Als dessen Delegierter im
Reichstag hatte er namentlich bei den
Debatten über das Haftpflichtgesetz und
später über das Reichsbeamtengesetz sowohl in den Kommissionssitzungen als im
Hause selbst die Reichsregierung zu vertreten.
Nach Ernennung
Falks zum Kultusminister (1872) trat Achenbach als
Unterstaatssekretär in das
Kultusministerium über und wirkte insbesondere
wesentlich mit bei der Durchbringung der neuen kirchenpolitischen
Gesetze. Doch ward er bald dem HandelsministerGrafenItzenplitz als
Unterstaatssekretär zur Seite gegeben und selbst zum Staatsminister für
Handel,
Gewerbe und öffentliche
Arbeiten ernannt.
Obwohl er sich in dieser
Stellung durch unermüdliche Thätigkeit, unparteiische, gerechte, jedoch zu sehr ins
Detail eingehende
Geschäftsführung, streng konstitutionelle
Haltung und persönliche Liebenswürdigkeit die
Anerkennung weiter
Kreise,
[* 3] besonders
seiner Untergebenen und des
Landtags, erwarb, so geriet er doch wegen des Eisenbahnwesens mit
Bismarck,
der eine schärfere
Zentralisation und größere Berücksichtigung der
Interessen der deutschen
Industrie wünschte, wiederholt
in
Differenzen, die endlich 1878 zu dem
Antrag der Errichtung eines besondern Eisenbahnministeriums und, als
Bismarck bei der
Beratung dieser
Vorlage im Abgeordnetenhaus die Achenbachsche
Verwaltung einer scharfen
Kritik unterzog,
zu dessen Gesuch um Entlassung führten.
schmaler, 7,5 km langer Alpensee in
Tirol,
[* 10] nördlich vom Unterinnthal bei
Schwaz, gegen 400 m höher gelegen
als dieses (930 gegen 535 m Meereshöhe), bis zu 133 m tief, von hohen, meist mit steilen Felswänden
abfallenden
Bergen
[* 11] (bis 2000 m) umgeben, mit herrlicher blauer Färbung, der größte und schönste
See inDeutsch-Tirol. Am
Nordende fließt aus dem
See die
Achen durch das romantische Achenthal zur
Isar; darin in malerischer
Lage
das langgestreckte Dorf Achenkirchen. Die am Achensee gelegenen Gasthöfe
Scholastika, Seehof und Fürstenhaus (Pertisau) sind sehr
beliebte
Sommerfrischen. Von der
StationJenbach der Nordtiroler
Bahn führt am östlichen
Ufer des Achensees eine häufig dem
Felsen und dem
Wasser abgewonnene
Straße nördlich über den Achenpaß nach
Bayern.
[* 12]