Äpīnus,
Franz Maria
Ulrich Theod., deutscher Physiker, geb. 1724 zu Rostock,
[* 2] studierte
anfangs
Medizin, widmete sich dann physik. und mathem.
Studien und zeichnete sich darin derartig aus, daß
er Mitglied der
Berliner
[* 3]
Akademie der Wissenschaften wurde. 1757 ließ er sich in
Petersburg
[* 4] als Mitglied der
Kaiserl.
Akademie
der Wissenschaften und Professor der Physik nieder, stand in großer Gunst bei
Katharina II., die ihn zum Erzieher ihres
Sohnes
Paul bestimmte, und wollte Schulen in ganz
Rußland einführen, was ihm aber mißlang. Äpinus
starb im Aug. 1802 zu
Dorpat.
[* 5] Er erzielte besondere Erfolge auf dein Gebiete der Elektricität und des
Magnetismus
[* 6] und baute die Franklinsche
Theorie
weiter aus. Er veröffentlichte: «Tentamen Theoriae Electricitatis et Magnetismi» (Petersb. 1759),
sein Hauptwerk;
ferner «On the distribution of heat at the surface of the earth» (1762) und andere Schriften astron., mechan., optischen, meteorolog. und rein mathem.