Äsculetīn,
C9H6O4, findet sich in der Rinde der Roßkastanie teils in freiem Zustande, zum Teil mit Zucker [* 2] verbunden als Glykosid, Äsculin, C15H16O9, aus welchem es durch Spaltung mittels Säuren oder Fermenten erhalten wird.
Das Äsculetin
krystallisiert in farblosen
Nadeln,
[* 3] schmeckt bitter und reagiert neutral. Es ist als ein
zweifach hydroxyliertes Cumarin (s. d.) aufzufassen.