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Altea - Altenbergen
Seite 1.415.
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Altea Stadt in der span. Provinz Alicante, auf einem Hügel in einer Huerta unfern der Meeresküste / 25
Altekläre (roman.), im Rolandslied Name des Schlachtschwerts Oliviers. / 8
Alte Land das, s. Jork. / 5
Altels s. Finsteraarhorn. / 3
Alten Karl August, Graf von, hannöv. General, geb. 20. Okt. 1764 zu Burgwedel bei Hannover, Sprößling / 339
Altena Kreisstadt im preuß. Regierungsbezirk Arnsberg, an der Lenne und der Linie Hagen-Betzdorf der / 95
Altenahr Flecken im preuß. Regierungsbezirk Koblenz, Kreis Ahrweiler, an der Ahr in einem Felsenkessel / 60
Altenau eine der sieben Bergstädte im preuß. Regierungsbez. Hildesheim, Kreis Zellerfeld, an der Oker / 33
Altenbeken Dorf im preuß. Regierungsbezirk Minden, Kreis Paderborn, an der Beke, mit (1880) 1352 Einw., / 34
Altenberg 1) ehemalige Cistercienserabtei im preuß. Regierungsbezirk Köln, Kreis Mülheim, im Dhünthal, / 112
Altenbergen Dorf in Sachsen-Gotha, bei Reinhardsbrunn, mit (1880) 313 Einw. Dabei auf einer Höhe ein 9,5 / 67
Fortsetzung:
Altdorfer , Albrecht, deutscher Maler, Baumeister, Kupferstecher und Zeichner für den Formschnitt,
mehr
Formschnitt, geboren um 1480, wurde 1505
Bürger in
Regensburg ,
[* 2 ] begann seine künstlerische Thätigkeit als
Maler , indem er
unter dem Einfluß
Dürers , mit welchem er in Beziehungen stand, Altarbilder malte, in
Kupfer
[* 3 ] stach und für den
Holzschnitt
zeichnete. Er gelangte bald zu solchem Ansehen, daß er 1526 in den innern
Rat gewählt und städtischer
Baumeister wurde. Als solcher baute er unter anderm das noch erhaltene
Fleisch - und Schlachthaus (1527) und zwei
Basteien zur
Befestigung der Stadt.
Seine künstlerische Bedeutung liegt vornehmlich in der
Ausbildung der
Landschaft , in welche er durch die eigentümliche Behandlung
von
Felsen mit herabhängenden Sträuchern ein fesselndes phantastisches
Element hineinbrachte. Seine
Landschaften
sind gewöhnlich mit biblischer
Staffage versehen. Seine Hauptwerke befinden sich in der
Münchener
Pinakothek
(Alexanders
Sieg
über
Darius ), in
Augsburg
[* 4 ] (Altarwerk:
Christus am
Kreuz ),
[* 5 ] in
Nürnberg
[* 6 ] und
Berlin
[* 7 ]
(Ruhe auf der
Flucht ). Auch finden sich
Zeichnungen
mit landschaftlichen
Kompositionen (schwarz und weiß auf farbigem
Papier ) von seiner
Hand .
[* 8 ] Er starb im
Februar 1538 in
Regensburg .
Stadt in der span.
Provinz
Alicante , auf einem
Hügel in einer
Huerta unfern der Meeresküste gelegen, hat einen
Hafen , Rosinenausfuhr und (1878) 5869 Einw.
(roman.), im
Rolandslied
Name des Schlachtschwerts
Oliviers . ^[= (spr. -wjeh), 1) Ludwig Heinrich Ferdinand, Erfinder einer nach ihm benannten Lesemethode, geb. ...]
Land, das, s.
Jork . ^[= Landgemeinde und Hauptort des gleichnamigen Kreises im preuß. Regierungsbezirk Stade, unweit ...]
s.
Finsteraarhorn . ^[= mit 4275 m der höchste Berg der Berner Alpen. Der Gipfel läuft nach NW. außerordentlich spitz ...]
Hannover und Umgebung
* 9
Hannover .
Karl
August ,
Graf von, hannöv.
