endständigen
Rispen und länglichen, zusammengedrückten, einsamigen Flügelfrüchten.
Ailanthus glandulosaDesf.
(Götterbaum), in
Ostindien,
[* 2]
China,
[* 3]
Japan, ein sehr schnellwüchsiger
Baum mit großen Blättern, je einer
Drüse an den groben Randzähnen der
Fiederblätter, gelblichweißen, holunderähnlich riechenden
Blüten und braunrötlichen
Früchten, wurde 1751 aus
China nach
Europa
[* 4] gebracht, wird bei uns 9-20 m hoch, erfriert aber in der
Jugend leicht. Die
Blätter sind das
Futter
der
Seidenraupe
(Bombyx Cynthia); das
Holz
[* 5] wird zu Wagnerarbeiten empfohlen; der harzige Saft aus der
Rinde wird auf
Firnis verarbeitet.
(Eimak), Völkerschaft in Nordafghanistan, welche mit den
Hazara östlich von
Herat das nordwestliche
inselartige
Hochland des Paropamisus (Ghorgebirge) bewohnt.
Sie sind eine türkisch-tatarische
Oase unter iranischen, persischen
und afghanischen Nachbarn.
Die
Religion ist der sunnitische
Islam, Hauptbeschäftigung Herdenzucht und
Jagd.
Beim Beginn des
Kriegs 1870-71 organisierte in
Paris unter dem
Namen les
Francs-tireurs de
la
Presse
[* 14] ein aus Journalisten bestehendes Freiwilligenkorps, trat aber bald von der
Führung desselben zurück. Er starb im
Juni 1883.
(Haimo, lat. Aimoinus), seit 970Mönch zu
Fleury, schrieb 1005 zwei
Bücher, Fortsetzung
zu einem ältern Werk über die
Wunder des heil.
Benedikt, in denen auch gelegentliche Nachrichten über die
Könige von
Frankreich
(daher der
Titel:
»De gestis
Francorum«) vorkommen. Das unkritische, doch aus Mangel an andern
Quellen später vielbenutzte
Werk wurde nachher bis 1165 fortgesetzt. Die beste
Ausgabe lieferte
Mabillon in seinen
»Acta Sanctorum ordinis
S. Benedicti«, Bd. 4; einen
AuszugWaitz in den
»Monumenta Germaniae historica«, IX.
Der östliche Teil zwischen Ain und
Rhône hat ein ungleich besseres
Terrain, bestehend aus fruchtbaren
Ebenen und
Thälern und
zum Teil angebauten oder bewaldeten, zum Teil auch nackten und sterilen
Bergen
[* 17] von 1500-2000 m
Höhe, dem
südlichen Teil des
Jura. Hauptflüsse sind der
Rhône (Grenzfluß), die
Saône und der Ain. Das
Klima
[* 18] ist im allgemeinen kälter,
als
man es dem Breitengrad nach erwarten sollte, namentlich sehr naß. Die
Bevölkerung
[* 19] beläuft sich auf (1881) 363,472 Einw.
DieLandwirtschaft, der Hauptnahrungszweig der Bewohner, gewinnt reichliche
Ernten an
Getreide,
[* 20]
Zuckerrüben,
Hanf und
Wein; auch
Viehzucht und
[* 21] Käsebereitung werden sorgfältig betrieben.
MaxEmanuel, der Wiederhersteller der
Glasmalerei,
[* 24] geb. zu
München,
[* 25] widmete sich unterFr.
v.
Gärtners Leitung dem
Studium der
Architektur und Ornamentik und wurde dann durch seinen
Lehrer, welcher die Umgestaltung
der königlichen Porzellanmanufaktur übernommen hatte, veranlaßt, der Anstalt als Dekorateur beizutreten. Seine
Neigung
trieb ihn zur Beschäftigung mit der eben wieder aus der Vergessenheit hervorgezogenen
Glasmalerei, und er erhob diese
Kunst,
welche unter
SiegmundFrank noch mit großen technischen Hindernissen zu kämpfen hatte, zu der jetzigen
hohen
Stufe ihrer
Ausbildung. Als für die
¶
mehr
Glasmalerei unter Heß' Vorstand ein eignes Institut gegründet wurde, erhielt Ainmiller die Inspektion über dasselbe. Er kam auf
den Gedanken, farbiges Glas
[* 27] mit farbigem statt, wie früher geschah, weißes Glas mit farbigem zu überfangen, und konnte infolge
dieser Erfindung über eine Auswahl von 100-120 verschieden gefärbten Glastafeln in allen Nüancen verfügen.
Auch war er der erste, welcher im Verein mit Wehrstorfer Glasbilder auf einer Tafel ausführte und damit die Kabinettglasmalerei
wieder aus der Vergessenheit hervorrief. Seine vorzüglichsten Arbeiten sind die Fenster des Doms in Regensburg,
[* 28] der Aukirche
in München und mehrere für den Kölner
[* 29] Dom. Als Künstler steht Ainmiller auf dem Standpunkt der modernen Schule
deutscher Kirchenmalerei; auch als Architekturmaler hat er Anerkennenswertes geleistet. Er starb in München.