und 8
cm dick, eiförmig bauchig, kreuzweise gestreift, mit braunroten, wolligen Längsflammen und violett-purpurner
Spindel,
in Südafrika,
[* 2] und die Zebraschnecke (AchatschneckeZebraLam.), weiß, mit welligen, braunen und roten
Linien und Längsstreifen und mit
weißer
Spindel, auf
Madagaskar,
[* 3] sind die größten Landschnecken, welche den
Gewächsen großen
Schaden zufügen. Bei uns
finden sich drei kleinere
Arten, am häufigsten Achatschnecke lubricaBrug., 5-6
mm lang, länglich oval, hornfarbig durchsichtig, mit
rötlichem Mundsaum, in feuchtem
Moos, unter
Steinen.
(griech., lat. Achiropicta), nicht von Menschenhänden
gemachte oder gemalte, d. h.
Christus- und
Madonnenbilder, welche nach der
Sage auf übernatürliche
Weise (durch
Wunder, Engelshände
u. dgl.) entstanden sind. Vgl.
Abgar und
Veronikabilder.
Achenbachs Bedeutung beruht in der unendlich wahren, realistischen und doch stimmungsvollen Auffassung der landschaftlichen
Bilder. In der Art der Wiedergabe hat er einige
Verwandtschaft mit
Ruysdael. Seestürme,
Marinen, düstere
Wolkenszenerien sind seine Lieblingsmotive; aber sein eminentes
Talent für den
Ausdruck der naturwahren
Stimmung im Landschaftsbild
ist ebenso geeignet für die
Darstellung von lieblichen und anspruchslosen
Landschaften im Zustand idyllischer
Ruhe.
Trotzdem ist es keineswegs die Idealisierung derNatur, was aus seiner
Landschaft uns entgegentritt, sondern
eine überaus wahr getroffene
Charakteristik, zu der seine allgemeine realistische Kunstanschauung die
Basis bildet.
Daher stammt
auch die gewaltige
Kraft
[* 23] der
Konzeption, mit welcher er ganz besonders der
Eindrücke einer wild bewegten, stürmischen
Natur
für seine
Kunst sich zu bemächtigen versteht, und der wir jene großartigen
Marinen, Seestürme und Strandbilder,
wie auch jene ernsten Waldszenen der norwegischen Fjordgegenden verdanken, in denen der
Meister das Bedeutendste geleistet
hat.
Sein männlich ernster
Sinn hat in der
Landschaft des
Nordens das naturgemäß ihm zusagende Gebiet für seine
Kunst gefunden;
weniger glücklich
ist er in der Wiedergabe der südlichen Gegenden. Eine
Reise nach
Sizilien
[* 24] (auf der er
Katholik wurde) brachte ihm vielfache Anregungen in dieser
Richtung; doch entsprechen die klassische
Ruhe, die ebenmäßige
Linienbildung in der südlichen
Landschaft nicht dem
Wesen des Künstlers. Hauptwerke sind: der
Hardangerfjord bei
Bergen
[* 25] (von
1843), in der
DüsseldorferGalerie;
2)
Oswald,
Bruder des vorigen, ebenfalls Landschaftsmaler, geb. zu
Düsseldorf,
[* 32] trat 1839 als
Schüler in die dortige
Akademie ein und gehörte ihr bis 1841 an. Seine
Richtung schließt sich der des
Bruders an, bei
dem er auch
als
Schüler lernte; doch waltet ein mehr südliches
Element in der
Wahl seiner
Stoffe und in der Auffassung größere Idealistik
vor. Achenbach hat frühzeitig auf
Reisen in der
Schweiz,
[* 33] in Süddeutschland und 1850-51 im südlichen
Italien die
Natur dieser
Länder
kennen und jener des
Nordens vorziehen gelernt. Er versteht es, vornehmlich durch die
Farbe zu wirken und
die Lichtspiele in der
Luft des
Südens überraschend wahr wiederzugeben.
Als dessen Delegierter im Reichstag hatte er namentlich bei den Debatten über das Haftpflichtgesetz und
später über das Reichsbeamtengesetz sowohl in den Kommissionssitzungen als im Hause selbst die Reichsregierung zu vertreten.
Nach Ernennung Falks zum Kultusminister (1872) trat Achenbach als Unterstaatssekretär in das Kultusministerium über und wirkte insbesondere
wesentlich mit bei der Durchbringung der neuen kirchenpolitischen Gesetze. Doch ward er bald dem Handelsminister GrafenItzenplitz als Unterstaatssekretär zur Seite gegeben und selbst zum Staatsminister für Handel, Gewerbe und öffentliche
Arbeiten ernannt.
Obwohl er sich in dieser Stellung durch unermüdliche Thätigkeit, unparteiische, gerechte, jedoch zu sehr ins Detail eingehende
Geschäftsführung, streng konstitutionelle Haltung und persönliche Liebenswürdigkeit die Anerkennung weiter Kreise,
[* 41] besonders
seiner Untergebenen und des Landtags, erwarb, so geriet er doch wegen des Eisenbahnwesens mit Bismarck,
der eine schärfere Zentralisation und größere Berücksichtigung der Interessen der deutschen Industrie wünschte, wiederholt
in Differenzen, die endlich 1878 zu dem Antrag der Errichtung eines besondern Eisenbahnministeriums und, als Bismarck bei der
Beratung dieser Vorlage im Abgeordnetenhaus die Achenbachsche Verwaltung einer scharfen Kritik unterzog,
zu dessen Gesuch um Entlassung führten.