Mitglieder zerfallen in ordentliche,
Ehren- und korrespondierende Mitglieder. Die ältesten altertumsforschenden
Vereine finden
wir in
England und
Italien.
[* 2] Die
Londoner Society of Antiquaries wurde bereits 1572 von
Parker und
Cotton gestiftet, aber schon 1604 von
Jakob I., welcher der
Gesellschaft mißtraute, aufgelöst und erst 1707 von neuem ins
Leben gerufen; 1751 wurde
sie von
Georg II. als öffentliche
Gesellschaft anerkannt. Sie hat in einer langen
Reihe dicker Quartbände eine Überfülle
antiquarischen
Reichtums zu
Tage gefördert und namentlich über die
Periode der
Angelsachsen die seltensten und interessantesten
Aufschlüsse erteilt; treffliche Kupferstiche bringen das Wichtigste zur unmittelbaren
Anschauung. In
Schottland wurde 1780 die
Scottish Society of Antiquaries und in
Irland sechs Jahre später mit gleichen
Zielen die
RoyalIrish Academy gegründet.
Gegenwärtig finden sich dergleichen
Vereine in allen größern
StädtenEnglands, ebenso
Frankreichs. Bedeutendes leisteten
hier besonders die
PariserSociété des Antiquaires de
France, die sich 1814 aus der 1805 gegründeten Académie
celtique bildete, die
Société de l'histoire de
France und die Commission des monuments historiques. Eine wirksame
Förderung
erhält die Altertumsforschung in
Frankreich durch die
Teilnahme der großen wissenschaftlichen Staatsinstitute (namentlich
der
PariserAkademie der
Wissenschaften,
Künste und
Inschriften), welche bezügliche Preisaufgaben stellen und die Herausgabe
antiquarischer Prachtwerke übernehmen.
(Altertumswissenschaft), der Inbegriff aller das
Altertum (s. d.) betreffenden Kenntnisse oder diejenige
Wissenschaft, welche neben der Geschichte auch die
Sprache
[* 23] und Litteratur,
Kunst und
Wissenschaft,
Recht und
Sitte,
Staats- und Religionsverhältnisse, kurz das gesamte Kulturleben der
Völker des
Altertums, insbesondere der Griechen
und
Römer
[* 24] (klassische Altertumskunde), zu erforschen und darzustellen sucht;
Die fliegenden
Fäden werden von jungen und alten
Spinnen
[* 26] gesponnen und zwar vornehmlich von Individuen
der
Gattungen Luchsspinne (Lycosa),
Kreuzspinne
(Epeira), Krabbenspinne (Thomisus) und Weberspinne (Theridium). Diese
Spinnen
sind zum
Herbst herangewachsen, und ihre
Fäden bezeichnen die Wege, welche sie zogen. Da sie aber nur bei gutem
Wetter
[* 27] spinnen,
so steht die
Erscheinung in der That im Zusammenhang mit schönen Herbsttagen. Die
Fäden werden zum Teil
vomWind losgerissen und fortgeführt, aber auch von den
Spinnen direkt für eine
Fahrt durch die
Luft erzeugt. Das Tierchen
kriecht auf einen erhöhten
Punkt, reckt den
Hinterleib in die
Höhe, schießt einen oder mehrere
Fäden
aus seinen Spinnwarzen empor und überläßt sich, von diesen getragen, der Luftströmung.
Will die
Spinne auf den
Boden zurückkehren,
so klettert sie an dem
Faden
[* 28] hinauf und wickelt ihn dabei mit den
Füßen zu einem Flöckchen zusammen, welches sich langsam
zu
Boden senkt.
Im Zusammenhang mit
der
Ehrerbietung, welche die morgenländischen
Völker dem
Alter widmen, stand die Einrichtung, daß die Leitung der öffentlichen
Angelegenheiten vorzugsweise in die
Hände der Alten gelegt war.
Bei den Israeliten reichen
Stammes- und Ortsälteste bis ins
hohe
Altertum hinauf, und seit dem
Exil finden wir einen volkstümlichen
Senat in Thätigkeit, aus dem das
Synedrium (s. d.) hervorging.