Öhme
,
Ernst
Erwin,
Maler, geb. zu
Dresden,
[* 2] Sohn und
Schüler des Landschaftsmalers
Ernst
Friedrich Öhme
(1797-1854),
besuchte die
Dresdener
Kunstakademie, arbeitete hierauf eine kurze Zeit unter
Ludwig
Richter und bildete
sich dann, ziemlich unbeeinflußt von künstlerischen Vorbildern, auf Studienreisen in
Deutschland,
[* 3] der
Schweiz,
[* 4]
¶
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England und Frankreich. Er malte in Öl und Aquarell, zunächst Landschaften, dann Architekturen, Genrebilder und Porträte.
[* 6] Auch
führte er einige Dekorationen für das Dresdener Hoftheater aus; ebenso malte er in Wasserfarben eine Reihe von Tapeten, in welchen
er alte Gobelins wirkungsvoll imitierte. Die Dresdener Galerie besitzt von Öhme
einen Steinbruch in der Sächsischen Schweiz
(1860), die Königin Carola von Sachsen
[* 7] ein Album mit Ansichten aus Compiègne. Von seinen übrigen Werken sind zu nennen: ein
junges Paar vor der Brautnacht, Leichenbegängnis im Spreewald, Bärenjagd (Aquarell), Waldschenke, die Patrizierhochzeit (Aquarell),
Götz von Berlichingen auf der Hornburg (Aquarell). Seine Auffassung ist poetisch, streift aber bisweilen
an das Süßliche und Gezierte.