diese Zeit vollendeten
Ernten. Die
Heimat dieser
Früchte ist
Korfu,
[* 2] das südliche
Italien
[* 3] und
Sizilien,
[* 4] von wo sie in
Kisten von 20 bis 25
Stück,
mit einem die richtige Art der Einsammlung verbürgenden
Certifikat des am
Orte der Einsammlung wohnenden Oberrabbiners versehen,
zugleich mit jungen Blättern der
Dattelpalme in den
Handel kommen. Die dicke, unreife, in
Zucker
[* 5] eingemachte
Schale des Adamsapfels bildet das
Zitronat. Im Volksmund heißt Adamsapfel auch der bei den Männern mehr hervortretende obere Teil
des
Kehlkopfs, so genannt, weil beim
Sündenfall ein
Stück des genossenen Apfels dem
Adam in der
Kehle stecken geblieben sein
soll.
bei den Arabern und Europäern
Name eines von Buddhisten,
Brahmanen und Mohammedanern für heilig gehaltenen
Bergs auf
Ceylon, der sich auf der innern
Hochebene (Neura Ellya) der
Insel unter 6° 51' nördl.
Br. und
80° 35' östl. L. v. Gr. zu 2260 m
Höhe erhebt und von den Eingebornen
Samanella
(»Berg des
Gottes Saman«) genannt wird. Eine
Vertiefung im obersten
Felsen seines Gipfels, 1,45 m lang, 0,5 m breit, 0,05
m tief, die wahrscheinlich infolge der Nachhilfe durch Menschenhand die Gestalt der
Spur eines riesigen
Fußes hat, nennen die Buddhisten Sripâda (»Fußstapfe des
Glücks«) und halten sie für die Fußmarke ihres Religionsstifters,
den sie aus dem nördlichen
Indien, entgegen den Ergebnissen geschichtlicher Forschung, nach
Ceylon gelangen lassen, während
seine
Lehre
[* 7] erst 300 Jahre später dorthin gebracht wurde.
Den
Brahmanen gilt der Adamspik für heilig, weil ihnen
Buddha nur eine
Menschwerdung(avatâra) von
Wischnu ist,
den Mohammedanern, weil sie in jener Vertiefung die Fußspur
Adams erkennen, der, nach der
Legende, von hier aus zum letztenmal
das
Paradies gesehen und den Verlust desselben, 1000 Jahre lang auf einem
Fuße stehend, beweint haben soll.
Tausende pilgern jährlich den
Berg hinauf, der mit dichten Wäldern bedeckt ist;
Tempel
[* 8] sind an mehreren
Stellen erbaut, auch
Unterkunftshäuser (Ambelams) für die Gläubigen errichtet.
türk. Stadt im südöstlichen
Kleinasien, rechts am schiffbaren Seihun
(Saros) in dem fruchtbaren Teil von
Flachkilikien gelegen, hat durch ihre
Lage als
Schlüssel zu den Tauruspässen, wie schon im
Altertum, so
noch jetzt eine hohe strategische Bedeutung und war deshalb noch in neuerer Zeit (1839) lange der Gegenstand des
Kampfes zwischen
der Türkei
[* 10] und
Ägypten.
[* 11] Im
Altertum wetteiferte Adana mit dem nahen
Tarsos an
Größe und Macht. In der christlichen
Zeit war es Bischofsitz. Die jetzige Stadt, Hauptort des gleichnamigen
Wilajets, ist gut gebaut, enthält verschiedene Baudenkmäler
des
Altertums (z. B. die angeblich von
Hadrian erbaute
Brücke
[* 12] über den Seihun) und zählt 40,000 Einw. (viele Armenier), welche
Handel mit
Wolle,
Baumwolle,
[* 13]
Getreide,
[* 14]
Wein und
Obst treiben. Eine kleine Felsenfestung beherrscht die Stadt.
Auch lieferte er treffliche
Monographien, namentlich über den
Affenbrotbaum, der nach ihm benannt wurde, über die Oszillatorien,
und machte 1751 den
Zitterwels zuerst bekannt, dessen
Schläge er schon mit denen der
Leidener Flasche
[* 16] verglich. Er starb in
Dürftigkeit in
Paris. Von seinen
Schriften erschienen noch: »Coursd'histoire naturelle faiten 1772« (hrsg. von
Payer, Par. 1844-45, 2 Bde.),
»Histoirede la botanique et plan des familles naturelles des plantes« (hrsg.
von Adanson Adanson und
Payer, 2. Aufl., das. 1864). Im
Jardindes plantes zu
Paris wurde 1856 seine Marmorstatue
aufgestellt.
Den größten Teil des
Jahrs steht der
Baum aber kahl, nur behangen mit den graubraunen, melonenähnlichen,
bis 45
cm langen, 5-10fächerigen
Früchten, welche in einer spröden, festen, mit
Filz überzogenen
Schale ein weißes, trocknes,
leicht zerreibliches
Mark und zahlreiche braune, nierenförmige
Samen
[* 20] enthalten. Der zuerst durch Aloysius Cadomosto ^[richtig:
Cadamosto] 1454 bekannt gewordene
Baum erreicht ein sehr hohes
Alter, das sich aber, da die
Jahresringe
kaum oder nur undeutlich ausgebildet sind, nur aus dem Dickenwachstum berechnen läßt.
Die
Blätter werden in
Senegambien als
Gemüse gegessen und auch sonst den
Speisen beigemischt, weil sie die übermäßige Schweißabsonderung verhindern; das säuerliche Fruchtmark liefert ein
kühlendes
Getränk und bildet als
Heilmittel gegen
¶
mehr
Fieber einen Handelsartikel. Das Holz
[* 24] ist weich und schwammig, die Rinde ist als fieberwidriges Mittel im Gebrauch; auch liefert
sie eine Faser, aus welcher Stricke und Gewebe
[* 25] von sprichwörtlicher Festigkeit
[* 26] gefertigt werden. Adansonia GregoriiFr. Müll. in Nordaustralien
ist dem Affenbrotbaum ähnlich, aber kleiner und birgt in seinen Früchten gleichfalls ein angenehm säuerliches,
zur Bereitung von Getränken brauchbares Mark.