denen allen die energische Munterkeit und die lebendige Darstellungskraft
Abrahams sich geltend machen. Seine »Sämtlichen
Werke« erschienen zu
Passau
[* 2] und
Lindau
[* 3] 1835-50 in 21
Bänden.
aus den gnostischen Religionssystemen stammendes Zauberwort, welches
man in elf um
je einen
Buchstaben abnehmenden
Zeilen (so daß ein gleichseitiges Schriftdreieck entstand) auf ein Täfelchen schrieb, um
es als
Amulett gegen
Krankheiten und besonders gegen
Fieber am
Körper zu tragen.
Der
Name scheint von den
Gemmen
[* 5] abgeleitet zu
sein, die mit dem
Bilde des Abracax oder
Abraxas (s. d.), eines schlangenfüßigen
Mannes mit einer
Peitsche
in der
Hand,
[* 6] bezeichnet waren.
im Bergwesen die eine Lagerstätte nutzbarer Fossilien bedeckenden unnützen
Erdarten oder tauben
Gesteine,
[* 8] welche weggeräumt werden müssen, um die Lagerstätten zu entblößen;
in der
Forstwissenschaft das beim Holzschlagen abfallende
Reisholz (Abfallholz, bei Nadelholz 5-10, bei Laubholz 12-15 Proz. des Gesamtertrags), auch eine
völlig abgeholzte und gerodete Waldfläche.
die das
Staßfurter Steinsalzlager bedeckende
Schicht leichtlöslicher
Salze, welche im wesentlichen
Kalium-
und Magnesiumverbindungen enthält und als hauptsächlichste
Quelle
[* 9] für
Kalisalze ausgebeutet wird. Das 376,6 m mächtige
Steinsalzlager gliedert sich in vier Abteilungen:
Die
Sylvin führende
Schicht ist 13,3 m mächtig und enthält keine
Magnesiasalze. Außerdem entdeckte man ein Kainitlager von
mehr als 25,3 m
Mächtigkeit, welches durchschnittlich aus 61,77 Proz.
Kainit, 10,80 Proz.Sylvin, 20,67
Proz.
Steinsalz und 5,65 Proz.
Thon etc. besteht.
(Abarbanel), IsakbenJehuda, geb. 1437 zu
Lissabon, der berühmteste
Sproß eines vornehmen
jüdischen
Geschlechts in
Spanien,
[* 14] welches seine Abkunft vom königlichen
HausDavids ableitete.
Sein vielseitiges
Wissen, sein
Reichtum, besonders aber seine Charaktervorzüge gewannen ihm die
GunstAlfons' V.,
Königs von
Portugal, in dessen
Diensten Abravanel auch
für seine leidenden Glaubensgenossen thätig war. Als 1483
Johann II. den
HerzogFerdinand von
Braganza
aufheben ließ, ward Abravanel als Mitverschwörer angeklagt und mußte nach
Kastilien fliehen, wo er sich in der Hauptstadt
Toledo
[* 15] litterarisch beschäftigte.
Von 1484 an bekleidete er am
HofeFerdinands des
Katholischen die
Stellung eines Finanzministers, die er acht Jahre lang, bis
zur Vertreibung der
Juden aus
Spanien (1492), die auch ihn betraf, zum
SegenSpaniens verwaltete. Im J. 1493 kam
er nach
Neapel,
[* 16] woselbst ihn
Ferdinand I. und dessen Nachfolger
Alfons II. begünstigten, flüchtete mit dem letztern vor
Karl
VIII. nach
Sizilien,
[* 17] lebte dann in
Korfu,
[* 18]
Monopoli,
Venedig,
[* 19] wohin ihn eine diplomatischeMission geführt
hatte. Hier starb er 1508 und ward in
Padua
[* 20] begraben. Seine bedeutenden schriftstellerischen Leistungen sind uns überliefert
in exegetischen und religionsphilosophischen
Arbeiten
(Kommentar zu
Maimonides'
»More«, kleinere selbständige
Schriften u. a.).
- Isaks ältester Sohn,
JudaLeon
(Leo Hebräus),