General , geb. 20. Okt. 1764 zu
Burgwedel bei
Hannover ,
[* 9 ] Sprößling eines altadligen
Geschlechts , trat 1781 in den hannöverschen Militärdienst, machte die
Feldzüge von 1793 und 1794 in den
Niederlanden mit
und ging 1803, nach der
Auflösung der hannöverschen
Armee durch
Napoleon , nach
England , wo er als Oberst
und
Kommandeur einer leichten
Brigade in die
deutsche Legion trat, mit welcher
er den Expeditionen nach Norddeutschland,
Rügen
und
Kopenhagen
[* 10 ] beiwohnte. Im J. 1808 zum
Generalmajor befördert, begleitete er
Wellington nach
Portugal
[* 11 ] und deckte den
Rückzug
Moores nach
Coruña . Im J. 1809 nahm
er an der unglücklichen
Unternehmung gegen
Vlissingen teil und kommandierte
darauf, nach
England zurückbeordert, das in
Sussex organisierte Truppenkorps. Im J. 1811 abermals nach
Portugal gesandt, nahm
er unter
Beresford an der Belagerung von
Badajoz und der
Schlacht von
Albuera teil.
Schlabrendorf - Schlac
* 12
Schlachten .
Wellington ernannte ihn zum
Chef seiner leichten
Division , und als solcher focht Alten 1811-14 in allen
Schlachten
[* 12 ] in
Portugal und
Spanien , bei
Salamanca ,
Vittoria , an den
Pyrenäen , bei Nivelle, Nive,
Orthez und
Toulouse .
[* 13 ] Im J. 1815 kommandierte
er als
Generalleutnant die Hannoveraner in den
Niederlanden , focht ruhmvoll bei
Quatrebras und stand bei
Waterloo
[* 14 ] im
Zentrum der
englischen
Armee ; seine heldenmütige
Verteidigung von La
Haye
Sainte hielt den
Angriff der
Franzosen um mehrere
Stunden auf. Alten selbst ward schwer verwundet.
Zum
General der
Infanterie ernannt und in den Grafenstand erhoben, stand er als
Kommandeur der Hannoveraner in
Frankreich bis
zu deren Abzug 1818. Seitdem lebte er in seiner
Heimat in ländlicher
Stille , bis das bewegte Jahr 1831 ihn
wieder auf die
Bühne des öffentlichen
Lebens rief, indem er nach dem
Austritt des
Grafen
Münster-Meinhövel aus dem
Ministerium
mit dem
Portefeuille des
Kriegs und
Anfang 1832, nach
Abgang des
Grafen
Bremer , auch mit dem des
Auswärtigen betraut ward. Nach
der Thronbesteigung
Ernst
Augusts blieb Alten im
Amte , doch behielt er, auf seinen
Wunsch des
Portefeuilles des
Äußern enthoben, nur das
Kriegsministerium bei. Er starb 20. April 1840 auf einer
Reise zu
Bozen
[* 15 ] in
Tirol .
[* 16 ]
Sein Standbild wurde
in
Hannover am Eingang des Waterlooplatzes aufgestellt.
Arnolfo di Cambio - Ar
* 17
Arnsberg .
Kreisstadt im preuß. Regierungsbezirk
Arnsberg ,
[* 17 ] an der
Lenne und der
Linie
Hagen-Betzdorf
der Preußischen Staatsbahn, hat 3
Kirchen , 1
Amtsgericht , 1 Eisenbahnbetriebsamt, 1
Realprogymnasium , 1
Heil - und Pfleganstalt
des
Johanniterordens in dem auf hoher
Klippe gelegenen
Schloß und Stammhaus der
Grafen von der
Mark und (1880) 8787 Einw. (1103
Katholiken). Die sehr bedeutende Fabrikthätigkeit in der Stadt und Umgegend liefert Eisendraht,
Eisen -
und Messinggußwaren,
Stabeisen ,
Messing und
Weißblech ,
Niete ,
Schrauben ,
[* 18 ] Drahtnägel,
Nadeln ,
[* 19 ] Nickelmünzplättchen, Patronenhülsen,
schmiedeeiserne
Möbel ,
[* 20 ]
Silber - und Neusilberwaren etc.; auch hat Altena
Eisen -,
Stahl - und Messingwarenhandlungen und eine Gasleitung.
