Hierbei besteht die Eigentümlichkeit, daß die
Mehrzahl der dem Akkord zustimmenden
Gläubiger auch die Minderheit der nicht zustimmenden
zum
Beitritt zwingen kann.
(bei den Eingebornen N'kran), unter brit. Protektorat stehendes
Reich an der
Goldküste in Westafrika, erstreckt
sich 65 km am
Meer hin und 20-25 km landeinwärts und wird bewohnt von
ca. 40,000 schwarzen Ghâ, deren
Sprache,
[* 2] wie die der
Fanti,
Aschanti u. a., ein
Dialekt des Adschi ist. Die gleichnamige Hauptstadt, unter 5° 31' nördl.
Br.
und etwas westlich vom Nullmeridian von
Greenwich, hat 10-11,000 Einw., darunter nur 10
Europäer (mehrere Deutsche,
[* 3] welche
hier Handelsfaktoreien besitzen), und ist nächst
Cape Coast Castle der bedeutendste Platz an der
Goldküste.
In der
Nähe die
FortsChristiansborg (früher dänisch),
Crèvecoeur (früher französisch) und
Jamestown. Akkra wurde 1862 durch
ein
Erdbeben
[* 4] fast gänzlich zerstört.
(franz.), jemand beglaubigen oder durch ein Vollmachtschreiben die
Gewährleistung für die von einer
bestimmten
Person innerhalb der
Grenzen
[* 5] ihrer Sendung oder ihres Auftrags zu vollziehenden
Handlungen übernehmen.
So akkreditiert die Staatsregierung diplomatische
Personen zum Behuf der Ausrichtung allgemein diplomatischer
Funktionen oder
bestimmter Aufträge an auswärtigen
Höfen und
Regierungen. Die damit Betrauten,
Botschafter,
Geschäftsträger,
Gesandte, bevollmächtigte
Minister etc., pflegen die desfallsigen Beglaubigungsschreiben (Akkreditive) dem auswärtigen
Staatsoberhaupt in der ersten
Audienz (Antrittsaudienz) persönlich zu überreichen. Im kaufmännischen
Leben versteht man unter Akkreditierung das Verschaffen von
Kredit durch
Empfehlung, insbesondere die
Ausstellung eines Akkreditivs
oder
Kreditbriefs (s. d.).
Die vakante Erbportion akkresziert so, daß der
Erbe, dem sie zufällt, alle darauf haftenden
Lasten tragen muß.
Andre Voraussetzungen
hat das Akkreszenzrecht bei Vermächtnissen. Wenn nämlich ein Vermächtnisnehmer sein
Vermächtnis nicht erwirbt, so
bleibt dasselbe in der
Regel bei dem
Erben, der es auszuzahlen hat, dem Onerierten. Wenn aber mehreren eine und dieselbe
Sache
vermacht ist (z. B. A und B sollen das
Haus aus der
Erbschaft als
Legat erhalten: collegatarii, so daß sich dieselben in das
Legat zu teilen haben, und nun ein Teilhaber wegfällt, so wächst sein
Anteil den übrigen Kollegatarien
zu, bleibt also nicht bei dem Onerierten.
von
Armstrong erfundene
Apparate, welche zunächst bestimmt waren, das für seineWassersäulenmaschinen
[* 6] erforderliche
Wasser unter einem starken
Druck zu sammeln und gleichsam für besondere (unterbrochene)
Arbeiten vorrätig zu
halten. Gewöhnlich besteht ein solcher Akkumulator aus einem senkrecht stehenden
Cylinder, in welchen ein mit mächtigen
Gewichten belasteter
Kolben (dicht wie bei einer
Pumpe)
[* 7] taucht. Zum
Füllen dieses Kraftmagazins benutzt man
Dampfmaschinen,
[* 8] welche
Druckwasser in den
Cylinder des Akkumulators pumpen und dessen
Kolben nebst den
Gewichten in die
Höhe treiben,
so daß die in längerer Zeit von der
Pumpe verrichtete
Arbeit aufgespeichert wird, um nachher zu intensiverer, allerdings
dem entsprechend kürzerer Arbeitsleistung verwendet zu werden. Einen sehr kompendiösen und doch wirksamen Akkumulator von
Lecointe zeigt unsre Abbildung. A ist der Preßcylinder und B der
Kolben; ersterer ist auch außerhalb
abgedreht, um der
Röhre C als
Führung zu dienen, auf deren untern
Ring
eine Anzahl Belastungsscheiben G gelegt werden kann. C ist mit B durch drei Stangen E und den Kreuzkopf
[* 10] D verbunden. Dieser
Akkumulator ist für hydraulische Ölpressen bestimmt, er steht zwischen diesen und der Injektionspumpe, und das von letzterer
kommende Wasser wird durch das Rohr K eingeführt und ebenso durch die Röhren
[* 11] I I I in die Cylinder der
betreffenden Arbeitspresse geleitet. Hat der Kolben B seinen höchsten Hub erreicht, ohne daß die Arbeitspressen ein entsprechendes
Wasserquantum verbrauchen, so tritt das Injektionswasser durch eine am untern Ende dieses Kolbens angebrachte Bohrung B' seitwärts
ins Freie, ohne schädlich zu wirken.
Beim Aufwärtsgehen des Kolbens stößt die auf dem Kreuzkopf D vorhandene Scheibe H nach entsprechender
Zeit an das Gewicht P, wodurch die Auslösung des Saugventils der betreffenden Injektionspumpen bewirkt wird. Der konstant erhaltene
Druck bei diesem Akkumulator beträgt 100 kg pro QZentimeter oder fast 100 Atmosphären. Die Akkumulatoren finden vielfache Verwendung,
so zum Betrieb hydraulischer Kräne (ganz besonders der Gieß- und Ingotkräne in Bessemerwerken), zum
Betrieb hydraulischer Pressen (in Öl-, Papier-, Zucker-, Pulverfabriken, in Eisenbahnwerkstätten zum Aufziehen der Räder auf
die Achsen etc.), der Schmiedepressen zum Schmieden in Gesenken etc. Bei einem Akkumulator der vorbeschriebenen Konstruktion
bleibt der ausgeübte Druck immer konstant, wenn man nicht etwa die Belastung ändert.
Häufig ist es aber (besonders bei hydraulischen Pressen) erwünscht, den Druck variieren zu lassen. Um nun dabei die sehr
umständliche Belastungsänderung zu vermeiden, hat Heinrich in Prag
[* 12] einen Akkumulator ersonnen, bei welchem man mit Hilfe einer
Steuerungsvorrichtung verschiedene Wasserpressungen erreichen kann. Das Prinzip dieses Akkumulators beruht
darauf, daß ein konstantes Belastungsgewicht auf einen großen oder einen kleinen Kolbenquerschnitt oder auf die Differenz
beider wirksam gemacht wird.
Wegen der letztern Wirkungsweise heißt der Akkumulator Differentialakkumulator. Ein Akkumulator ist wegen des kolossalen
Gewichts ein sehr kostspieliger Apparat, deshalb wendet man in neuerer Zeit häufig Dampfakkumulatoren an,
bei welchen statt des Gewichts ein großer, in einem Cylinder dicht anschließend beweglicher Kolben vorhanden ist. Dieser steht
mit dem Kolben des Wassercylinders in Verbindung und bekommt den nötigen Druck durch Dampf,
[* 13] der in seinen Cylinder eingelassen
wird.