Mineral aus der
Ordnung der einfachen Sulfuride, die rhombisch-kristallisierende Modifikation des
Silberglanzes
(s. d.), mit
dem er mitunter verwachsen vorkommt, ist schwärzlich bleigrau, metallisch glänzend, undurchsichtig, weich und
geschmeidig, spez. Gew. 7,19-7,30,
findet sich an mehreren
OrtenSachsens, bei
Wolfach in
Baden,
[* 3] in
Chile.
[* 4]
(Hakenwürmer,
Kratzer, Acanthocephali) wurden früher allgemein zu den
Fadenwürmern
gerechnet, bilden aber besser eine besondere
Gruppe.
Darm
[* 5] und
Mund fehlen ihnen, so daß sie ähnlich den
Bandwürmern sich durch
die Hautwandungen hindurch von dem
Darmsaft der
Tiere, in denen sie als
Schmarotzer leben, ernähren müssen.
IhrenNamen haben
sie von dem mit Widerhaken besetzten
Rüssel, der am Vorderende des
Körpers liegt, ausgestreckt und eingestülpt
werden kann und zur
Befestigung des
Tiers in der Darmwandung seines Wirts dient.
(jetzt Hierisos), Stadt am schmälsten Teil der
LandzungeAkte auf Chalkidike, am Strymonischen
Meerbusen, erlangte
Berühmtheit durch
Xerxes, der hier einen
Kanal
[* 7] graben ließ, damit seine
Flotten nicht genötigt seien, den
BergAthos zu umschiffen.
Der stellenweise mit
Schilf bewachsene
Streifen heißt bei den Umwohnern noch jetzt Provlika (»Durchstich«).
(Milbensucht),
Krankheit der
Birnbäume, wird hervorgebracht durch eine
Milbe,
PhytoptuspiriPag., welche durch
ihren
Stich unzählige rote bis schwärzliche
Gallen auf den Blättern erzeugt und denselben dadurch ein
pockiges Ansehen gibt.
Diese seit 1870 in großer
Ausdehnung
[* 9] aufgetretene
Krankheit schädigt oft den
Ertrag der
Bäume in hohem
Grad und kann nur durch
Ausbrechen der ältern
Blätter nach Beendigung des Frühjahrstriebs und vor Beginn des Sommertriebs
mit Erfolg bekämpft werden.
Gegenwärtig bildet Akarnanien, mit
Ätolien (s. d.) vereinigt, den nordwestlichsten
Nomos des
KönigreichsGriechenland,
[* 14] der nördlich
an Türkisch-Albanien, westlich und südlich an das
Meer, östlich an den
NomosPhthiotis und
Phokis grenzt und nach Strelbitsky
ein
Areal von 7465 qkm (135,6 QM.) mit (1879)
138,444 Einw. hat. Diese Doppellandschaft umfaßt die Gebiete des untern
Aspropotamo
(Acheloos) und des
Fidaris (Euenos) und bildet im N. ein wildes, von
Gebirgen erfülltes, schwer zugängliches
Hochland,
das zu allen
Zeiten ein
Wohnsitz räuberischer
Stämme war.
Der Küstensaum, an dem die Bergflüsse ihren Schlamm ablagern, ist ein hafenloses, ungesundes
Vorland. In der Mitte
des
Landes an den genannten
Flüssen und nach dem
Golf von
Arta hin erstrecken sich fruchtbare, mit
Seen besetzte und angebaute
Ebenen. Die Bewohner sind ein naturwüchsiges
Volk von wilden
Sitten, namentlich die der Gebirgsgegenden, wie die räuberischen
und gefürchteten Karagunides, nomadisierende Kutzo-Walachen, die im
Winter aus den nördlicher gelegenen
Gebirgsgegenden in
Haufen von 50-100
Familien herabkommen und mit ihren
Herden am
Saum der
Wälder lagern. Der
Nomos zerfällt
in fünf Eparchien und hat
Missolunghi (Mesolongion) zur Hauptstadt.
(Botanybaiharz,
Nuttharz,
Erdschellack, Grass-tree-gum),
Harze mehrerer
Arten der Pflanzengattung
Xanthorrhoea.
Rotes Akaroidharz stammt von X. australisR. Br., bildet flache, 2-4
cm dicke
Stücke, bisweilen von Handgröße,
gleicht in
Farbe,
Strich und Bruchform dem
Glaskopf
(Roteisenstein), nur daß es dunkler ist und einen hellern
Strich gibt, riecht
schwach benzoeartig, schmeckt zimtähnlich mit einem unangenehmen Beigeschmack und enthält noch zahlreiche organisierte
Beimengungen. Das gelbe
Harz von X. hastilisSm. bildet rundliche oder längliche, etwa nußgroße
Stücke,
ist auf frischer Bruchfläche dem
Gummigutt ähnlich, überzieht sich an der
Luft mit einer matten, tief rotbraunen
Schicht,
riecht ziemlich intensiv benzoeartig, schmeckt aromatisch, schwach kühlend, etwas süßlich und enthält ebenfalls
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