[* 1 ]
^[Abb .:
Wappen
[* 21 ] von Altena.]
Flecken im preuß. Regierungsbezirk
Koblenz ,
[* 22 ]
Kreis
[* 23 ]
Ahrweiler , an der
Ahr in einem Felsenkessel reizend gelegen,
mit (1880) 768 Einw. Dabei auf dem aussichtsreichen Burgberg die
Ruine der
Burg Altenahr, die, im 12. Jahrh. erbaut, 1689 den
Franzosen in die
Hände fiel, 1690 aber von deutschen Reichstruppen genommen
und gesprengt wurde.
Vgl.
Mönch , Altenahr und seine Umgebung
(Linz
[* 24 ] a. Rh. 1867).
eine der sieben Bergstädte im preuß. Regierungsbez.
Hildesheim ,
[* 25 ]
Kreis
Zellerfeld , an der
Oker auf dem Oberharz, hat ein
Fichtennadelbad ,
Bergbau
[* 26 ] und (1880) 2152 Einw.;
nahebei
Hüttenwerke für
Silber ,
Blei ,
[* 27 ]
Kupfer und
Vitriol .
Mindelheim - Minderjäh
* 28
Minden .
Dorf im preuß. Regierungsbezirk
Minden ,
[* 28 ]
Kreis
Paderborn ,
[* 29 ] an der
Beke , mit (1880) 1352 Einw.,
Knotenpunkt der
Eisenbahnlinien
Hannover-Altenbeken ,
Altenbeken-Warburg und
Soest-Nordhausen .
In der
Nähe stand einst die von
Karl d. Gr.
zerstörte Irminsul (s. d.).
Titel
Elemente zu
Altenberg:
1) ehemalige Cistercienserabtei im preuß. Regierungsbezirk Köln
2) Bergstadt im sächs. Regierungsbezirk Dresden
1) ehemalige Cistercienserabtei im preuß. Regierungsbezirk
Köln ,
[* 30 ]
Kreis
Mülheim ,
[* 31 ] im Dhünthal, südlich
von
Burscheid , 1133 vom
Grafen
Eberhard von
Berg gestiftet, 1803 aufgehoben. Die herrliche
Kirche , 1255 gegründet, wurde 1847 durch
König
Friedrich
Wilhelm IV. restauriert. Sie ist nächst dem
Kölner
[* 32 ]
Dom das großartigste Denkmal gotischer
Baukunst
[* 33 ] am
Rhein .
Vgl. Montanus, Das
Kloster Altenberg (Elberf. 1851). -
2) Bergstadt im sächs. Regierungsbezirk
Dresden ,
[* 34 ] Amtshauptmannschaft
Dippoldiswalde , im
Erzgebirge , zwischen dem
Kahlen - und
Geisingberg, 747 m hoch, hat ein
Amtsgericht , die wichtigsten Zinngruben in
Deutschland ,
[* 35 ]
Strohflechterei , Kistenfabrikation
und (1880) 2009 fast nur ev. Einwohner. Sehenswert
sind die vielen Betriebsstätten des
Bergbaus , der jährlich etwa 2000 Ztr.
Zinn liefert. Die
Erzgänge wurden 1458 entdeckt.
Altenburg - Altensteig
* 37
Seite 1.416.
Dorf in
Sachsen-Gotha , bei
Reinhardsbrunn , mit (1880) 313 Einw. Dabei auf einer
Höhe ein 9,5 m hoher
Kandelaber
[* 36 ] von
Sandstein , 1811 an der
Stelle errichtet, wo ehemals die St. Johanniskirche stand, die als die älteste
Kirche
Thüringens bezeichnet wird und 724 von
Bonifacius auf der
Stelle eines Götzenaltars erbaut worden sein soll, in
¶
mehr
Wirklichkeit aber erst 1041 errichtet ward.
Vgl. Polack , Der thüringische Kandelaber (Gotha
[* 38 ] 1855).