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Straße. Das Averser Thal [* 2] im Gebiet des Hinterrheins ist das höchste bewohnte Thal Europas, darin das Dorf Cresta in 1950 m und der höchste Häuserkomplex in 2135 m Höhe; im Engadin ist das höchste Dorf der Badeort St. Moritz (1855 m), in Tirol [* 3] Gurgl (1889 m). Höher, aber nur im Sommer bewohnt, liegen einige Wirtshäuser, z. B. auf dem Faulhorn (2684 m), das Sommerhäuschen auf dem Theodulspaß am Matterhorn (3328 m).
[Litteratur.]
Allgemeines: Saussure, Reise durch die Alpen [* 4] (a. d. Franz., Leipz. 1781, 4 Bde.);
Berlepsch, Die in Natur- und Lebensbildern (4. Aufl., Jena [* 5] 1870);
Frey, Die Alpen im Licht [* 6] verschiedener Zeitalter (Berl. 1877);
Schaubach, Die Deutschen Alpen (2. Aufl., Jena 1865-71, 5 Bde.);
H. Schmid und Stieler, Aus deutschen Bergen [* 7] (Stuttg. 1873, Prachtwerk);
Noë, Deutsches Alpenbuch (Glog. 1875-85, 3 Bde.);
Ruthner, Berge und Gletscherreisen in den österreichischen Hochalpen (Wien [* 8] 1864-69, 2 Bde.);
Tuckett, Hochalpenstudien (a. d. Engl., Leipz. 1873-74, 2 Bde.);
Monographien von Payer und Sonklar in den Ergänzungsheften zu »Petermanns Mitteilungen«; Studer, über Eis [* 9] und Schnee. [* 10]
Die höchsten Gipfel der Schweiz [* 11] und die Geschichte ihrer Besteigung (Bern [* 12] 1869-83, 4 Bde.);
»Anleitung zu wissenschaftlichen Beobachtungen auf Alpenreisen« (von Gümbel u. a., Münch. 1879-82, 2 Bde.);
Meurer, Handbuch des alpinen Sports (Wien 1882);
die Veröffentlichungen der Alpenvereine (s. d.);
die Zeitschrift »Der Alpenfreund« (Gera [* 13] 1870-79, 11 Bde.).
Mit der Untersuchung der geologischen Verhältnisse, besonders der Gletscher (s. d.),
haben sich Agassiz, L. v. Buch, Charpentier, Cotta (»Die Alpen«, 2. Aufl., Leipz. 1851),
Desor (»Gebirgsbau der Alpen«, Wiesb. 1865),
Dollfus, Escher v. d. Linth, Forbes, v. Hauer, Heer (»Die Urwelt der Schweiz«, 2. Aufl., Zür. 1879),
v. Mojsisovics, Sir. R. Murchison, Alpen Schlagintweit (»Über den geologischen Bau der Alpen«, Berl. 1852),
Pfaff (»Der Mechanismus der Gebirgsbildung«, [* 14] Münch. 1880),
v. Richthofen, v. Sonklar, Studer (»Geologie [* 15] der Schweiz«, Bern 1851-53, 2 Bde.),
Süß (»Die Entstehung der Alpen«, Wien 1875),
Heim (»Untersuchungen über den Mechanismus der Gebirgsbildung«, Bas. 1878, 2 Bde.),
Theobald, Tyndall, Vogt, Emmrich (»Geologische Geschichte der Alpen«, Jena 1874),
Penck (»Die Vergletscherung der Deutschen Alpen«, Leipz. 1882) und die geologische Reichsanstalt in Wien beschäftigt. Über die physikalischen Verhältnisse der Alpen schrieben H. und Alpen v. Schlagintweit (»Untersuchungen über die physikalische Geographie und Geologie der Alpen«, Leipz. 1850-54),
Studer (»Geschichte der physischen Geographie der Schweiz«, Zür. 1863),
Mühry (»Das Klima [* 16] der Alpenwelt«, Götting. 1865),
Pfaff (»Die Naturkräfte in den Alpen«, Münch. 1877),
über die Tierwelt v. Tschudi (»Das Tierleben der Alpenwelt«, 10. Aufl., Leipz. 1875),
Rütimeyer, über die Flora Christ (»Pflanzenleben der Schweiz«, Zür. 1879), Hegetschwyler, Wahlenberg, Kerner, H. Müller u. a. Reisehandbücher über die verschiedenen Alpengebiete von Bädeker, Meyer, Tschudi, Waltenberger, Trautwein, Amthor, den Engländern Murray, Ball u. a. Karten über das Gesamtgebiet: Berghaus Mayr, Karte der Alpen (Gotha [* 17] 1876, 8 Bl. in 1:450,000); v. Haardt, Wandkarte der Alpen (Wien 1882, in 1:600,000, mit Textheft);
Steinhauser, Wandkarte der Alpen (das. 1880, 9 Bl.);
für die Deutschen Alpen außerdem die betreffenden Sektionen der »Österreichischen Spezialkarte« (1:75,000), Heybergers »Topographische Spezialkarte für die Alpen Bayerns«, Ravensteins vorzügliche »Karte der Ostalpen« (Frankf. 1881 ff., 5 Bl. in 1:250,000, mit Höhenschichten);
für die Schweizer Alpen General Dufours »Topographischer Atlas« [* 18] (25 Bl. in 1:100,000), »Topographischer Atlas im Maßstab [* 19] der Originalaufnahmen« (546 Bl. in 1:50,000, bez. 25,000),
die gleichfalls vom topographischen Büreau in Bern bearbeitete »Generalkarte« (4 Bl. in 1:250,000), Karten von Ziegler (hypsometrisch),
Leuzinger u. a. Geologische Karten von Studer und Escher von der Linth (»Carte géologique de la Suisse«, 2. Aufl., Winterth. 1867),
v. Hauer (»Geologische Übersichtskarte der österreich-ungar. Monarchie«, Wien 1867-73, 12 Bl., und »Geolog. Karte« in 1 Bl., 3. Aufl. 1878).
Reliefkarten der Deutschen von Pauliny (Wien), Keil (Salzburg), [* 20] der Schweiz von Leuzinger (Winterthur 1884), Bürgi (Basel), [* 21] E. Beck (Bern), Imfeld (Sarnen), Schöll (St. Gallen).