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laufenden Pacific-Mail-Dampfer zum wichtigsten Hafen Mexikos an der pazifischen Küste geworden und jetzt auch der Sitz eines deutschen Vizekonsuls. Die Ausfuhr (230-270,000 Doll. pro Jahr) besteht in Häuten und Fellen, Silbererz u. a.
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laufenden Pacific-Mail-Dampfer zum wichtigsten Hafen Mexikos an der pazifischen Küste geworden und jetzt auch der Sitz eines deutschen Vizekonsuls. Die Ausfuhr (230-270,000 Doll. pro Jahr) besteht in Häuten und Fellen, Silbererz u. a.
s. Milben. ^[= (Acarina), Ordnung der Spinnentiere (Arachnoidea), kleine Tiere mit gedrungenem Körper, an ...]
Abkürzung für accepi, ich habe erhalten oder acceptiert, angenommen.
Laréntia (eigentlich »Larenmutter«) erscheint in der röm. Sage bald als Geliebte des Herkules und Gattin des reichen Tarutius (nicht Larutius), die ihre von ihm geerbten Besitzungen dem römischen Volk oder dem Romulus vermachte und dann plötzlich verschwand, bald als die Frau des Hirten Faustulus, Mutter von zwölf Söhnen und Pflegemutter des Romulus, welcher mit seinen Adoptivbrüdern nach dem Tode des zwölften das Kollegium der »Flurbrüder« (fratres arvales) gründete, deren Abzeichen ein Ährenkranz und die weiße Binde war. Dies führt auf einen Zusammenhang jener Sage mit der Verehrung der ländlichen Laren, womit der Name und die Zeit des Festes (23. Dez., auf welchen am 24. ein Fest der Laren folgte) übereinstimmen, und Acca Laréntia scheint ursprünglich mit der Göttin Dea Dia (s. d.) wenn nicht identisch, so doch nahe verwandt gewesen zu sein.
Vgl. Mommsen, Römische [* 2] Forschungen, Bd. 2 (Berl. 1879);
Roscher, Lexikon der Mythologie (Leipz. 1884).
(franz., spr. -öhr), ein Aufkäufer, welcher Waren zusammenkauft, um sie zu höherm Preis wieder abzusetzen;
insbesondere der wucherhafte Aufkäufer.
(ital.), schmeichelnd, als musikal. Vortragsbezeichnung s. v. w. lusingando.
(lat.), ich trete bei, stimme bei;
accedieren, beitreten, beistimmen.
(ital., spr. attsche-), beschleunigend, allmählich schneller werdend.
(lat.), s. v. w. Beschleunigung (s. d.). ^[= die für die Zeiteinheit geschätzte Änderung der Geschwindigkeit eines ungleichfö ...]
(lat., bei den Griechen Prosodía, »Beigesang«),
in der
Grammatik die
Betonung
[* 3] und die zur Bezeichnung derselben üblichen Zeichen (Accente). Die griechischen
Accente wurden von dem alexandrinischen
Grammatiker
Aristophanes von Byzanz (3. Jahrh.
v. Chr.) erfunden; indessen verstand
man damals unter
Prosodie oder Accent auch die beiden
Spiritus
[* 4] und die Interpunktionszeichen; erst das spätere
Altertum schränkte
den
Gebrauch des
Worts Accent auf die
Betonung ein. Für den in diesem engern
Sinn gibt es im
Griechischen drei
Zeichen: die oxeia prosodia (´), »der scharfe oder Hochton«, bei den
Römern accentus
acutus;
die bareia prosodia (`),
»der
gesenkte oder Tiefton«, bei den
Römern accentus
gravis, und die perispomene prosodia (ˇ),
»der gewundene
Accent«, nach der Gestalt des Zeichens, bei den
Römern accentus
circumflexus, womit ein gedehnter, sich erst hebender und dann
senkender
Ton bezeichnet wird.
Die Neugriechen haben die drei alten Accente beibehalten; der Akutus und Gravis finden sich auch in den romanischen Sprachen, namentlich im Französischen (accent aigu und accent grave), das auch den Zirkumflex in der Form ^ erhalten hat (accent circonflexe). In andern neuern oder neu entdeckten Sprachen hat man namentlich den Akutus und Gravis dazu angewendet, um in der lateinischen Schrift nicht durch besondere Buchstaben ausgedrückte Lautnüancen zu bezeichnen: so sind im Ungarischen á é í ó lange Vokale im Gegensatz zu den kurzen a e i o. Im Polnischen ist é ein zwischen e und i in der Mitte liegender Vokal, é ist wie tsch oder dsch zu sprechen;
bei der Umschreibung des Sanskritalphabets durch lateinische Buchstaben hat R´ den Lautwert tsch, g´ den Lautwert dsch etc. In der Metrik bezeichnet allgemein ´ den Hochton, ` den Tiefton.
