Fässer gestiegen ist. - Das Äußere des
Gebirges trägt einen reichen
Schmuck der nützlichsten Baumarten, unter denen weiße
Fichten,
Zucker- und andre
Ahorne, Weißbirken,
Eschen und
Buchen, Hemlockstannen,
Zedern,
Kiefern und andre
Nadelhölzer,
[* 2] im S.
der große
Kirschbaum (in
Virginia ausgedehnte Waldungen bildend), verschiedene Eichenarten und
Kastanien, Weißpappeln etc.
die Hauptrolle spielen, während unter den Sträuchern besonders die Kalmien und Rhododendronarten, die
fast in allen Flußthälern in üppiger
Fülle prangen, sowie der Lorbeer charakteristisch hervortreten.
Vgl.
Credner, Die
Geognosie und der Mineralreichtum des Alleghanysystems (in
»Petermanns Mitteilungen« 1871).
(engl., spr. ällihdschens),Gehorsam, Unterthanentreue, daher Oath of der
Unterthaneneid,
den nach dem gemeinen
Recht früher jeder Brite nach Vollendung des zwölften Lebensjahrs seinem
Souverän als weltlichem Oberhaupt
zu leisten hatte, und der noch jetzt von gewissen Beamten bei ihrer Ernennung gefordert wird, im
Gegensatz zum Oath of Supremacy,
Supremateid (s.
Supremat), der ehemals gleichfalls obligatorisch war.
Soll dieser Fehler vermieden, der
Inhalt des
Bildes auf den
Inhalt des
Sinnes (der des
Konkreten auf den des
Abstrakten) beschränkt werden, so wird dadurch das Besondere seiner Besonderheit (das
Konkrete der Merkmale, die es vor dem
Abstrakten voraus hat) entkleidet und selbst allgemein (das sinnliche
Bild zum abstrakten
Schema, zur hohlen
Abstraktion) gemacht: die Allegorie wird frostig. Dieselbe ist daher weniger störend in der redenden
Kunst, wo das
Bild bloß gedacht,
als in der bildenden, wo dasselbe gesehen werden soll. Ist das darzustellende Unsinnliche ein
Begriff, so geht die in die
Personifikation (s. d.), ist es dagegen ein (theoretisches oder
praktisches)
Urteil, so geht die in das
Gleichnis (s. d.) über, welches, wenn die versinnlichte
Wahrheit eine theoretische
(metaphysische) ist,
Paramythie (s. d.), wenn sie dagegen eine praktische (moralische)
Wahrheit ist, (äsopische)
Fabel (s. d.)
heißt.
Die bildende
Kunst bedient sich der Allegorie entweder bloß symbolisch (attributiv), indem
sie den darzustellendenBegriff
(das
Abstrakte) durch das darstellende
Bild (das
Konkrete) mehr andeutet, als ausführt (Ölzweig für
Friede), oder personifizierend
(plastisch), indem sie denselben durch eine Persönlichkeit veranschaulicht (ernste Frauengestalt als der
Tugend).
Da aber
die
Darstellung auf beiden Wegen leicht undeutlich oder mehrdeutig ausfällt, so wendet die
Kunst zur Kenntlichmachung des
Begriffs solche sinnliche Zeichen und Beigaben an, die bereits eine allgemein bekannte, konventionelle Bedeutung erlangt
haben (die sogen.
Attribute), z. B. die Augenbinde, das
Schwert und die
Wage
[* 3] bei der der
Gerechtigkeit, das
Füllhorn, die
Palme
[* 4] bei den Allegorien des
Reichtums und des Ruhms, etc. Die allegorische Darstellungsweise stand das
Mittelalter hindurch und weit darüber hinaus in großer Beliebtheit, sowohl in der
Poesie wie in der bildenden
Kunst.
Auslegung, diejenige Auslegungsmethode, welche den geheimen
Sinn einer
Schrift zu ermitteln sucht, im
Grund
nichts weiter als ein geistreiches, willkürliches
Spielen mit
Worten und
Begriffen, welchem das
Streben
zu
Grunde liegt, den
Gehalt einer
Schrift als bloße Form für einen andern, von ihr ganz unabhängigen
Gehalt zu fassen. In
diesem
Sinn ist die schon von spätern griechischen
Philosophen zur
ErklärungHomers und andrer Dichter
der Vorzeit, ganz besonders aber von den alexandrinischen
Juden zur
Erklärung der
Heiligen Schrift angewandt worden. In der
christlichen
Theologie ist sie durch
Origenes herrschend geworden, so daß sie selbst heutigestags noch nicht völlig überwunden
ist, obgleich die
Reformatoren grundsätzlich nur die grammatisch-historische
Auslegung für zulässig erklärten, nachdem
schon in der alten
Kirche die
antiochenische Schule an die
Stelle der allegorischen
Auslegung die Anwendung
des grammatischen Schriftsinns für erbauliche Betrachtung gesetzt hatte.
(abgekürzt Allo, ital.), eine der ältesten musikalischen Tempobezeichnungen,
bedeutet »heiter, lustig«, hat aber im
Lauf der Zeit die Bedeutung von
¶
mehr
»schnell« erhalten, so daß es heute in Zusammensetzungen allgemein gebraucht wird, die gegenüber der italienischen Wortbedeutung
pleonastisch oder geradezu sinnlos erscheinen, z. B. allegro giojoso (»lustig-lustig«),
allegro irato (»lustig-zornig«). Wie man von einem Adagio als einem langsamen Satz ganz allgemein spricht, so hat auch das Wort Allegro die
allgemeine Bedeutung eines schnell bewegten Satzes erhalten, und man nennt daher z. B. einen ersten Symphoniesatz
ein Allegro, auch wenn derselbe vielleicht mit Vivace oder Con fuoco überschrieben ist. Der selten gebrauchte Superlativ Allegrissimo
steht in der Bedeutung etwa mit Presto gleich.