarn der
Stämme
Ruben und
Gad und wohnten in der
Wüste des nördlichen
Arabien zwischen dem Jabok und
Arnon .
Ihre
Religion war die der Kanaaniter
mit
Beschneidung und Molochsdienst. Sie trieben
Ackerbau und
Viehzucht ,
[* 5 ] waren aber ein kriegerisches
Volk ; ihre uns bekannte
Geschichte ist nur eine
Reihe erbitterter
Fehden mit den Israeliten, die unter
Jephtha und
Saul ihre Einfälle in israelitisches
Gebiet zurückschlugen, unter
David , durch eine
Beschimpfung gereizt, die Hauptstadt der Ammoniter, Rabbath, eroberten und furchtbare
Rache nahmen. Durch Anschluß an arabische
Stämme und an
Syrien versuchten sie dann wiederholt, sich der
Tributpflichtigkeit zu entziehen, leisteten
Nebukadnezar
Hilfe gegen
Israel und hinderten den Wiederaufbau
Jerusalems unter
Nehemia .
Noch einmal eroberte
Antiochos
Epiphanes ihre Hauptstadt, und
Judas Makkabäus schlug siegreich ihren
Angriff zurück. Nach dem 2. Jahrh.
n. Chr . kommt der
Name nicht mehr vor, da sie sich unter den Arabern verloren.
(Ammoniacum ), Ammonium;
Ammonium bromatum, hydrobromatum, hydrobromicum,
Ammoniumbromid ;
Ammonium carbonicum pyrooleosum, brenzlig-kohlensaures
Ammoniak ;
Ammonium carbonicum, kohlensaures
Ammoniak , Hirschhornsalz;
Ammonium causticum,
Ammoniakflüssigkeit ;
Ammonium chloratum, hydrochloratum, hydrochloricum, muriaticum,
Ammoniumchlorid ,
Salmiak ;
Ammonium chloratum ferratum, muriaticum martiatum,
Eisensalmiak ;
Ammonium cuprico-sulfuricum, schwefelsaures
Kupferoxydammoniak ;
Ammonium jodatum, hydrojodatum, hydrojodicum,
Ammoniumjodid ;
Ammonium nitricum, salpetersaures
Ammoniak ;
Ammonium phosphoricum, phosphorsaures
Ammoniak ;
Ammonium succinicum solutum,
bernsteinsaure Ammoniakflüssigkeit ;
Ammonium sulfuratum,
Schwefelammonium , s.
Ammoniumsulfhydrat ;
Ammonium sulfuricum, schwefelsaures
Ammoniak ;
Ammonium Vanadinicum, vanadinsaures
Ammoniak .
(NH4 ), eine
Verbindung von
Stickstoff mit
Wasserstoff , welche noch nicht dargestellt worden ist,
für deren
Existenz aber manche
Ähnlichkeiten der Ammoniakverbindungen mit den Kaliverbindungen sprechen, und die z. B.
in den
Ammoniaksalzen die
Rolle eines Metalls spielt (vgl.
Ammoniak ). Zersetzt man eine
Lösung von
Ammoniumchlorid
(Salmiak ) durch den galvanischen
Strom und benutzt als negativen
Pol
Quecksilber , so erhält man ein
Amalgam , d. h. einen
Körper ,
welcher sich wie eine
Legierung von
Quecksilber mit einem
Metall verhält, aber alsbald
Ammoniak und
Wasserstoff entwickelt.
Gase (Physikalisches)
* 6
Gase .
Dabei entweichen
beide
Gase
[* 6 ] genau in dem
Verhältnis , in welchem sie bei chemischer
Verbindung Ammonium bilden müßten. Wirkt
Ammoniak
auf
Kalium , so entsteht eine dunkelrote
Flüssigkeit , Kaliumammonium NH3 K , und wenn diese auf
Chlorammonium einwirkt,
so erhält man eine dunkelblaue
Flüssigkeit , welche vielleicht Ammonium ist; sie zerfällt schnell in
Ammoniak
und
Wasserstoff . Das
Ammoniumoxyd kennt man nicht;
Ammoniumhydroxyd (Ammoniumoxydhydrat ) NH4 HO kann man als
Bestandteil
der
Ammoniakflüssigkeit annehmen.
s.
Basen . ^[= (v. griech. Basis, s. d.), chem. Verbindungen, welche mit Säuren die Salze bilden. Die unorganische ...]