Auch die alten indischen Grammatiker sind die Erfinder eines besondern Systems von Accenten, die sie jedoch nur in den Wedas und andern als heilig geachteten Sanskritwerken zur Anwendung brachten. Sie unterschieden einen »gehobenen Ton« (udâtta),
einen »ungehobenen Ton« (anudâtta) und einen »tönenden Accent« (svarita), der als eine Kombination eines höhern mit einem tiefern Ton beschrieben wird. Diese drei Accente entsprechen also genau den drei griechischen; doch war die Bezeichnungsweise eine andre und auch in verschiedenen Gegenden Indiens, wie die neuere Forschungen gezeigt haben, eine verschiedene und nur darin übereinstimmend, daß in der Regel horizontale oder perpendikuläre Striche über und unter der Linie oder quer die Buchstaben durchkreuzend zur Anwendung kamen.
Der griechische wie der indische Accent drückten wahrscheinlich die musikalische Höhe oder Tiefe des Tons aus; dagegen beruht in den neuern europäischen Sprachen der Accent meist auf mehr oder weniger lauter Aussprache der accentuierten Silbe, also auf der Intensität des Tons. Den musikalischen Accent haben wir Deutschen nur im Satzton, der von dem Wortaccent wohl zu unterscheiden ist; so wird in der Frage das Wort, auf dem der Nachdruck liegt, zugleich mit höherer Stimme gesprochen, während bei der Behauptung der Tiefton eintritt, und unser Ja z. B. kann je nach der Höhe des Tons, mit dem es ausgesprochen wird, sehr verschiedene Bedeutungen haben.
Außerdem tritt bei uns der musikalische in dem sogen. Singen hervor, das ein deutscher Dialekt dem andern schuld gibt, und das ohne Zweifel auf verschiedenartiger Modulation der Stimme beruht; hierauf gehen auch die Ausdrücke »eine fremde Sprache [* 5] mit oder ohne Accent oder mit fremdem Accent sprechen« u. dgl. Dagegen spielt im Chinesischen und den hinterindischen Sprachen der musikalische Accent eine ungemein wichtige Rolle, indem er dazu dient, die zahlreichen gleichlautenden einsilbigen Wörter, welche diese Sprachen haben, voneinander zu unterscheiden. So soll im Anamitischen ba bà bâ bá bedeuten: »Drei Damen (geben eine) Ohrfeige (dem) Günstling des Fürsten«.
Außer dem Zurücktreten des musikalischen Accents ist für die meisten neuern Sprachen auch das Zusammenfallen der betonten mit den langen Silben charakteristisch. So werden im Neuhochdeutschen die zwei Momente der vernehmlichern Aussprache und der längern Dauer einer Silbe nicht mehr unterschieden, und so fällt z. B. das im Mittelhochdeutschen in der Aussprache ganz getrennte Tor (Thür) und Tôre (Narr) in unserm jetzigen Thor zusammen, wie überhaupt die betonten Kürzen gedehnt worden sind, wenn es hiervon auch namentlich in den Mundarten einzelne Ausnahmen gibt, z. B. Glas, [* 6] Gas, das in der gesamten norddeutschen, treten, holen, das in der bayrischen Aussprache noch kurz gesprochen wird.
Hierauf beruhen auch die totale Verschiedenheit der neuhochdeutschen von der mittelhochdeutschen Metrik und der durchgreifende Unterschied zwischen Alt- und Neugriechisch. Was die Stellung des Accents im Wort betrifft, so pflegt derselbe im Lauf der Sprachgeschichte immer mehr auf die Anfangssilben zurückzutreten. So ruht er im Sanskrit und Griechischen noch häufig auf der Schlußsilbe; im Latein, in dem weniger altertümlichen äolischen Dialekt des ¶
Altgriechischen, im Deutschen, Englischen und in andern germanischen Sprachen wird er dagegen möglichst zurückgeworfen, und im Böhmischen liegt er auf der ersten Silbe. Auch in den semitischen Sprachen hatte ursprünglich die vorletzte Silbe den Accent übrigens pflegen in den meisten Sprachen längere Wörter mehr als einen Accent zu haben, wie z. B. in unserm Haushaltung die erste Silbe den Hoch-, die zweite den Tiefton hat. Für Sprachgeschichte und Sprachvergleichung ist der von großer Bedeutung, namentlich durch die vielfach beobachtete Thatsache, daß die auf die Accentsilbe folgenden unbetonten Silben eines Worts starken, oft bis zu völliger Abwerfung gehenden Verkürzungen unterliegen. So ist das lateinische amáre im Französischen zu aimer, amátus zu aimé geworden etc.
In der Musik versteht man unter Accent die Hervorhebung einzelner Töne durch größere Tonstärke. Bisher galt zu Recht bestehend, daß der erste Ton jedes Taktes einen Accent bekommt und in zusammengesetzten Taktarten auch die Anfangstöne der Takthälften oder Taktdrittel. Doch steht diese Theorie mit der musikalischen Praxis im Widerspruch; nicht Accente, sondern crescendo und diminuendo sind die natürlichen dynamischen Formen der Taktmotive. Wirklicher Accent ist dagegen die beliebte Verstärkung [* 8] des Motiv- und Phrasenanfangs sowie die Hervorhebung dissonierender Töne; diese Accente dienen der deutlichen Darlegung des musikalischen Inhalts.
Vgl. Takt, Rhythmik und Phrasierung.