sprechen, steht unter dem
Gouverneur von
Guernsey und erzeugt vortreffliche
Milch und
Butter, das
Produkt einer besondern, nur
hier einheimischen Art kleiner
Kühe. In der
Nähe sind gefährliche
Klippen,
[* 2] the Caskets genannt, mit drei
Leuchttürmen. Ein
großer Zufluchts- und Kriegshafen, auf der Nordseite der
Insel, ist nie vollendet worden, und sein 1200 m
langer Schutzdamm ist ein
Spiel der
Wellen.
[* 3] Der
Kanal
[* 4] zwischen Alderney und dem
Kap de
la Hague,
Race von Alderney genannt, ist wegen der
Stärke
[* 5] und
Schnelligkeit seiner
Flut schwierig zu befahren.
(spr. ahlderschot),Stadt in
Hampshire
(England), 22 km westlich von
Basingstoke, neben dem 1854 ins
Leben gerufenen stehenden
Lager
[* 6] entstanden, mit (1881) 20,155 Einw.
(Aldioner, auch
Fiscalini,
Lidi oder
Liti), im
Mittelalter eine Mittelklasse zwischen Freigelassenen und Leibeignen,
die nur einer beschränkten
Freiheit sich erfreuten und dem
Herrn gewisse
Abgaben und
Dienste
[* 7] zu leisten hatten.
eine berühmte florentin.
Familie, von
PapstClemens VIII. zur Fürstenwürde erhoben. Salvestro
Aldobrandini, berühmter Rechtsgelehrter, geb. zu
Florenz,
[* 11] entging als
Gegner der
Medici kaum der
Todesstrafe, ward verbannt, 1537
Richter,
Vizelegat und Vizeregent zu
Bologna, später
Advokat des
Fiskus und der apostolischen
Kammer in
Rom;
[* 12] starb daselbst.
Von seinen fünf
Söhnen nahm der jüngste, Ippolito Aldobrandini, als
Clemens VIII. (1592-1605) den päpstlichen
Stuhl ein, andre, wie
Giovanni und Pietro, zeichneten sich als juristische Schriftsteller aus. Des letztern Sohn Pietro (geb. 1571 zu
Rom) war bereits mit 22
JahrenKardinal und leitete während der
Regierung seines Oheims
Clemens VIII. die politischen Angelegenheiten
des
Kirchenstaats.
Noch mehrere Aldobrandini wurden
Kardinäle oder sonstige Würdenträger; das
Geschlecht erlosch 1681 mit
Ottavia, Tochter des
GiovanniGiorgio Aldobrandini,
Fürsten von
Rossano. Die
Güter des
Hauses fielen an die
Borghese und
Pamfili.
[* 1]Hochzeit, so genannt nach dem ersten
Besitzer, ein antikes Freskogemälde (nach einem ausgezeichneten
griechischen Vorbild), welches, in der
Nähe der
KircheSanta MariaMaggiore zu
Rom in den ehemaligen
Gärten
des
Mäcenas 1606 aufgefunden, erst im
Besitz des
FürstenAldobrandini war und sich seit 1818 in der vatikanischen
Bibliothek
befindet. In der Mitte des
Bildes sieht man die Brautkammer, die
Braut verschleiert auf dem Brautlager sitzend, neben ihr die
Göttin der Überredung
(Peitho) als Brautmutter und eine
Jungfrau mit
Schale und Salbgefäß. In einem hintern
Gemach befinden sich
Frauen, das Brautbad rüstend; rechts, dicht vor dem Brautgemach, auf einer
Estrade der harrende Bräutigam
und die
Musen,
[* 13] den Brautgesang anstimmend.
Winckelmann sah darin eine
Darstellung derHochzeit von
Peleus undThetis;
Böttiger mißt dem Gemälde eine allegorisch-mythische Bedeutung bei; es ist aber nichts weiter als ein Genrebild ohne
mythische Unterlage. Eine gelungene
Nachahmung findet sich im
Museum zu
Berlin,
[* 14] eine gute
Kopie auch im Gipsmuseum der
UniversitätHalle.
[* 15]
Vgl.
Böttiger, Die aldobrandinische Hochzeit
(Dresd. 1810).
Bankgeschäft zu New York thätig, gab aber nach einigen Jahren die kaufmännische Laufbahn auf, um sich ganz seinen litterarischen
Neigungen zu widmen, und redigierte nacheinander mehrere Zeitschriften. Seit 1881 ist erRedakteur der BostonerZeitschrift »Atlantic
Monthly«, für welche er unter anderm die gern gelesenen Novellen: »MademoiselleOlympe Zabriski« und »The
queen of Sheba« (1877) schrieb. Von seinen übrigen Novellen erwähnen wir: »Out of his head«, »Daisy's
necklace«, »The course of true love never did run smooth«, »The
story of a bad boy« (eine Art autobiographischer Schulknabengeschichte),
»Marjorie Daw«, »Prudence Palfrey«, »Quite so« und
»The stillwater tragedy«. Von seinen Gedichten gab
er 1874 eine Auswahl unter dem Titel: »Cloth of gold, and other poems« heraus. Noch erschienen von ihm: »XXXVI lyrics and XII
sonnets« (1881) und die humoristische Reisebeschreibung »From Ponkapog to Pesth« (Bost. 1883).