(Bromammonium ) NH4 Br bildet sich bei der Einwirkung von
Brom auf
Schwefelammonium , beim
Neutralisieren von
Ammoniakflüssigkeit mit
Bromwasserstoff und beim Erhitzen von
Bromkalium mit schwefelsaurem
Ammoniak , wobei
sich das Ammoniumbromid im kältern Teil des
Gefäßes absetzt. Es bildet farblose
Kristalle ,
[* 7 ] schmeckt scharf salzig,
löst sich sehr in
Wasser und
Alkohol , ist sublimierbar und zersetzt sich beim Aufbewahren an der
Luft .
Man benutzt es in der
Photographie .
s. v. w.
Salmiak (s. d.). ^[= # (Chlorammonium) NH_{4}Cl findet sich sublimiert in den Spalten der Lava vieler ...]
(Fluorammonium ) NH4 Fl entsteht beim
Neutralisieren von
Ammoniak mit
Fluorwasserstoffsäure , bildet farblose
Kristalle , schmeckt scharf salzig, zerfließt an der
Luft , löst sich leicht in
Wasser ,
wenig in
Alkohol und wirkt trocken wie in der
Lösung ätzend auf
Glas .
[* 8 ] Es muß deshalb in
Gefäßen aus
Platin ,
Silber oder
Guttapercha
aufbewahrt werden.
Man benutzt es zum
Ätzen des
Glases und in der chemischen
Analyse .
s.
Ammoniumsulfhydrat . ^[= NH4HS entsteht in farblosen, sehr flüchtigen Kristallen, welche nach ...]
s.
Ammonium . ^[= # (NH4), eine Verbindung von Stickstoff mit Wasserstoff, welche noch nicht dargestellt worden ...]
(Jodammonium ) NH4 J entsteht beim
Neutralisieren von
Ammoniakflüssigkeit mit Jodwasserstoffsäure,
beim Vermischen der
Lösungen von schwefelsaurem
Ammoniak und
Jodkalium und
Ausfällen des schwefelsauren
Kalis mit
Alkohol . Es
bildet farblose, zerfließliche
Kristalle , löst sich leicht in
Wasser und
Alkohol und ist bei Ausschluß
der
Luft sublimierbar. Man muß es im
Dunkeln in gut verschlossenen
Flaschen aufbewahren, denn es ist sehr leicht zersetzbar
und wird unter
Abgabe von
Ammoniak durch
Ausscheidung von
Jod gelb oder braun, kann aber durch einige
Tropfen
Schwefelammonium
wieder farblos gemacht werden. Man benutzt es in der
Photographie .
Ammoniumoxydhydrat, s.
Ammonium . ^[= # (NH4), eine Verbindung von Stickstoff mit Wasserstoff, welche noch nicht dargestellt worden ...]
s.
Ammoniaksalze . ^[= (Ammoniumsalze) finden sich zum Teil weitverbreitet in der Natur (s. Ammoniak ...]
s.
Rhodanverbindungen . ^[= (Thiocyan-, Sulfocyan-, Schwefelcyanverbindungen) finden sich als normale Produkte der rückschreite ...]
s.
Ammoniaksalze . ^[= (Ammoniumoxydsalze) finden sich zum Teil weitverbreitet in der Natur (s. Ammoniak ...]
Ammonshörner - Amorbac
* 10
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(Ammoniumhydrosulfid ) NH4 HS entsteht in farblosen, sehr flüchtigen
Kristallen , welche
nach
Ammoniak und
Schwefelwasserstoff riechen, wenn
Ammoniak und
Schwefelwasserstoff bei niedriger
Temperatur zusammentreten.
Sättigt man Ammoniaksfüssigkeit mit
Schwefelwasserstoff , oder unterwirft man
Gaskalk oder
Sodarückstände
mit
Salmiak oder schwefelsaurem
Ammoniak im Destillationsgefäß der
Wirkung eines Dampfstrahls, so erhält man eine
Lösung
von Ammoniumsulfhydrat als farblose
Flüssigkeit . Diese färbt sich an der
Luft unter
Bildung von Ammoniumsulfuret gelb; sie löst
Schwefel unter
Bildung von
Polysulfureten und elektronegative
Schwefelmetalle unter
Bildung von
Sulfosalzen und dient unter dem
Namen
Schwefelammonium
(Schwefelwasserstoffammoniak ) als Reduktionsmittel, zur
Darstellung von
Zinnober
[* 9 ] und zur Erkennung und
Scheidung der
Metalle bei der
¶
mehr
Analyse . Säuren zersetzen Ammoniumsulfhydrat unter Entwickelung von Schwefelwasserstoff , und aus den gelben Lösungen der Polysulfurete wird zugleich
Schwefel abgeschieden.