Öhmichen
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Hugo, Maler, geb. zu Borsdorf bei Leipzig, [* 2] bildete sich von 1858 bis 1864 auf der Dresdener Akademie, besonders bei J. ^[Julius] Hübner, machte dann eine Reise nach Italien [* 3] und ließ sich 1870 in Düsseldorf [* 4] nieder, wo er vorzugsweise Genrebilder aus dem Volksleben mit tiefer Empfindung, feiner Charakteristik und zarter koloristischer Behandlung malt. Die hervorragendsten sind: der Segen des Großvaters (1864), Schulprüfung (1870), Todesbotschaft (1873, Wiesbaden), [* 5] Schmückung einer Kirche vor der Trauung, der Steuerzahltag (1876, Dresdener Galerie), Künstlertoilette (1879), ein Begräbnistag in Westfalen [* 6] (1880).